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Löcher im Käse: #6 Greina Bogen Traditional Geocache

Hidden : 7/19/2015
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
3.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Greina Steinbogen

Löcher im Käse: #6 Greina Bogen

Eine Serie zu Felslöchern in der Schweiz

Die Schweizer Alpen sind durchlöchert wie ein Käse. Tunnels, Militäranlagen und Minen wurden von Menschenhand in die Berge gebohrt. In dieser Serie sollen aber die Löcher im Zentrum stehen, die durch Erosion entstanden sind. Einige kann man sogar durchschreiten oder zumindest hinein- oder darunter stehen. Der Greina Bogen ist das Sechste dieser Serie. Weitere Caches sind geplant und werden gepublisht, sobald es Zeit und Verhältnisse zulassen.

Bereits veröffentlichte Käselöcher
#1 Stoggloch (GL - Mürtschenstock)
#2 Bogartenfenster (SG - Alpstein)
#3 Martinsloch (GL/GR - Sardona)
#4 Gämsiloch (SZ - Silberen, Pragel)
#5 Wändlispitzloch (SZ - Fluebrig, Sihlsee)
#6 Greina Bogen (TI/GR - Greina)
#7 Himmelstor (GR - Julier)
#8 Das Tor (UR - Grosstal [Isenthal])
#9 Flying Dirloch (BE - Hinteres Lauterbrunnental)
#10 Chöpfliloch (SG - Beim Speer)

Erklärung zum Phänomen von Felsenlöchern

Den folgenden Text bekam ich von «Geologie erleben», als Antwort auf meine Frage, wie solche Felslöcher entstehen:

Jedes Felsenloch und deshalb auch jeder Arch/Gesteinsbogen entsteht aufgrund von Unterschieden in der Felsfestigkeit. Karst ist die Folge von vorher angelegten Schwächezonen wie Brüchen, Unterschieden im Schichtaufbau, manchmal Überschiebungen oder anderen sedimentären oder strukturellen Phänomenen. Die Erosion führt meistens zu einer Verwitterung/Entfestigung des Gesteins, das anschliessend abgetragen wird.
Karsterscheinungen gehören zur chemischen Erosion, da Kalk durch Regenwasser gelöst und andernorts wieder ausgefällt wird. Auch wenn chemische Erosion wie Karst im Untergrund bereits solche Strukturen formen kann, überwiegt wahrscheinlich die physikalische Verwitterung. Dazu gehört das Ausweiten von bereits bestehenden feinen Rissen/Klüften aufgrund von Temperaturschwankungen an der Erdoberfläche. Auch trägt wohl der gravitative Abtrag des stark entfestigten Gesteins dazu bei, dass schlussendich das Loch freigelegt wird. Bei den meisten Felslöchern kann man gut sehen, dass das Kalkgestein, feinmaschig geklüftet und stark zermürbt ist (Gämsiloch, Martinsloch, Mürtschenloch, etc).
Die Erosion (Verwitterung und Abtrag) ist mehr eine Folge von früher angelegten Unterschieden in der Gesteinsfestigkeit. Diese entsteht beispielsweise bereits durch die Ablagerung leicht unterschiedlicher Gesteine, aber noch häufiger aufgrund Strukturen die während der Alpenbildung angelegt wurden (grössere Brüche, kleinere Klüfte, Überschiebungen, etc.). Als letztes spielt dann noch die Morphologie (Oberflächenform) eine Rolle, hier sind typischerweise Gratlagen notwendig um die Freilegung eines Felsenloches zu ermöglichen.

Stoggloch

Der Cache

Der Greina Bogen oder Arco della Greina, ist ein weit herum bekannter Steinbogen. Im Gegensatz zu den bisher veröffentlichten Caches dieser Serie, ist der Greina Bogen über normale Wanderwege (je nach Routenwahl T2 bis T4) ohne grössere technische Schwierigkeiten oder wegloses, steiles Gelände zu erreichen.

