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Oberharzer Geschichte(n): Beim Bau der Talsperre Mystery Cache

Hidden : 11/12/2023
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Hinweis: Wie bei Mystery-Caches üblich, sind die Cache-Koordinaten frei gewählt. Hier befindet sich (höchstwahrscheinlich) nichts. Die Koordinaten, an denen die Cachedose versteckt wurde, müssen errätselt werden.


Oberharzer Geschichte(n): Beim Bau der Talsperre

Wie auch bereits die eine oder andere Dose im Rahmen der Oberharzer Geschichte(n) - zum Zeitpunkt der Veröffentlichung sind GC8HD27, GC98QH2 und GCA0E1G noch zu finden - beschäftigt sich dieses Listing mit einer Episode aus der düsteren Vergangenheit des Oberharzes.

Durch die Initiative einer Clausthal-Zellerfelder Schule wurde hier am Referenzpunkt eine ausführliche Informationstafel (eine sog. Geschichts- und Erinnerungstafel) aufgestellt, die viele weitere Informationen enthält.

Die Geschichte

Die Okertalsperre ist eine Talsperre bei Altenau im Harz im niedersächsischen Landkreis Goslar. Ihr von der Oker durchflossener Stausee, auch Okerstausee genannt, hat bei Stauziel 2,25 Quadratkilometer Wasseroberfläche und einen Speicherraum von 46,85 Millionen Kubikmeter Wasser. Die Staumauer ist 260 Meter lang und bis zu 75 Meter hoch. …

Der Bau der Okertalsperre wurde durch die Harzwasserwerke in den Jahren von 1938 bis 1942 in Angriff genommen. Hierzu wurden zunächst die Talstraßen auf die westliche und nördliche Uferseite verlegt und die beiden Straßenbrücken („Weißwasserbrücke“ und „Bramkebrücke“) errichtet. Dabei wurden auch sowjetische Kriegsgefangene eingesetzt, deren Gräber sich auf dem Friedhof von Altenau befinden. Wegen des Krieges und damit anders zu setzender Prioritäten wurde der Bau 1942 unterbrochen. Die Staumauer selbst wurde von 1952 bis 1956 errichtet. Dringend wurde der Weiterbau auch, nachdem im schneereichen Winter 1946/47 Überschwemmungen vor allem in Wolfenbüttel und Braunschweig eingetreten waren. Während der Errichtung musste die Waldarbeitersiedlung Unterschulenberg aufgegeben werden; sie wurde westlich des Stauraumes auf dem Wiesenberg neu gebaut. In regenarmen Jahren kann der Wasserstand der Talsperre so stark absinken, dass Reste einzelner Grundmauern sowie die alte Talstraße mit ihren Brücken sichtbar werden. (in Auszügen diesem Wikipedia-Artikel entnommen)

Soweit zu dem, was die große Online-Enzyklopädie zum Thema Bau zu sagen hat. Die Schülerinnen und Schüler haben bei ihren Recherchen noch etwas mehr und weitere Aspekte herausgefunden. Dies ist der Tafel vor Ort zu entnehmen.

So wurde im Jahr 1938 mit vorbereitenden Arbeiten für den Talsperrenbau begonnen. Dies umfasste die Verlegung von Straßen (auf den heute sichtbaren Verlauf, inkl. der Errichtung der beiden Brückenbauwerke (Weißwasser- und Brahmkebrücke)) und den Aufbau eines Barackenlagers zur Unterbringung von Arbeitern. Die Stelle, an der sich damals das Lager befand, liegt heute unter Wasser.

Mit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde es zusehends schwierig, genügend Arbeitskräfte zu finden - Kriegsgefangene kamen zum Einsatz. Zu Beginn des Jahres 1941 arbeiteten 50 freie Arbeiter und 400 überwiegend französische Kriegsgefangene auf der Baustelle. Im August desselben Jahres wurden die französischen durch sowjetische Kriegsgefangene abgelöst. Schwierigkeiten bei der Belieferung mit Zement und eine unzureichende Zahl an Arbeitskräften verzögerten die Arbeiten.

