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Löcher im Käse: #9 Flying Dirloch Traditional Geocache

Hidden : 7/29/2017
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
4.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Dirloch

Löcher im Käse: #9 Flying Dirloch

Eine Serie zu Felslöchern in der Schweiz

Die Schweizer Alpen sind durchlöchert wie ein Käse. Tunnels, Militäranlagen und Minen wurden von Menschenhand in die Berge gebohrt. In dieser Serie sollen aber die Löcher im Zentrum stehen, die durch Erosion entstanden sind. Einige kann man sogar durchschreiten oder zumindest hinein oder darunter stehen. Das Flying Dirloch ist das Neunte dieser Serie. Weitere Caches sind geplant und werden publisht, sobald es Zeit und Verhältnisse zulassen.

Bereits veröffentlichte Käselöcher
#1 Stoggloch (GL - Mürtschenstock)
#2 Bogartenfenster (SG - Alpstein)
#3 Martinsloch (GL/GR - Sardona)
#4 Gämsiloch (SZ - Silberen, Pragel)
#5 Wändlispitzloch (SZ - Fluebrig, Sihlsee)
#6 Greina Bogen (TI/GR - Greina)
#7 Himmelstor (GR - Julier)
#8 Das Tor (UR - Grosstal [Isenthal])
#9 Flying Dirloch (BE - Hinteres Lauterbrunnental)
#10 Chöpfliloch (SG - Beim Speer)

Erklärung zum Phänomen von Felsenlöchern

Den folgenden Text bekam ich von «Geologie erleben», als Antwort auf meine Frage, wie solche Felslöcher entstehen:

Jedes Felsenloch und deshalb auch jeder Arch/Gesteinsbogen entsteht aufgrund von Unterschieden in der Felsfestigkeit. Karst ist die Folge von vorher angelegten Schwächezonen wie Brüchen, Unterschieden im Schichtaufbau, manchmal Überschiebungen oder anderen sedimentären oder strukturellen Phänomenen. Die Erosion führt meistens zu einer Verwitterung/Entfestigung des Gesteins, das anschliessend abgetragen wird.
Karsterscheinungen gehören zur chemischen Erosion, da Kalk durch Regenwasser gelöst und andernorts wieder ausgefällt wird. Auch wenn chemische Erosion wie Karst im Untergrund bereits solche Strukturen formen kann, überwiegt wahrscheinlich die physikalische Verwitterung. Dazu gehört das Ausweiten von bereits bestehenden feinen Rissen/Klüften aufgrund von Temperaturschwankungen an der Erdoberfläche. Auch trägt wohl der gravitative Abtrag des stark entfestigten Gesteins dazu bei, dass schlussendich das Loch freigelegt wird. Bei den meisten Felslöchern kann man gut sehen, dass das Kalkgestein, feinmaschig geklüftet und stark zermürbt ist (Gämsiloch, Martinsloch, Mürtschenloch, etc).
Die Erosion (Verwitterung und Abtrag) ist mehr eine Folge von früher angelegten Unterschieden in der Gesteinsfestigkeit. Diese entsteht beispielsweise bereits durch die Ablagerung leicht unterschiedlicher Gesteine, aber noch häufiger aufgrund Strukturen die während der Alpenbildung angelegt wurden (grössere Brüche, kleinere Klüfte, Überschiebungen, etc.). Als letztes spielt dann noch die Morphologie (Oberflächenform) eine Rolle, hier sind typischerweise Gratlagen notwendig um die Freilegung eines Felsenloches zu ermöglichen.

Sonne im Loch

Die Sonne scheint durchs Loch. (29. Juli, 12:00)

Der Cache

Das Dirloch ist das schmalste der bisher veröffentlichten Felsenlöcher und bereits von Stechelberg aus zu sehen. Bei den Recherchen stolperte ich über ein Video, welches dem Loch seinen fliegenden Zusatz im Titel bescherte. Um die Dose zu loggen reicht aber auch diesmal festes Schuhwerk, Schwindelfreiheit und das Beherrschen vom Gehen im alpinen Gelände. Ihr werdet mit einer phantastischen Location belohnt und Mutige können im nahen Gletschersee gleich noch ein Bad geniessen.
Beobachtet das Gelände gut, ihr bewegt euch zum Teil in steinschlaggefährdeten Regionen!

ACHTUNG! Der Cache befindet sich im Naturschutzgebiet!

Das gesamte hintere Lauterbrunnental liegt in einer Pro Natura Naturschutzzone. Es gibt im Pro Natura Gebiet aber keine Wegepflicht. Bitte nehmt euch zu Herzen, dass ihr in diesem Gebiet nur Gast seid. Respektiert die Natur, bewegt euch langsam und wählt eure Routen entsprechend sorgsam. Eine Bewilligung des Rangers von Pro Natura liegt vor.

