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Löcher im Käse: #1 Stoggloch Traditional Geocache

Hidden : 5/31/2014
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
4.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Stoggloch

Löcher im Käse: #1 Stoggloch

Eine Serie zu Felslöchern in der Schweiz

Die Schweizer Alpen sind durchlöchert wie ein Käse. Tunnels, Militäranlagen und Minen wurden von Menschenhand in die Berge gebohrt. In dieser Serie sollen aber die Löcher im Zentrum stehen, die durch Erosion entstanden sind. Einige kann man sogar durchschreiten oder zumindest hinein- oder darunter stehen. Das Stoggloch, auch bekannt als Stock- oder Mürtschenloch, macht den Anfang dieser Serie. Weitere Caches sind geplant und werden gepublisht, sobald es Zeit und Verhältnisse zulassen.

Bereits veröffentlichte Käselöcher
#1 Stoggloch (GL - Mürtschenstock)
#2 Bogartenfenster (SG - Alpstein)
#3 Martinsloch (GL/GR - Sardona)
#4 Gämsiloch (SZ - Silberen, Pragel)
#5 Wändlispitzloch (SZ - Fluebrig, Sihlsee)
#6 Greina Bogen (TI/GR - Greina)
#7 Himmelstor (GR - Julier)
#8 Das Tor (UR - Grosstal [Isenthal])
#9 Flying Dirloch (BE - Hinteres Lauterbrunnental)
#10 Chöpfliloch (SG - Beim Speer)

Erklärung zum Phänomen von Felsenlöchern

Den folgenden Text bekam ich von «Geologie erleben», als Antwort auf meine Frage, wie solche Felslöcher entstehen:

Jedes Felsenloch und deshalb auch jeder Arch/Gesteinsbogen entsteht aufgrund von Unterschieden in der Felsfestigkeit. Karst ist die Folge von vorher angelegten Schwächezonen wie Brüchen, Unterschieden im Schichtaufbau, manchmal Überschiebungen oder anderen sedimentären oder strukturellen Phänomenen. Die Erosion führt meistens zu einer Verwitterung/Entfestigung des Gesteins, das anschliessend abgetragen wird.
Karsterscheinungen gehören zur chemischen Erosion, da Kalk durch Regenwasser gelöst und andernorts wieder ausgefällt wird. Auch wenn chemische Erosion wie Karst im Untergrund bereits solche Strukturen formen kann, überwiegt wahrscheinlich die physikalische Verwitterung. Dazu gehört das Ausweiten von bereits bestehenden feinen Rissen/Klüften aufgrund von Temperaturschwankungen an der Erdoberfläche. Auch trägt wohl der gravitative Abtrag des stark entfestigten Gesteins dazu bei, dass schlussendich das Loch freigelegt wird. Bei den meisten Felslöchern kann man gut sehen, dass das Kalkgestein, feinmaschig geklüftet und stark zermürbt ist (Gämsiloch, Martinsloch, Mürtschenloch, etc).
Die Erosion (Verwitterung und Abtrag) ist mehr eine Folge von früher angelegten Unterschieden in der Gesteinsfestigkeit. Diese entsteht beispielsweise bereits durch die Ablagerung leicht unterschiedlicher Gesteine, aber noch häufiger aufgrund Strukturen die während der Alpenbildung angelegt wurden (grössere Brüche, kleinere Klüfte, Überschiebungen, etc.). Als letztes spielt dann noch die Morphologie (Oberflächenform) eine Rolle, hier sind typischerweise Gratlagen notwendig um die Freilegung eines Felsenloches zu ermöglichen.

Der Cache

Das Stoggloch ist eines der grössten Felsenlöcher in der Schweiz und ähnlich wie beim Martinsloch ob Elm, scheint auch hier die Sonne zweimal im Jahr (Februar und November) hindurch, was von Mühlehorn (Kirche), oder Hüttenberg aus gut zu sehen ist. Die Tour zum Stoggloch erfordert alpine Erfahrung und ist nichts für Sonntagswanderer. Man bewegt sich in extrem steilem und weglosen Gelände. (Ich schätze die Schwierigkeit auf eine gute T4 nach SAC-Skala). Schwindelfreiheit und absolute Trittsicherheit sind Voraussetzung. Ein Pickel hat mir im schroffen Gelände oft geholfen und wird empfohlen.
Der Cache ist am unteren Ende des Stogglochs versteckt. Wenn du dir vor der Tour kurz das Spoilerbild anschaust, wirst du den Cache problemlos finden.

