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Oberharzer Geschichte(n): Werk Tanne rundum Multi-cache

Hidden : 10/17/2022
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:


Dies ist ein Multicache. Die Cachedose ist nach dem Abgehen mehrerer Stationen zu finden.

↩️ Rundweg

📍 7 Stationen

🚶 ca. 7 km

⏲️ ca. 1,5 Std.

VORSICHT!

Im Bereich dieses Caches - entweder am oder in der Nähe des Finals, im Bereich der Wegführung/Zuwegung oder beides - gibt es seit August 2021 einen 🏹 Bogenparcours 🏹 des benachbarten Outdoorcenters Harz.

Sowohl der Parcours selbst, als auch die Stellen, an denen geschossen werden kann, sind entsprechend beschildert. Bitte seid vorsichtig und bewegt euch ausschließlich auf den Wegen. Hunde behaltet bitte an der Leine.


Oberharzer Geschichte(n):
Werk Tanne rundum

ACHTUNG!

Das Betreten des ehem. Werksgeländes ist verboten. Es handelt sich um Privatgelände, welches von einem Sicherheitsdienst und der Polizei bestreift wird.

Es gibt viele unterirdische Behälter und Bunker, deren Decken heute nicht mehr wirklich stabil sind, falls sie überhaupt noch existieren.

Die Finaldose liegt NICHT direkt auf dem ehem. Werksgelände.


Das Werk Tanne war bereits Thema in einer anderen Oberharzer Geschichte.

Werk Tanne klingt nach idyllischer Forstwirtschaft oder vielleicht einem Sägewerk. Es war aber während der Zeit des Nationalsozialismus das drittgrößte Sprengstoff- und Munitionswerk im Deutschen Reich. Es bestand von 1935 bis 1945.

Die Geschichte

1930 wurden in Clausthal-Zellerfeld die letzten Bergwerke des Oberharzer Bergbaus stillgelegt, woraufhin die Arbeitslosigkeit erheblich anstieg. Für Clausthal-Zellerfeld als Standort einer Rüstungsfabrik sprach die strategisch günstige Lage in der Mitte des Deutschen Reiches, die damals noch gute verkehrstechnische Anbindung [Anm.: ein Gleis zweigte vom Bahnhof Clausthal-Ost zum Werksgelände ab - kurz nach Tanne 1, etwa auf Höhe der beiden touristischen Wegweiser], das Potential an hochqualifizierten arbeitslosen Facharbeitern sowie die guten Möglichkeiten zur Tarnung gegenüber Flugzeugen. Acht Monate nach der Machtübernahme der NSDAP gab es im Dezember 1933 die ersten Planungen und 1935 wurde das 120 Hektar große Gelände durch die Montan GmbH erworben, eine Tarnfirma des Heereswaffenamtes.

Die Fabrik wurde in der Zeit von 1935 bis 1938 für die Gesellschaft m. b. H. zur Verwertung chemischer Erzeugnisse (Verwertchemie), eine Tochter der Dynamit AG (DAG) errichtet. Sie erhielt den Decknamen „Tanne“. Es wurde hauptsächlich Füllpulver 02 (Fp. 02) hergestellt, bekannt als TNT. Die monatliche Produktion erreichte etwa 2800 Tonnen TNT. Der Produktionscode dieser Einrichtung war „clt“.

Im Juni 1939, etwa drei Monate vor Kriegsausbruch, nahm die Sprengstofffabrik ihre Produktion auf. 1943/1944 produzierte Werk Tanne mit 28.000 Tonnen die größte Menge TNT im Großdeutschen Reich. Die Lagerleitung verbot es wegen des Sichtschutzes aus der Luft unter Strafe, Bäume zu fällen, des Weiteren war nur die Neupflanzung von Fichten erlaubt.

Im späteren Verlauf des Krieges ereigneten sich mehrere Unglücke im Werk, das schwerste war die Explosion der Nitrierungsanlage am 6. Juni 1940, bei der 61 Menschen starben. Die Arbeiter, die sich zur Zeit der Explosion in der Nähe befanden, wurden durch die Maschendrahtzäune gedrückt, so dass die genaue Identifizierung unmöglich wurde. In ganz Clausthal-Zellerfeld barsten die Scheiben und der Rührstab der Nitrierungsanlage flog knapp zwei Kilometer weit bis zum Klepperberg.