Routenvorschlag:

Der Weg ins Loch:
Vom Parkplatz in Stechelberg folgst du dem Wanderweg nach Trachsellauenen. Überquere die Brücke und biege gleich danach links in einen nicht markierten und unscheinbaren Pfad, der Anfangs die Höhe hält und danach in steilen Kehren dem Rottalbach bis Pt. 1699 folgt. Der Weg ist nicht markiert, aber in gutem Zustand und auch auf der offiziellen Schweizer Topo eingezeichnet. Sobald du die Grashänge der Chriegsmad erreichst hast (ca. 1800 m), peile Ref. 1 an und steige weglos über den Wiesenhang weiter auf. Schon bald siehst du die vorderste Felsrippe mit dem Loch. Gehe weiter im immer steiniger werdenen Gelände bis unters Loch und umgehe dann die Wand links dem Felsfuss folgend bis zu Ref. 2. Ab dort kannst du dann einfach auf den Grat steigen und auf der anderen Seite ein paar Meter hinab zum Loch absteigen.

Panorama vom Loch

In der Bildmitte: Breithorn, Tschingelhorn und Kanzel:

Abwechlslungsreiche Fortsetzung: Rundwanderung durchs Naturschutzgebiet:
Wer nun meint, dass er mit dem Loch und der tollen Aussicht auf die vergletscherten Gipfel schon alles gesehen hat der täuscht sich mächtig. Seit 1954 steht das gesamte hintere Lauterbrunnental unter Naturschutz und bietet dem Wanderer ein Spektal an ursrünglichen und wilden Landschaften. Weitere Informationen über das Hintere Lauterbrunnental findest du auf der Website von ProNatura. Atemberaubende Blumenwiesen und liebliche Hochmoore wechseln sich ab mit den milchigen und wilden Gletscherbächen und vielen eindrücklichen Wasserfällen. Du findest eindrückliche, milchige Gletscherseen und gleich daneben liebliche, glasklare Bächlein und Bergseen und Quellen wo frisches, kühles Wasser umsäumt von Moosfeldern ans Tageslicht sprudelt. Hübsche Gumpen laden auf dem Weg zum Oberhornsee zum Bade. Die lange Rundtour via Tanzhubel, Schmadribach, Oberhoresee und der Abstieg über den schönen Talboden kann ich dir wärmstens empfehlen.
Vom Dirloch bin ich zuerst zum Gletschersee abgestiegen. Die Flanken sind steil und schuttig, aber machbar. Danach bin ich zwischen Rot- und Schwandbach zum Weg der nach Hubel führt abgestiegen. Für die letzten 300 Meter wählte ich ein trockenes Bachbett, um den dichten Alpenrosen und Wachholderbüschen auszuweichen. Wer hier einen angenehmeren Abstieg findet, darf das gerne im Log beschreiben. Vielleicht gibt es auch eine direkte Traverse vom Gletschersee zum Wanderweg beim Tanzhubel, um ein paar unnötige Höhenmeter zu sparen. Infos sind auch hier willkommen.
Nach dem etwas mühsamen Abstieg folgte ich dem gut markierten Wanderweg und stieg wieder bis zum Oberhoresee auf. Wer Lust zum Baden hat, findet zwischen Oberhore und dem See ein paar herrliche Gumpen im klaren Bergbächlein, das hier dem Weg folgt. Der Ranger den ich unterwegs traf, empfahl mir dann nach dem ersten Abstieg bei Pt. 1800 (Schafläger) ganz ins Tal abzusteigen, um die herrliche Flusslandschaft zu erleben. Auf gut gepflegten Wegen führt der Weg dann zurück ins Tal. Bei Pt. 1520 habe ich es nicht bereut, den Weg rechts über den Bach zu nehmen. Er führt dich durch ein schönes kleines Moor und bietet die beste Aussicht auf die grossen Wasserfälle. Auf wunderbar ausgebauten Wegen gehts zurück nach Trachsellauenen und weiter nach Stechelberg.
Auf-/Abstieg ca.: 1800 Hm, Länge: 22 km.

Blumenmeer

Schitz-Log

Finkenmann wünscht viel Spass, bei der Wanderung zum Flying Dirloch und freut sich über viele schöne Fotos und spannende Logs von unterwegs.
Weitere Bilder findest du hier.

Impressionen von unterwegs

Additional Hints (Decrypt)

Orvz füqyvpura Csrvyre hagre Sryfoybpx.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)