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Die Feuersteinbänder von Rügen EarthCache

Hidden : 1/27/2015
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
4 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Die Feuersteinbänder von Rügen

- Zeugen einer bewegten Geschichte

 

Hinweis!

Ihr befindet euch in einem Nationalpark, neben dem Wegegebot - nur die gekennzeichneten
 Wege zu benutzen - ist jede Handlung verboten, die das Gebiet nachhaltig verändert.
Zudem handelt es sich bei den Kreidefelsen um eine Kliffküste. Es kann hier jederzeit zu Abbrüchen und Steinschlag kommen, die eine potenzielle Gefahr darstellen. Auch können die Zuwege oder der Strand selbst ver- bzw. gesperrt sein.

Einleitung

Kilometer lang ziehen sich die beeindruckenden Kreidefelsklippen an der Stubbenkammer, mit ihrem markantesten Kreidefelsen - dem Königsstuhl im Nationalpark Jasmund. Schon aus weiter Entfernung sind die bis zu 118m NN hohen, weißleuchtenden Klippen zu erkennen. Und auch wenn das Nationalpark-Zentrum Königsstuhl mit angrenzender Aussichtsplattform einen Besuch wert ist, da hier viel wissenswertes über die erdgeschichtliche Entstehung und Entwicklung der Insel Rügen zu erfahren ist wollen wir uns die 412 Stufen hinab an den Strand begeben, denn hier bekommt man einen besonderen Einblick, der einem die Kräfte offenbart, die hier einmal gewirkt haben müssen. 


Blick von der Ostsee auf die Victoria-Sicht und den Königsstuhl (Foto: Thomas Wolf)

  
Die Feuersteinbänder als Zeugen einer bewegten Geschichte

Wenn man sich entlang des Uferstreifens unterhalb des Königsstuhls bewegt und sich dabei die Kreidefelsen genauer anschaut kann man dabei in den weißen Wänden in regelmäßigen Abständen schwarze Steinbänder entdecken, die Feuersteinbänder. Die Kreide und die Feuersteinbänder wurden einst parallel zum Meeresboden abgelagert. Nähere Informationen darüber könnt ihr durch den EarthCache „Das Steinerne Meer" - Die Feuersteinfelder“ erhalten. Vor Ort sind die Feuersteinbänder und somit auch die Kreideschichten meist schräg, gelegentlich sogar senkrecht aufgerichtet. An einigen Stellen sind die Schichten rundgebogen wie ein Hufeisen. Da man den Kreideschichten diese Bewegung nicht ansehen kann dienen nur die Feuersteinbänder als Zeugen der bewegten Geschichte und bieten dem Betrachter ein geologisches „Durcheinander“.

 

Die Entstehung des geologischen „Durcheinanders“

Wenn ganze Felsklippen von solcher Größe „verbogen“ und umgelagert wurden müssen enorme Kräfte gewirkt haben. Dem ein oder anderen werden da die Tektonik, also die Bewegung der Erdkruste einfallen. Diese hat aber nur einen kleinen Beitrag geleistet. Das Urzeitliche Kreidemeer hatte eine enorme Ausdehnung und damit verbunden wurden riesige Mengen an Kreide abgelagert. Viele Mengen wurden wieder abgetragen oder durch andere Schichten überdeckt, aber im Bereich der Insel Rügen wurden diese Schichten durch tektonische Bewegungen an die Erdoberfläche gedrückt und bilden so ein Plateau aus Kreidekalk. Höchstwahrscheinlich ging diese Anhebung relativ gleichmäßig vonstatten, so dass die Schichten „nur“ angehoben wurden und nicht umgelagert. Angerichtet haben dieses Durcheinander die Gletscher der letzten Eiszeit. Am Ende der Weichselkaltzeit, beim letzten Eisvorstoß (Pommersches Stadium) schafften es die Eismassen nicht mehr das gesamte Land zu bedecken. Hier kam den aufgerichteten Kreidefelsen eine besondere Bedeutung zu, sie dienten als Gletscherstromscheide. Zwei Eisströme (Belt- und Odereisstrom) bewegten sich von Norden nach Süden und wurden an den Kreidepfeilern der heutigen Insel Rügen aufgespalten. Sie luden Geschiebemergeln und interglazialen Sedimenten über und zwischen den Kreideklippen ab. Aber sie wirkten auch mit einem ungeheuren Druck von beiden Seiten und pressten dabei die Kreideklippen zusammen. Teilweise wurden sie durch den Druck sogar gekappt und neu abgelagert. So entstanden die skurrilen Ablagerungsformen und geologischen Mosaike, da sich zwischen und teilweise sogar unter den viel älteren Kreideschichten Ablagerungen der Gletscher, wie Geschiebemergel und Findlinge finden lassen.

 

 

 

Begebt euch an die angegebenen Koordinaten und beantwortet anhand eurer Beobachtungen die folgenden Fragen und schickt uns hier die Antworten.
Ihr dürft gleich loggen, wenn es Probleme gibt dann melden wir uns.

Schön wäre es, wenn ihr ein Foto mit hochladen würdet, dies ist zum Loggen des Caches aber nicht zwingend erforderlich.

 

Fragen:

1.     In welcher Lagerung (waagerecht, senkrecht oder gebogen) sind die Feuersteinbänder zu finden?  

 

2.     Wie hoch schätzt ihr den Anteil an Feuerstein in der Kreide?

 

Wandert nun in Richtung des angegebenen WP „Stubbenhörn“!

3.     Ändern sich die Ablagerungen des Feuersteins?

 

4.     Könnt ihr auf eurem Weg eine Umsortierung der Gesteine (jüngere  zwischen oder unter älteren Gesteinen der Kreide) erkennen? 

 

5.     Sind die Feuersteine das überwiegende Gestein im Uferbereich?

 

Quellen / Bilder / weitergehende Informationen:
Bilder und Skizzen von Nine&Dido
Nationalpark-Zentrum Königsstuhl
Murawski / Meyer: Geologisches Wörterbuch
Reinicke: Feuersteine / Hühnergötter
Reinicke: Rügen Strand und Steine
http://de.wikipedia.org/wiki/Feuerstein
http://de.wikipedia.org/wiki/Rügen
http://de.wikipedia.org/wiki/Stubbenkammer
http://www.koenigsstuhl.com/besucher-zentrum-ein-ort-von-welt/
http://www.nationalpark-jasmund.de/index.php?article_id=100

Happy Hunting wünschen

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