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Ilfelder Porphyrit - Das Felsentor bei Neustadt EarthCache

Hidden : 4/10/2014
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Ilfelder Porphyrit

- Das Felsentor bei Neustadt

Einleitung

Das Gebiet "Ilfelder Becken" ist eine geologische Einheit und reicht von Ilfeld bis an den Ortsrand der Gemeinde Neustadt/Harz. Dieses Gebiet bildet mit einer Fläche von ca. 120 km⊃2; das größte Rotliegend-Vorkommen des Harzes und ist im Raum Ilfeld - Neustadt durch eine mächtige rhyolitische Vulkanitserie gekennzeichnet. Dieser in der älteren Literatur als "Ilfelder Porphyrit" bezeichnete Vulkanitkomplex ist auf einer Fläche von ca. 50 km⊃2; verbreitet. Die Lava stieß mehrfach, aber in unterschiedlicher Weise vor rund 280 Mio. Jahren, im Perm, zu Tage. Aber es gibt nicht nur bei den Austritten sehr unterschiedliche Formen auch die spätere Entwicklung des Vulkangesteins ist in diesem Gebiet sehr unterschiedlich verlaufen und lässt uns heute anmutig erscheinende Felsskulpturen zurück. Wie diese entstanden sind und sich bis heute entwickelt haben möchten wir euch nun aufzeigen.

 


Am Felsentor

Die Entstehung des Felsentors

Anders als beim EarthCache „Ilfelder Porphyrit – Blick ins Innere eines Vulkans“ bei dem das Lavaförderzentrum in Form einer in idealer Gefügeanordnung ausgebildeten Quellkuppe zu finden ist oder den bizarren Felsgebilden im Ilfelder Tal „Ilfelder Porphyrit - Felsbildung im Ilfelder Tal“ handelt es sich bei den Pforten des Felsentors um Rhyodazit (Porphyrit) als Schmelztuff. Solche Schmelztuffe entstehen aus pyroklastischen Dichteströmen an Vulkanen. Meist werden diese „verstopft“ und durch wachsenden Druck kommt es dann zu einem explosiven Ausbruch. Bei diesem werden Asche, Gesteinspartikel und Lava vermischt und weit in die Luft geschleudert. Sind diese pyroklastischen Ströme heiß genug so werden diese Partikel miteinander verschmolzen. Letztlich handelt es bei den mächtig aufgeschlossen Felswänden um verschweißten Aschentuff einer riesigen Vulkanexplosion.

 


Aufbau eines Vulkans

Auch wenn das Ilfelder Porphyrit ein und denselben Ursprung hat weißt es eine lokal sehr unterschiedliche Festigkeit und Verwitterungsresistenz auf. Teilweise ist das Gestein sehr weich und mürbe und zerfällt unter Witterungseinflüssen in relativ kurzer Zeit in kleinste Bestandteile. In unmittelbarer Nachbarschaft dagegen weist das gleiche Gestein eine hohe Festigkeit und Beständigkeit auf. Diese Unterschiede in der Verwitterung des Gesteins ermöglichte auch erst die Bildung des Felsentors. Sobald ein Gestein an die Erdoberfläche tritt beginnt der Prozess der Verwitterung. Das Gestein wird zersetzt, das Tempo dieser Zersetzung ist abhängig vom Gestein und natürlichen den äußeren Umwelteinflüssen. Da es sich bei dem Ilfelder Porphyrit um ein festes vulkanisches Gestein handelt und die Lage nur wenige äußere Verwitterungsbedingungen zulässt kommen hier vorwiegend physikalische Einflüsse zur Geltung. Nicht ganz unerheblich dürften auch plattentektonische Kräfte das Gestein „geformt“ haben. Neben der thermischen Verwitterung (Sonne) und Druckentlastung greift hier vor allem seit der Neuzeit die Frostverwitterung das Gestein an. Die Porphyritfelsen verengen hier ein aus dem Harz kommendes Tal wie ein Tor zu einem schmalen Durchgang. Durch dieses Tor gelangt man in das Neustädter Steinkohlerevier. Die Bildung eines solchen Felsentores ist reinzufällig und kann nur geschehen, wenn starke Verwitterungseinflüsse und leicht verwitterungsfähige Gesteine aufeinandertreffen. 

 

  

Begebt euch an die angegebenen Koordinaten, beantwortet die folgenden Fragen und schickt uns hier die Antworten.
Ihr dürft gleich loggen, wenn es Probleme gibt dann melden wir uns.

Schön wäre es, wenn ihr ein Foto mit hochladen würdet, dies ist zum loggen des Caches aber nicht zwingend erforderlich.

 

Fragen:

1.     Neben den im Listing aufgeführten Verwitterungsursachen herrscht hier noch eine Markante vor. Welche ist das?

 

Weiter an der Felswand zum Aufstieg auf das Tor lassen sich „frische“ Spuren von Frostsprengungen erkennen. Diese erlauben und einen Einblick in das Gestein.

2.     Beschreibe uns das Gestein im Hinblick auf die Zusammensetzung. Lässt sich vorwiegend Asche finden (einheitliche Grundmasse) oder lassen sich Partikel (Einschlüsse anderer Steine) im Gestein erkennen?

 

Begebt euch nun auf den „Torpfosten“ (WP1). Hier trennt eine Spalte die Kuppe.  

3.     Unterscheiden sich die beiden Seiten der Kuppe? Wenn ja, wie?

 

 

Quellen / Bilder / weitergehende Informationen:
Murawski / Meyer: Geologisches Wörterbuch
Infotafel vor Ort
Bilder / Zeichnungen: Nine&Dido
http://de.wikipedia.org/wiki/Ignimbrit
http://de.wikipedia.org/wiki/Porphyrit

http://www.harzlife.de/kurios/Felstor.html
http://www.harzregion.de

Happy Hunting wünschen

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