Intervales State Park

Memory of the visit in the Intervales State Park.

Mehr durch Zufall ergab es sich, daß ich im Januar 2016 die Möglichkeit hatte, diesen letzten Cache seiner Art, den Ape Cache, zu besuchen.

Daß Atlantic Forest was ganz anderes als tropischer Regenwald ist, war mir gar nicht so bewußt. Aber das Pflanzenwachstum dort ist einfach unglaublich beeindruckend.
Was hat man nicht alles gesehen, Bromelien, Heleconien, Tillandsien, Ficus in allen möglichen Sorten, die zu Hause nur als gehätschelte Zimmerpflanzen überleben, wachsen hier einfach so.
Insekten in allen Formen und Farben und an jeder möglichen und schier unmöglichen Stelle wächst irgendwas.
Besonders hübsch fand ich die Tibouchina in Blüte, die ich auch im Wald südlich von Sao Paulo auf dem Weg nach Santos viel gesehen habe.

Guans sonnten sich am Straßenrand und konnten abends in den Bäumen entdeckt werden, ein Papagei flog in der Ferne auf, Stabheuschrecken und als Blatt getarnte Schrecken, eine davon hockte über der Badezimmerlampe und wartete auf kleine Insekten, die durch das Licht angelockt wurden.

Bei der Herberge Pica-Pau wohnte ein Iguana, der sich gern in der Sonne aufwärmte.
Der Swimmingpool war willkommene Abkühlung und das Essen im Restaurant interessant und fremdartig.
Ein spannender Ausflug, wo schon die letzten 23km vor dem Park eine langsame Anreise erzwangen, Schotterpiste mit Schlaglöchern mögen selbst SUVs nicht so gern.


Man könnte sich natürlich fragen, ob es das wirklich wert ist, 5 Stunden vom Urlaubsort Santos zu fahren, um hier den Ape zu finden. Ist der wirklich sowas besonderes?
Nein, ist er nicht.
Aber zusammen mit den Eindrücken im Park, mit den anderen Caches, den Spaziergängen entlang schlammiger und zugewachsener Wege, die reiche Fauna und Flora, dann war es ein toller Wochenendausflug mit vielen Eindrücken, der sich gelohnt hat.