Skip to content

Codebreaker 2 - Die Verschwörung Mystery Cache

Hidden : 3/27/2013
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:





Zu dieser Serie

Als bekennender Fan der Cryptomanic-Serie von mbretter und auch weil mich dieses Thema schon immer sehr interessiert hat, habe ich beschlossen, selbst eine kleine Serie von Kryptographie-Caches zu publizieren. Ähnlich wie ihr Vorbild wird auch diese Serie aus fünf Teilen und einem Bonus-Cache bestehen, die sukzessive, und nicht notgedrungen in der Reihenfolge ihrer Nummerierung erscheinen werden. Ein Unterschied zum bekannten Vorbild wird allerdings die Wahl der verwendeten Verschlüsselungsmethoden sein, die allesamt sogenannte manuelle Verfahren sind, d.h. zum Entschlüsseln der Codes werden keine besonderen Softwarekenntnisse oder -werkzeuge erforderlich sein. Ein Blatt Papier und ein Bleistift sollte reichen - Online-Tools und Smartphone-Apps wird man vergeblich suchen. Der Schwierigkeitsgrad der Caches bewegt sich zwischen ziemlich einfach und sehr schwierig. Auch der historische Hintergrund soll nicht unerwähnt bleiben, da ich gerade diesen Aspekt für besonders interessant halte.







Die Verschwörung




1866 war ein ereignisreiches Jahr für die Habsburger-Monarchie, und kein gutes, wie sich zeigen sollte. Der Deutsche Bund, der 1815, nach Napoleons endgültiger Niederlage bei Waterloo und seiner Verbannung auf die Insel St. Helena, auf dem Wiener Kongress ins Leben gerufen worden war, drohte zu zerbrechen. Schon 1863/64 hatten die beiden Führungsstaaten Österreich und Preußen, teils im Auftrag des Bundes, teils aber auch ohne dessen Mandat, die Herzogtümer Schleswig, Holstein und Lauenburg besetzt. Vor allem die Besetzung Schleswigs, die in einen Krieg mit Dänemark mündete und die vom Deutschen Bundestag in Frankfurt nicht abgesegnet worden war, wurde von diesem in Folge heftig kritisiert. Kurz nach dem Krieg zerbrach auch die Allianz zwischen Österreich und Preußen an der Frage über die politische Zukunft der Herzogtümer. Österreich wollte sich letztendlich doch der Entscheidung des Deutschen Bundestages unterwerfen, auch um zu verhindern, dass sich Preußen die besetzten Gebiete einverleibte. Der preußische Ministerpräsident Otto von Bismarck, der dem Deutschen Bund unter der Präsidialmacht Österreich schon immer misstraute, hatte indes andere Pläne. Langfristig strebte er die Vereinigung der norddeutschen Staaten (ohne Österreich) in einem deutschen Kaiserreich unter der Führung eines preußischen Königs und deutschen Kaisers in Personalunion an (was ihm 1871 ja auch gelang). Um Österreich im Falle eines (von Bismarck durchaus einkalkulierten) Konfliktes in einen Zweifrontenkrieg zu zwingen, hatte er mit dem - erst 1860 durch Giuseppe Garibaldi und Vittorio Emanuele II. von der Fremdherrschaft befreiten und 1861 neu gegründeten - Königreich Italien ein geheimes Bündnis geschlossen, welches in dieser Form formal gegen die Statuten des Deutschen Bundes verstieß. Als deshalb, auf Betreiben Österreichs, der Deutsche Bundestag die Bundesexekution gegen Preußen beschloss, trat Preußen aus dem Deutschen Bund aus und erklärte diesem, und somit auch Österreich, den Krieg. Auch Italien, dem durch den Preußisch-Italienischen Allianzvertrag im Falle eines Sieges die Abtretung des, zu Österreich gehörenden, Königreichs Lombardo-Venetien zugesichert worden war, erklärte nun Österreich den Krieg. Österreich gewann zwar den Krieg gegen Italien, musste aber in der Schlacht bei Königgräz eine empfindliche Niederlage gegen Preußen einstecken, und wurde im anschließenden Prager Frieden und dem Frieden von Wien gezwungen, Lombardo-Venetien an Italien abzutreten. Territorialabtretungen an Preußen gab es, gegen den Widerstand der preußischen Militärs, hingegen keine, da sich Otto von Bismarck - politisch etwas weitblickender als seine Generäle - die Option eines starken Österreichs als möglichen zukünftigen Bündnispartner offenhalten wollte. Doch konnte auch er seinen eigenen König, Wilhelm I. von Preußen, nur mit Mühe und unter Androhung seines Rücktrittes von einer Besetzung Wiens abhalten. Mit Artikel IV des Prager Friedens wurde der Deutsche Bund nun formell aufgelöst und in weiterer Folge durch den Norddeutschen Bund (unter Ausschluss Österreichs) ersetzt - ein weiterer Schritt Bismarcks in Richtung eines Deutschen Kaiserreiches, welcher von Österreich mit der Unterzeichnung des Friedensvertrages faktisch anerkannt wurde.