Am 7. Oktober 1944 griffen 129 Bomber der US-Luftstreitkräfte die Sprengstofffabrik an, sie zerstörten 70 Gebäude. Mindestens 88 Menschen kamen dabei ums Leben, wobei die meisten Opfer unter den Zwangsarbeitern zu beklagen waren. Anschließend kam die TNT-Produktion bis zum Kriegsende nicht wieder in Gang, hauptsächlich wegen des zerstörten Leitungsnetzes. Jedoch arbeitete die Bombenabfüllung weiter bis zur Besetzung durch die US-Armee im April 1945. Am 31. Dezember 1944 arbeiteten noch 590 sowjetische Zwangsarbeiterinnen im Werk Tanne.

Um 1942 arbeiteten etwa 2600 Menschen in der Fabrik, wovon etwa die Hälfte aus Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen rekrutiert wurden. Die Unterbringung dieser ausländischen Arbeitskräfte erfolgte in Lagern in der Umgebung. (aus diesem Wikipedia-Artikel entnommen)

Der Cache


Verwendet mit freundlicher Genehmigung von Maira Gebel, Zeitschrift “Unser Harz”

Seit Mai 2021 gibt es an einem rund sieben Kilometer langen Rundweg um das Gelände von „Werk Tanne“ Infotafeln in Form einer „Dennert-Tanne“. Diese erklären dessen zentrale Orte und geben so einen Einblick in die Geschichte der ehemaligen Sprengstofffabrik. Es handelt sich dabei um ein Gemeinschaftsprojekt des Vereins Spurensuche Harzregion, dem Oberharzer Geschichts- und Museumsverein (OGMV) und des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Möglich gemacht hat dies die großzügige Spende eines Unternehmens aus Clausthal-Zellerfeld.

Diesem Rundweg mit insgesamt sieben Dennert-Tannen folgt dieser Multi. Die Runde kann in rund anderthalb Stunden abgelaufen werden. Derzeit (Herbst 2022) kann man unterwegs aufgrund des fehlenden Waldes an vielen Stellen interessante Einblicke erhaschen. Ihr beginnt die Runde an den Parkkoordinaten und geht sie entgegen des Uhrzeigersinns ab.
Einen möglichen Weg findet ihr auf dem folgenden Bild, bei einem Klick auf das Bild könnt ihr euch den Weg bei Openrouteservice anschauen und bei Bedarf noch ein wenig pimpen. Ein GPX-Export ist ohne größere Verrenkungen möglich.

An Wegpunkten im Listing findet ihr die Dennert-Tannen. Lest euch die Tafeln durch und sucht alle Zahlen zusammen. Dann addiert pro Tafel sämtliche Ziffern zusammen. Es zählen ausschließlich Zahlen, die im Text über das Werk Tanne vorkommen. Logos, Beschriftungen am Rand usw. zählen nicht.

Die entsprechenden Ziffernsummen sind T1 bis T7.

Du findest das Döslein bei
N 51° 4[erste Ziffer T3].[T5*T4+(T7-1)/T2]
E 010° 2[erste Ziffer T5].[(T5-T1)*T3+10]

Viel Spaß und Happy Hunting wünscht
ΣΑΠ

ACHTUNG!

Das Betreten des ehem. Werksgeländes ist verboten. Es handelt sich um Privatgelände, welches von einem Sicherheitsdienst und der Polizei bestreift wird.

Es gibt viele unterirdische Behälter und Bunker, deren Decken heute nicht mehr wirklich stabil sind, falls sie überhaupt noch existieren.

Die Finaldose liegt NICHT direkt auf dem ehem. Werksgelände.



Die “Oberharzer Geschichte(n)” sind eine Cachereihe, die von SigmaAlphaPi ins Leben gerufen, inzwischen aber auch von anderen Cachern aufgegriffen wurde. Es sind Caches mit lokalem Bezug zu Geschichtlichem und zu Wissenswertem à la ‘Dinge, die man nicht unbedingt wissen muss, damit aber blendend angeben kann’. In den überwiegenden Fällen sind (oder waren) es Mystery-Caches, bei denen sich mit der Geschichte hinter dem Cache beschäftigt werden muss. Einige dieser Mysterys leben als neuer Tradi weiter - weitere Oberharzer Geschichte(n)

Additional Hints (Decrypt)

Vfg qnf rgjn rva ... 😱 ... Obzoraxengre?

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)