Routenvorschlag:

Aufstieg Filzbach:
Start in Filzbach. Gratis-Parkplätze (Waypoint) sind bei der Sesselbahn genügend vorhanden. Bei Talalp zweigt der nicht markierte Weg Richtung Unter Tros, direkt hinter der Alphütte ab (Reference Point). Ein kleiner Wegweiser zeigt im Wald hinter der Wiese den Einstieg des Pfades. Aufstieg auf gutem Weg nach Unter Tros und dort weiter nach Ober Tros. Bevor mal zur Alp Ober Tros kommt, muss man den weiteren etwas suchen, sieht aber etwas weiter oben gut ein paar Querungen, die den Weg andeuten und kommt über diese Route in angenehmer Steigung zur schönen Homatt. Hier lohnt sich eine Rast, da die Aussicht auf dieser lieblichen Matte umwerfend ist.
Um den Aufstieg zu verkürzen, kann man auch die Sesselbahn nach Habergschwänd nehmen und von dort in ca. 20 Minuten zur Alpmatt absteigen. Für Radfahrer und Mountainbiker kann man auch die ersten 400 Höhenmeter von Filzbach zur Alpmatt auf der gut ausgebauten und geteerten Fahrstrasse hochfahren und sich am Abend auf eine schöne Abfahrt freuen.

Auf-/Abstieg Obstalden/Hüttenberge: Eine weitere Variante startet in Obstalden, oder Hüttenberg und führt über Pt. 1143 via Planggen nach Ober Tros und dann auf der gleichen Route wie der Aufstieg von Filzbach bis zur Homatt. Diese Route bin ich aber noch nicht selber gelaufen, hörte aber von Einheimischen, die ich auf der Reko-Runde getroffen hatte, dass dies eine schöne Alternative sei. Natürlich eignet sich diese Variante auch, wenn man aus der Tour eine Rundwanderung machen möchte.

Von der Homatt zum Cache
Ab Homatt folgt man in südlicher Richtung, dem Grasrücken bis kurz vor die Felswand und weicht dann unterhalb des kleinen Schotterfeldes nach Links aus. Tendenziell eher links haltend steigt man in gut gestuften Gelände, immer wieder Wegspuren findend steil aufwärts. Die letzten Höhenmeter schwenkt man dann wieder nach rechts weg, einem kleinen Grätchen folgend, durch ein altes Törchen, das nur noch aus drei Stangen besteht auf einen Grasrücken. Viel falsch machen kann man im Aufstieg nicht. Zu weit links kommen kann man nicht, da dort steil abfallende Felswände kommen und zu weit rechts ist das Gelände eher steiler und schuttig. Bei richtiger Routenwahl sind keine akrobatischen Kraxeleien im T5-Bereich nötig. Vom Wiesenrücken sollte dann nach ein paar Schritten Richtung Stoggloch schon das Dach der Stogglochhütte zu sehen sein. An der Hütte vorbei, steigt man wieder in recht gut gestuften Gelände ca. 50 Höhenmeter bis zum Loch ab.

Abstieg
Der direkte Abstieg ist sehr mühsam und stellenweise extrem steil. Ich hielt mich immer, so gut es ging, rechts in der Nähe der Wand. Auf ca. 1740 m sollte nach rechts abgestiegen werden (Reference Point). Auch wenn das linke Couloir den Anschein erweckt, dass man bald auf den oberen Weg Richtung Hummel kommt (der übrigens kaum mehr sichtbar ist und oft durch mühsame Schutthalden führt). Ich kehrte um, weil dort die Felswände oder das Couloir etwas weiter unten zu steil für mich wurden. Gerne publiziere ich hier weitere Routenvarianten, wenn es einen etwas angenehmeren Abstieg gibt. Die Aufstiegsroute ist auf jeden Fall der einfachere Rückweg. Da ich aber den Mürtschenstock umrunden wollte, versuchte ich natürlich die Variante, die mich Richtung Hummel bringen sollte. Der Abstieg ist machbar, aber zum Teil mühsam und sehr steil. Ein Helm ist hier auf jeden Fall empfohlen.

Ich hätte noch einen Wunsch - Repschnur-Log

Repschnur-Log

Da dieser Cache kaum jemand so einfach im Vorbeigehen logt und sich wahrscheinlich auch ein paar Minuten auf die Tour vorbereitet, hatte ich die Idee, neben dem offizellen Logbuch noch ein Repschnur-Log zu basteln. Ich nehme an, dass sich hier oben vor allem Tourengänger verirren, die bestimmt ein Stückchen Repschnur in ihrer Ausrüstung haben, das sie entbehren können. So wäre es schön, wenn sich die Besucher dieses Caches bei der Tourvorbereitung eine viertel Stunde Zeit nehmen würden und 6 cm ihrer Repschnur opfern. Ich habe mit einem heissen Nagel ein Loch in die Schnur gebrannt, um einen Schlüsselring daran anzubringen (ist nicht ganz so einfach, wie man denkt, weil das Zeug klebt und der Nagel schneller auskühlt, als man denkt;-) Dazu eine kleine Etikette, damit man weiss, von wem das Repschnürchen ist. Wär lässig, wenn hier im Cache mit der Zeit eine schöne bunte Sammlung von verschiedenen Repschnüren entstehen würde.

Finkenmann wünscht viel Spass, bei der Wanderung zum Stoggloch und freut sich über viele schöne Fotos von unterwegs.

Additional Hints (Decrypt)

Uvagre qrz tebffra Fgrva.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)