Die Habsburger Monarchie leckte also ihre Wunden und war froh, noch einigermaßen glimpflich davongekommen zu sein, als es im Osten des Reiches schon wieder zu brodeln begann. Nach dem verlorenen Krieg gegen Preußen und der damit einhergehenden Schwächung Österreichs, sahen ungarische Nationalisten ihre Stunde gekommen. Bereits im Revolutionsjahr 1848/49 hatte es in Ungarn einen Aufstand gegeben, der sich rasch zu einem Unabhängigkeitskrieg gegen die Vorherrschaft der Habsburger ausgeweitet hatte. Mit der zeitweisen Einsetzung einer ungarischen Regierung und der Proklamation der vollständigen Unabhängigkeit von der Habsburger-Monarchie erreichten die nationalen Bestrebungen damals ihren Höhepunkt. Der Aufstand wurde jedoch 1849 niedergeschlagen und Ungarn befand sich seitdem in einer Art "passivem Widerstand". Dieser drohte nun zum Aktiven zu werden, denn die Ungarn forderten nichts weniger, als die völlige Wiederherstellung des Status quo von 1848. Da sich Österreich nach dem verlorenen Deutschen Krieg und auch angesichts der, in anderen Teilen des Reiches aufkeimenden Unabhängigkeitsbestrebungen, außerstande fühlte, einen neuen Krieg zu führen, sah sich Kaiser Franz Josef I. gezwungen, mit den Ungarn zu verhandeln.
Das Resultat war der Österreichisch-Ungarische Ausgleich, der 1867 zur Wiederherstellung des ungarischen Reichstages von 1848 führte. Um die innenpolitische Unabhängigkeit Ungarns zu manifestieren, wurde ein konstitutionelles ungarisches Ministerium gebildet. Die nun nach dem Grenz-Fluss Leitha benannten Reichsteile Cisleithanien (Österreich) und Transleithanien (Ungarn) erhielten außerdem getrennte Verwaltungen. Außenpolitik, Verteidigung und Finanzen wurden aber weiterhin gesamtstaatlich organisiert. Als Franz Josef am 8. Juni 1867 zum Ungarischen König gekrönt wurde, beendete dieser Akt die Ära des Kaisertums Österreich in seiner bisherigen Form und leitete zugleich den Beginn der k. u. k. Doppelmonarchie ein.




Die Geschichte beginnt etwa zu dieser Zeit in Triest. Zwei kleine Gauner fangen durch Zufall eine Brieftaube ab, und finden dabei eine verschlüsselte Botschaft. Um den Adressaten der Nachricht auszuforschen, lassen sie die Brieftaube von einem Kirchturm aus frei, und können so den Flug des Tieres zum Haus eines ungarischen Adeligen nachverfolgen. In der Hoffnung, aus der Nachricht Kapital schlagen zu können, lässt sich einer der Gauner im Hause des Grafen als Buchhalter einstellen. In dessen Schreibtisch findet er den Schlüssel zum Entziffern der Nachricht. Und diese hat es in sich - geht es dabei doch um nichts geringeres, als eine handfeste Verschwörung ungarischer Adeliger zu einem Aufstand gegen die Habsburger-Monarchie. Die drei führenden Köpfe des Komplotts, zwei ungarische Grafen und ein Physikprofessor, werden von den Gaunern verraten, in weiterer Folge verhaftet und nach einer kurzen und fragwürdigen Verhandlung vor einem österreichischen Militärgericht zum Tode verurteilt. Zwei von ihnen gelingt jedoch in einer waghalsigen Aktion die Flucht aus dem Kerker ...






Der Cache


Soweit die Geschichte, die mit der Flucht der beiden Protagonisten eigentlich erst richtig beginnt. Aber ist sie auch wahr, oder nur Fiktion ...?
Wie auch immer - die nachfolgende Chiffre wurde jedenfalls mit dem Verschlüsselungsverfahren der Verschwörer (das pikanterweise die Erfindung eines zeitweise in Ungarn stationierten österreichischen Kavallerie-Offiziers war) verschlüsselt - und dieses Verfahren ist mit Sicherheit real!









Final:

Der Behälter hat Platz für Geocoins und flache TBs - viel mehr aber auch nicht! Auf der Vorderseite des Logbuchs befindet sich eine Bonuszahl, die für den Bonus-Cache benötigt wird.

Bitte die Dose wieder sorgfältig verstecken (ganz nach hinten schieben)!

Ursprünglicher Inhalt:

  • Logbuch
  • Bleistift
  • Bleistiftspitzer
  • Stashnote





Hinweise:

Achtung: Es gibt im Zielgebiet mehrere Bäume, auf die die Beschreibung passt. An manchen davon hängen Reste von altem Stacheldraht. Diese Bäume brauchen nicht abgesucht zu werden! Der Baum mit dem Versteck ist frei von Stacheldraht!

Ergänzung zur T-Wertung: Man kann sich an den Fundort von zwei Seiten annähern. Die T 1.5 - Wertung bezieht sich auf den Weg, der von Osten kommt. Der westliche Zugang ist wohl eher ein T 2.5.





Cache History / Changelog:

  • 25.03.2013 - Zum Koordinatencheck eingereicht.
  • 25.03.2013 - Koordinatencheck erfolgreich.
  • 27.03.2013 - Dose ausgelegt. Cache zur Veröffentlichung eingereicht.
  • 27.03.2013 - Published.
  • 27.03.2013 - Gratulation an Sator# zum FTF.
  • 29.03.2013 - D-Bewertung von 3.5 auf 3 herabgesetzt.
  • 30.03.2013 - Hinweise bzgl. Stacheldraht und T-Wertung angefügt.



Additional Hints (Decrypt)

[Final]: Zruefgäzzvtre Onhz - unyore Zrgre Uöur.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)