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Löcher im Käse: #10 Chöpfliloch Traditional Geocache

Hidden : 10/22/2023
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
4.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Löcher im Käse: #10 Chöpfliloch

Eine Serie zu Felslöchern in der Schweiz

Die Schweizer Alpen sind durchlöchert wie ein Käse. Tunnels, Militäranlagen und Minen wurden von Menschenhand in die Berge gebohrt. In dieser Serie sollen aber die Löcher im Zentrum stehen, die durch Erosion entstanden sind. Einige kann man sogar durchschreiten oder zumindest darunter stehen. Das Chöpfliloch, welches nach meinen Recherchen keinen eigenen Namen hat, ist bereits das Zehnte dieser Serie. Weitere Caches sind geplant und werden gepublisht, sobald es Zeit und Verhältnisse zulassen.

Bereits veröffentlichte Käselöcher
#1 Stoggloch (GL - Mürtschenstock)
#2 Bogartenfenster (SG - Alpstein)
#3 Martinsloch (GL/GR - Sardona)
#4 Gämsiloch (SZ - Silberen, Pragel)
#5 Wändlispitzloch (SZ - Fluebrig, Sihlsee)
#6 Greina Bogen (TI/GR - Greina)
#7 Himmelstor (GR - Julier)
#8 Das Tor (UR - Grosstal [Isenthal])
#9 Flying Dirloch (BE - Hinteres Lauterbrunnental)
#10 Chöpfliloch (SG - Nähe Speer)

Erklärung zum Phänomen von Felsenlöchern

Den folgenden Text bekam ich von «Geologie erleben», als Antwort auf meine Frage, wie solche Felslöcher entstehen:

Jedes Felsenloch und deshalb auch jeder Arch/Gesteinsbogen entsteht aufgrund von Unterschieden in der Felsfestigkeit. Karst ist die Folge von vorher angelegten Schwächezonen wie Brüchen, Unterschieden im Schichtaufbau, manchmal Überschiebungen oder anderen sedimentären oder strukturellen Phänomenen. Die Erosion führt meistens zu einer Verwitterung/Entfestigung des Gesteins, das anschliessend abgetragen wird.
Karsterscheinungen gehören zur chemischen Erosion, da Kalk durch Regenwasser gelöst und andernorts wieder ausgefällt wird. Auch wenn chemische Erosion wie Karst im Untergrund bereits solche Strukturen formen kann, überwiegt wahrscheinlich die physikalische Verwitterung. Dazu gehört das Ausweiten von bereits bestehenden feinen Rissen/Klüften aufgrund von Temperaturschwankungen an der Erdoberfläche. Auch trägt wohl der gravitative Abtrag des stark entfestigten Gesteins dazu bei, dass schlussendich das Loch freigelegt wird. Bei den meisten Felslöchern kann man gut sehen, dass das Kalkgestein, feinmaschig geklüftet und stark zermürbt ist (Gämsiloch, Martinsloch, Mürtschenloch, etc).
Die Erosion (Verwitterung und Abtrag) ist mehr eine Folge von früher angelegten Unterschieden in der Gesteinsfestigkeit. Diese entsteht beispielsweise bereits durch die Ablagerung leicht unterschiedlicher Gesteine, aber noch häufiger aufgrund Strukturen die während der Alpenbildung angelegt wurden (grössere Brüche, kleinere Klüfte, Überschiebungen, etc.). Als letztes spielt dann noch die Morphologie (Oberflächenform) eine Rolle, hier sind typischerweise Gratlagen notwendig um die Freilegung eines Felsenloches zu ermöglichen.

Der Cache

Das Chöpfliloch ist das kleinste Felsenfenster meiner Serie und als solches nicht allzu spektakulär, wenn man davor steht, aber der Blick von unten hinauf zum Loch, mit den nebenstehenden Gesteinsformationen war für mich Grund genug, dieses kleine aber markante Loch in meine Serie aufzunehmen. Seht ihr im rechten Block auch eine Schildkröte und findet ihr die Säule daneben auch so faszinierend? Wenn man über den Wanderweg vom Speer her kommt, sieht man je nach Standort, dort oben ein Felsloch das gar keines ist. Aber das werdet ihr, wenn ihr von dieser Seite her kommt dann selber sehen können. Man erreicht das Chöpfliloch über viele Wege. Von Amden, Weesen, Kaltbrunn oder aus dem Toggenburg. Die letzten 120 Meter muss man über eine steile Wiese weglos aufsteigen. Das Terrain beurteile ich nach der SAC Wanderskala als knappe T5. Unerfahrene Berggänger sollten diesen Cache aber meiden. Für Erfahrene, die sich in solchem Terrain auskennen, ist es aber bei der nötigen Vorsicht keine grosse Hexerei. Bei feuchten Verhältnissen rate ich vom Aufstieg ab. Der Cache findet übrigens die Schildkröte spannender als das Loch ;-)

Warum T4.5 und nicht T5:

Die GC-Terrainwertung stufe ich absichtlich als 4.5 ein und möchte darauf hinweisen, dass im alpinen Gelände eine T4.5 gefährlicher sein kann, wie eine 5, da man hier ohne Hilfsmittel oder Seilsicherung unterwegs ist und ein Absturz fatale Folgen haben kann.

Routenvorschlag:

Empfohlene Route: Amden - Niederschlag - Hinder Höhi - Ober Chäseren:
Die gemütlichste Variante: Mit der Sesselbahn nach Niederschlag und dort durch eine tolle Landschaft via Ober Chäseren zum Cache. Wer will kann noch den Speer mitnehmen. Zurück sind wir dann auf gemütlichen Wegen ab Ober Chäseren und Durschlegi nach Amden zurück gewandert.

Weitere Varianten
Meine favorisierte Variante ist es, diesen Cache in den Multi Speermürli, der vergessene Berg zu integrieren. Die Tour ist atemberaubend schön, aber auch lang und anstrengend. Ich kombinierte sie damals noch mit einem Abstecher zum Speer, wo ich unterwegs dann auch dieses kleine Loch entdeckte, es aus zeitgründen aber nicht besuchte. Wer die Speermürli-Varante machen möchte, muss einfach nach Stage 10 noch eine kleine Zusatzschlaufe anhängen. Wer wirklich fit ist und den Speer noch nie bestiegen hat, der kann dann gleich auch diesen Gipfel noch mitnehmen und über die sehr sehr luftige blauweisse Kletterroute das Ganze als Überschreitung machen.

Es gibt noch viele weitere Zu- und Abstiege, die ich hier nicht alle auflisten kann. Die Auswahl ist einfach zu gross.

Finkenmann Icon

Finkenmann wünscht viel Spass, bei der Wanderung zum Chöpfliloch und freut sich über viele schöne Fotos und eure Routenbeschreibung.

Impressionen von unterwegs

Additional Hints (Decrypt)

Sryffcnygr

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)