Im Oktober 1941 wurden die ersten, aufgrund der harten Arbeitsbedingungen verstorbenen, sowjetischen Kriegsgefangenen auf dem Friedhof in Altenau bestattet. Bis Ende des Jahres insgesamt zehn.

Im Januar 1942 wurde beantragt, Beerdigungsplätze in der Nähe des Barackenlagers einzurichten. Die ersten Toten wurden bereits am zehnten und am 22. Januar dort bestattet. Insgesamt wurden an dieser Stelle fünf sowjetische Kriegsgefangene beigesetzt. Ihre Leichname wurden nie umgebettet. Sie ruhen dort noch heute.

Anhand der Zeichnung auf der Tafel habe ich versucht, unter Zuhilfenahme älteren Kartenmaterials, die Stelle zu lokalisieren. Demnach befand sie sich nördlich des Weges, der das Lange Tal hinauf führte. Sie findet sich auch in der Positionierung des Fragezeichens des Listings wieder.
🗺️ Ungefähre Position des Gräberfeldes
Die zugrunde liegende historische Karte stammt schätzungsweise von gegen Ende der ersten Hälfte der 1930er Jahre. Im oberen Bereich ist ein Schieberegler, mit dem stufenlos zwischen der historischen Ansicht und einer aktuellen OSM-Karte gewechselt werden kann.

Im April 1942 wurden die Bauarbeiten für die Okertalsperre eingestellt und die Arbeitskräfte zum Bau der Edertalsperre (ca. 30 km südwestlich von Kassel) verlegt. 1948 wurden die Arbeiten wieder aufgenommen.

Der Cache

Dieses Listing hätte auch durchaus ein Multi werden können. Geht vor Ort, sucht die Informationen und fertig. Aber vielleicht möchte sich ja der eine oder die andere ein wenig mehr Zeit nehmen, die Tafel, die auch im Netz zu finden ist, durchzulesen.

Es sind die fünf Menschen benannt, die ihre letzte Ruhe auf dem heutigen Grund der Okertalsperre gefunden haben. Anhand der Einträge kannst du die Stelle herausfinden, an der die Dose zur Geschichte liegt. In der auf der Tafel genannten Reihenfolge sind dies Person 1 bis Person 5.

  • A - Geburtsjahr P1 4. Stelle + Sterbejahr P5 3. Stelle
  • B - Geburtsjahr P2 3. Stelle
  • C - Geburtsjahr P4 4. Stelle
  • D - Sterbejahr P5 3. Stelle
  • E - Geburtsjahr P4 4. Stelle - Sterbejahr P1 4. Stelle
  • F - Geburtsjahr P3 3. Stelle

Du findest das Döslein bei
51° 50.ABC, 010° 27.DEF

Du suchst nach einem Petling.

Eine erfolgreiche Suche wünscht
ein innehaltender ΣΑΠ

Bitte beachtet die Parkplatzkoordinaten:

Um Schwierigkeiten mit Anwohnern, Behörden, Forst usw. aus dem Weg zu gehen, parkt bitte an den angegebenen Parkkoordinaten und lauft zur Dose.



Die “Oberharzer Geschichte(n)” sind eine Cachereihe, die von SigmaAlphaPi ins Leben gerufen, inzwischen aber auch von anderen Cachern aufgegriffen wurde. Es sind Caches mit lokalem Bezug zu Geschichtlichem und zu Wissenswertem à la ‘Dinge, die man nicht unbedingt wissen muss, damit aber blendend angeben kann’. In den überwiegenden Fällen sind (oder waren) es Mystery-Caches, bei denen sich mit der Geschichte hinter dem Cache beschäftigt werden muss. Einige dieser Mysterys leben als neuer Tradi weiter.

weitere Oberharzer Geschichte(n)

Additional Hints (Decrypt)

Csnuy hagra (двадцать четыре), erpugrpxvtre Fgrva

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)