Zipfelmuetzen im Deister 5.1
(Nicht) nur für Vegetarier
Fleisch, Fleisch immer nur Fleisch... Der unter den Wilddieben waldbekannte Zwerg Zrtschpsch war es satt, sich nur von wilden Schweinen, großen, saftigen Hirschkeulen und zartem Rehrücken mit süßen Preiselbeeren, Rotkohl und leckeren Knödeln zu ernähren. Langsam war es Zeit, sich dem Trend der „Nachhaltigkeit“ anzuschließen. Zwar erfolgte seine Fleischproduktion auf der Fangwiese stets ohne Zusatz künstlicher Aromen und in einer artgerechten Tierhaltung, dennoch musste mal was Nicht-Wildes auf den Tisch. Zrtschpsch stapfte also los, um eine wissenschaftliche Studie über die Essgewohnheiten der Radfahrer und Wanderer im Deister zu fertigen. Zwar guckten die Leute immer ein wenig irritiert, als der Zwerg hinter einem Busch hervorkam und sie mit Fragen belästigte wie:
- Was hast Du für Essen in Deinem Rucksack?
- Wieso ist der Schinken auf Deinem Brötchen zweifarbig und riecht nach Klebstoff?
- Wurden die Fleischreste für die Minisalami biologisch wertvoll produziert?
- Wofür steht das „NL“ auf den Eiern?
- Warum kommt Dein stilles Wasser eigentlich aus Frankreich?
- Wieso trinkst Du isotonisches Krimskrams, wenn hier im Wald doch überall Lecksteine stehen?
Er befragte viele Leute, wälzte zahllose Bücher, achtete auf die korrekte Zitierweise und fertigte ein vollständiges Literaturverzeichnis an, damit später kein Zwergenhochschulrat seinen akademischen Grad aberkennen konnte.
Das Ergebnis seiner Studie war zwar ernüchternd, beinhaltete aber einige interessante Ansätze, um die eigenen Essgewohnheiten anzupassen. Insbesondere die Befragten in den Altersgruppen 3 bis 35 gaben an, dass sie morgens gern eine „braune Paste“ auf das Brötchen schmieren würden. Die Paste habe zwar die Eigenschaft nicht nur auf dem Brötchen zu haften, sondern auch gleichzeitig an min. zehn Fingern, im Gesicht und vorzugweise auf weißen Tischdecken oder T-Shirts kleiner aber auch großer Kinder. Dennoch schien der Beliebtheitsgrad der nussig schmeckenden, klebrigen Substanz sehr hoch zu sein.
Voller Neugier machte sich Zrtschpsch auf, um im nächsten Supermarkt nach der vegetarischen Paste Ausschau zu halten. Das Angebot war reichlich, aber er entschied sich für den Marktführer mit der Bezeichnung
(A) _ _ _ _ _ _ _ des italienischen Herstellers (B) _ _ _ _ _ _ _ ,
(Summe der Buchstabenwerte: a=1, b=2, c=3, usw.)
das es seit dem Jahr (C) _ _ _ _ auch in Deutschland zu kaufen gibt.
Da Zrtschpsch sich nie mit den kleinen Dingen im Leben begnügte, kaufte er gleich ein extra großes 1000g Jumboglas einer Sonderedition. Nach dem Aufschrauben entfernte er in mühsamer Kleinstarbeit die fisseligen Aluminiumreste vom Deckelrand, um sich das ganze Glas auf Ex in seinen Zwergenkörper zu schütten. Nach kurzer Rückfrage beim Zuckermuseum in Berlin rannte er, angetrieben von umgerechnet etwa
(D) _ _ _ zartschmelzenden Zuckerwürfeln, taumelnd in den Wald zurück. Schon auf dem Weg dorthin wurde ihm klar:
„VON DIESEM ZEUG KOMM ICH NICHT MEHR LOS !!!“
Der ganze Körper war am Zittern. So viel Energie steckte in ihm, dass er mühelos die Arbeiten mehrerer Zwerge in der halben Zeit hätte bewältigen können. Von diesem Zaubermittel musste er unbedingt seinen Freunden berichten.
Zrtschpsch rannte weiter zum Kniggischen Forst bei Bredenbeck, wo mehrere hundert Zwerge tagtäglich ihre Frohendienste ableisteten. „Mit dieser Wunderdroge kann ich bestimmt ein Vermögen verdienten.“ dachte sich der Zwerg und suchte ein geeignetes Plätzchen bei den Koordinaten
N52° A * D - 596 E009° ( A + B ) * D + ( 2 * C ) + 1094
um mit dem Verkauf und der Vergabe an seine Artgenossen zu beginnen. Von dort aus hatte er einen guten Ausblick, um das bunte Treiben im Steinbruch und der längst verschütteten Schachtanlage zu beobachten. Zum Schutz seiner kostbaren Substanz stapelte Zrtschpsch diverse Steine übereinander bis eine kleine Zwergenfestung fertig war. Seinen „Schatz“ verstaute er sicher in der wackeligen Mauer, um im Ernstfall immer einen ausreichenden Vorrat griffbereit zu haben.
Ganz benebelt vom stetigen Zuckerschock, stellte er sich schließlich die Frage: „Schmeckt die Paste wohl auch zu Wildgerichten... (Link)?
Ihr begebt euch auf eine abgelegene Zwergentour. Die extrem schwankenden Koordinaten machten das Einmessen sehr schwierig. Die „Minifestung“ ist aber gut zu erkennen. Einen echten Weg zum Final gibt es schon lange nicht mehr. Aus diesem Grund sind Wanderschuhe und eine lange Hose Pflicht. Die Spuren der Zwerge sind hier noch reichlich vorhanden so auch die Schneise, aus der das Material abtransportiert worden ist. Unterhalb des Steinbruchs ist ein weiterer Steinbruch vorhanden. Wer die Gegend erkunden möchte, kann die beigefügten Karte verwenden.
Der Cache ist ein Versuch, ob sich die Behälter, von denen jeder Durchschnittshaushalt mit zwei Kindern im Monat etwa zwei bis drei „nachproduziert“, auch cachefähig recyceln lassen. Bitte passt aber beim Bergen und Verstecken auf. Glas und Stein sind nicht die besten Freunde.
Viel Erfolg !!!
Den Blutzucker des Zwerges kannst Du hier messen. GeoChecker.com.
Alle Zipfelmützen im Überblick:
Fast alle Caches sind unabhängig voneinander. Eine sinnvolle Reihenfolge gibt es nicht. Hilfreich ist es aber zu wissen, welche Fähigkeiten der einzelne Zwerg hat (siehe 1.0). Paperless? - Eher nicht...
Deistermützenentdeckertouren (geografische Kombinationsmöglichkeiten):
6.0 + 5.3 Für Einsteiger in Argestorf
3.0 + 5.0 Zum Warmwerden
4.1 + 2.0 + 2.1 + 2.2 + 5.0 + 3.0 Für Sucher und Gipfelstürmer oder
9.1 Für Schitzeljäger
4.0 Für Fortgeschrittene
4.2 Für Romatiker (falls man den richtigen Weg findet)
5.2 + 3.1 Für Kartenleser in der Wennigser Mark
8.0 + 7.0 + 5.1 + 9.0 Für Hardliner in Bredenbeck
10.0 (C) + 4.3 Die Waldläufer
1.3 + 1.1 + 1.0 + 1.2 Zum Abgewöhnen