Routenvorschlag:

Genussvolle 2-Tagestour mit Übernachtung in der Terrihütte:
Eine technisch einfache, aber recht lange Tour führt am ersten Tag von Surrein zur Terrihütte und am zweiten durch die Greina und über die Medelserhütte zurück ins Tal nach Curaglia.
Gleich nach Surreini führt der Wanderweg angenehm schattig, leicht ansteigend durch die Schlucht hinauf nach Val. Ab dort folgt man fast eben der Fahrstrasse bis zur Hängebrücke, wo man wieder ein kurzes Stück Wanderweg begehen kann. Ein paar Minuten später passiert man das heute geschlossene Tenigerbad und von hier ist es auch nicht mehr weit bis Runcahez, wo in der Sommersaison auch ein Alpinbus zweimal am Tag hoch fährt. Ab hier gehts dann wieder auf guten Wanderwegen weiter ins Tal hinein. Erst sanft ansteigend bis zur Brücke bei Pt. 1409, wo dann der eigentliche Aufstieg beginnt. Die Natur und Landschaft wird mit jedem Höhenmeter eindrücklicher. Übernachten kann man in der Terrihütte, die sehr gemütlich und modern eingerichtet ist.
Wer gerne etwas Alpin-Feeling erleben möchte, steigt am zweiten Tag nach ein paar Minuten auf dem offiziellen Wanderweg, bei Pt. 2174 dann weglos dem SW-Grat folgend auf den Muot la Greina. Die Aufstiegs-Route ist nicht schwer zu finden, das Steinmännchen oben am Grat ist fast immer zu sehen und weist den Weg nach oben. Danach folgt man in einfachem Gelände dem Grat und trifft bei Pt. 2265 wieder auf den Wanderweg. Die paar zusätzlichen Höhenmeter lohnen sich auf jeden Fall, der Zeitverlust ist auch nicht allzu gross. Zurück auf dem Wanderweg folgt man jeweils den Wegweisern zum Passo della Greina. Dort zweigt dann die blau-weisse Route zum Fuorcla Sura da Lavaz ab. Man umrundet den kleinen Felsklotz bis zum Arco della Greina. Danach gehts dann blau-weiss weiter auf die Fuorcla Sura da Lavaz. Man quert schon beim Aufstieg einige Schneefelder, ob hier jedes Jahr Mitte Juli noch so viel Schnee liegt, weiss ich aber nicht. Ich war mit normalen Wanderschuhen unterwegs. Stöcke oder ein Pickel können hier im Aufstieg auf Schnee aber ganz nützlich sein. Der Abstieg führt dann über den Gletscher, der aber problemlos begangen werden kann (Der Hüttenwart in der Terrihütte weiss über den Zustand Bescheid). Auf ca. 2200 Metern biegt der Weg dann scharf nach links ab und der letzte Aufstieg der Tour, hinauf zur Medelserhütte steht an. Danach gehts dann nur noch abwärts auf rot-weiss markierten Wegen ins Tal bis Curaglia. Ab hier kann man per Postauto zurück nach Disentis und ab hier mit der Bahn zum Ausgangspunkt. ÖV-Cacher sind hier bestimmt im Vorteil, das sie sich nicht mehr um ein irgendwo abgestelltes Auto kümmern müssen ;-)

Weitere Routen
Viele Wege führen in die Greina, deshalb verzichte ich hier auf weitere Varianten, weil es einfach zu viele Möglichkeiten gibt. Mögliche Startpunkte sind: Surrein, Vrin, Curaglia oder Campo Blenio. Von Campo Blenio kann man über die Scalettahütte oder via Luzzone-Stausee und Motterasciohütte in die Greina aufsteigen. Die meisten Zustiege können durch speziell in der Sommersaison fahrende Alpen-Busse oder -Taxis verkürzt werden.

Finkenmann wünscht viel Spass, bei der Wanderung zum Arco della Greina und freut sich über viele schöne Fotos und spannende Logs von unterwegs.

Stoggloch

Additional Hints (Decrypt)

Nz Nasnat qrf xyrvara Ghaaryf.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)