Skip to content

Das "Steinerne Meer" - Die Feuersteinfelder EarthCache

Hidden : 12/30/2014
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:


Das "Steinerne Meer"

- Die Feuersteinfelder

Hinweis!

Ihr befindet euch in einem Naturschutzgebiet, hier gilt das Wegegebot. Es ist nicht gestattet die gekennzeichneten Wege zu den Feuersteinfeldern zu verlassen. Die Feuersteinfelder selbst dürfen betreten werden, aber meidet die dichtere Vegetationsinseln um die Tierwelt zu schonen. Es sind alle Handlungen verboten, die zu einer Zerstörung, Beschädigung, nachteiligen Veränderung des Schutzgebietes führen.

Einleitung

Ihr befindet euch hier in einem einzigartigen, ca. 200ha großen Naturschutzgebiet, dass als das „Steinerne Meer“ weit über die Grenzen der Insel Rügen bekannt ist. Diese Ansammlung von Steinen besteht zu 90% aus Feuersteinen und ist nicht nur aufgrund seiner flächenmäßigen Ausdehnung einzigartig, sondern auch aufgrund der aufgeschütteten Höhe. Was für den Betrachter wie eine flache Steinebene wirkt hat an einigen Stellen eine Dicke von bis zu 4m. Inhalt dieses EarthCaches soll aber nicht sein, warum gerade hier ein Feuersteinfeld zu finden, denn das wird im EC „Das Steinerne Meer  hinlänglich erläutert, sondern vielmehr was Feuerstein eigentlich ist und wie dieser entstanden ist.


Blick über das „Steinerne Meer“

Die Entstehung der Feuersteine

Feuersteine und das umgegebene Kalk- bzw. Kreidestein entstand in der Kreidezeit (vor ca. 145 - 66 Mio. Jahren) am Grunde flacher, warmer Meere. Hier lebten Billionen mikroskopisch kleine Lebewesen, deren Panzer mehrheitlich aus Kalk (Kalziumkarbonat) oder aus weniger vertretenen Kieselsäure (Siliziumdioxid) bestanden. Diese sanken nach ihrem Tode auf den Meeresgrund und bildeten so eine immer dicker werdende, wasserreiche und poröse Kalkschlammschicht. Zeitweise wurden dann große Mengen von Siliziumdioxid (SiO2) abgelagert, was der Beginn der Entstehung der Feuersteine war. Diese Ablagerungen zirkulierten sehr langsam aber beständig im Schlamm, als Porenwasser weiter. Dabei wurde in diesem Schlamm die Kieselsubstanz aufgelöst und es entstand eine kieselsäurereiche Lösung aus der sich winzige Knollen bildeten. An diesen Knollen setzten sich immer mehr Kieselsäure an und es entstanden Konkretionen von unregelmäßiger Form, ab und an wurden auch Schalenreste oder ganze Meerestiere von dieser Säure ausgefüllt. Dieser Vorgang ereignete sich zur selben Zeit überall in gleicher Tiefe im Meeresboden und wiederholte sich in unregelmäßigen Abständen von mehreren Tausend Jahren. Immer wieder von diese Lagen von neuen Kalkschlamm überdeckt. Beide Schlammarten spalteten über die Zeit das Wasser ab. Der Kalkschlamm verfestigte sich zur Kreide und die Kieselsäure kristallisierte sich zu feinsten Quarzkristallen in Form von Feuersteinbändern aus, die härter sind als Stahl und Glas. Einen Einblick in diese Lagerstätten bietet der EarthCache „Die Feuersteinbänder – Zeugen einer bewegten Geschichte“ unterhalb des Königsstuhls. Mit den durch die Ostsee hervorgerufenen  Abtragungen der Kreidewände an den Steilküsten Rügens werden auch die Feuersteinschichten herausgespült und durch ihr spezifisches Eigengewicht Küstennah abgelagert.

 


        

 Begebt euch an die angegebenen Koordinaten und beantwortet anhand eurer Beobachtungen die folgenden Fragen und schickt uns hier die Antworten.
Ihr dürft gleich loggen, wenn es Probleme gibt dann melden wir uns.

Schön wäre es, wenn ihr ein Foto mit hochladen würdet, dies ist zum Loggen des Caches aber nicht zwingend erforderlich.

 

Fragen:

Einen Beweis zur oben erläuterten Entstehungstheorie kann mit finden, wenn man einen Blick in eine Feuersteinknolle wirft.

1.     Was müssten sich laut Listing für Strukturen im Inneren erkennen lassen? 

  

2.     Stimmt eure Vermutung mit euren Beobachtungen überein?

 

Manche zerbrochene Feuersteine weisen eine charakteristische Bruchfläche auf.

3.     An was erinnern dich diese rein äußerlich?

 

Feuersteine haben eine charakteristische weiße Rinde, die nicht aus Schreibkreide besteht, sondern aus einer „Vorstufe“ des Feuersteins.

4.     Sind die Feuersteine hier vor Ort komplett mit dieser Rinde bedeckt?

 

5.     Wenn nicht, woran könnte das liegen?

 

Mit einem kleinen Experiment kann man nachweisen, ob es sich bei der Rinde um Kreide (Kalk) handelt. Gebt dazu ein paar Tropfen Zitronensaft auf die weißen Stellen. Je stärker die Reaktion, desto höher ist der Kalkanteil.

6.     Beschreibt uns eure Beobachtungen!

 

Quellen / Bilder / weitergehende Informationen:
Bilder und Skizzen von Nine&Dido
Naturerbe Zentrum RÜGEN
Murawski / Meyer: Geologisches Wörterbuch
Reinicke: Feuersteine / Hühnergötter
Reinicke: Rügen Strand und Steine
http://de.wikipedia.org/wiki/Feuerstein
http://de.wikipedia.org/wiki/Feuersteinfelder


Happy Hunting wünschen

 Alternativtext

Flag Counter


 

Additional Hints (No hints available.)