Kurpfalz-Adentskalender
2006
Von Boxberg und Mosbach im Osten bis weit westlich von
Kaiserslautern, von Bretten im Süden bis Bacharach im Norden
reichte das Gebiet der Kurpfalz noch zu Beginn der Französischen
Revolution, bis der Reichsdeputationshauptschluss die Kurpfalz im
Februar 1803 aufteilte und endgültig von der Landkarte
tilgte.
Wir Kurpfalz-Cacher sind ein lockerer Zusammenschluss von
Geocachern, die im Gebiet der ehemaligen Kurpfalz ansässig oder der
Geschichte und der Tradition der Kurpfalz verbunden sind. Mehr über
uns gibt es im Kurpfalz Forum nachzulesen
und wer immer die obigen Kriterien erfüllt, kann sich gerne uns
Kurpfalz-Cachern anschließen.
Der Kurpfalz-Adventskalender 2006 ist ein Gemeinschaftswerk unserer
Gruppe. Für jeden Tag im Advent 2006 wird ein Cache von einem
anderen Kurpfalz-Cacher an einem landschaftlich oder historisch
interessanten Ort ausgelegt.
Kurpfalz Advent Calendar 2006
The Kurpfalz has been an independent territory reigned by palatines
from 985 to 1803 until the Kurpfalz has been splitted up and
disappeared from the map.
We Kurpfalz-Cacher are an informal group living or caching in the
area of the former Kurpfalz being proud of our history and our
tradition. The Kurpfalz Advent Calendar 2006 is joint activity of
our group. For every day in the Advent season another
Kurpfalz-Cacher placed a cache at a scenically or historically
interesting place.
Eine
Bitte an alle Finder: Bewertet in Eurem log wie Euch der Cache
gefallen hat. Die Skala reicht von 1 (exzellent) bis 6 (vergiss
ihn). Wir wollen bei einem Kurpfalz-Event im Sommer 2007 den besten
Cache küren. In jeder Dose findet ihr auch eine Zahl, die ihr für
den 25. Cache, den Bonuscache benötigt.
Please vote in your log how much you enjoyed the cache based on the
German school system from 1 (excellent) to 6 (forget it). We intend
to award a price to the best cache in a Kurpfalz-Event in summer
2007. In every individual cache you will find a number which you
need to calculate the coords of the bonus cache.
Die alte Mühle am
Rehbach
Ihr steht hier im ältesten
Ortsteil von Limburgerhof, der Rehhütte. Der Gutsbetrieb hier
blickt auf eine über 900-jährige Geschichte zurück.
Die ersten Siedlungsspuren in der nahen Umgebung stammen aus der
Zeit um 2500 v.Chr. Aus der Bronzezeit (um 1000 v.Chr.) stammt ein
Urnengräberfeld ganz in der Nähe. Um 50 n.Chr. wurde von Basel nach
Mainz eine Römerstrasse gebaut, die genau den Verlauf der heutigen
Strasse hatte.
Hier ein kurzer Auszug aus der Historie:
- 1035: Erste urkundliche Erwähnung des Hofgutes. Kaiser Konrad II.
überläßt die Gemarkung dem Kloster Limburg oberhalb von Bad
Dürkheim. 5 Jahre zuvor legte er den Grundstein für den Speyerer
Dom
- 1241 lässt Kaiser Friedrich II. am Rehbach eine Getreidemühle
bauen
- 1590: Die "Rehhütte" wird erstmal erwähnt. Bei der Mühle wird
eine Kellerei gebaut
- 1618 - 1648: Im 30-jährigen Krieg werden alle Gebäude
zerstört
- 1654: Kurfürst Karl Ludwig errichtet auf der Rehhütte eine
Zollstation an der Grenze zwischen der Kurpfalz und dem Hochstift
Speyer
- 1792 - 1797: zahlreiche Gefechte während der französischen
Revolution auf der Rehhütte
- 1798 - 1813: Die linksrheinische Pfalz wird französisch und die
Rehhütte französisches Staatseigentum
- 1807: Ein Franzose kauft das Limburger Gut und errichtet die
ersten Hofgebäude
- 1823: Gräfin Waldner von Freundstein erwirbt den Limburger Hof,
der im heutigen Zentrum der Gemeinde liegt und baut dort ein
Schlösschen im klassizistischen Stil.(Gleich neben "Lihof1"
(GCZ7C4))
- 1899: Die BASF kauft das Limburger Hofgut und errichtet eine
Arbeitersiedlung, die "alte Kolonie", Kern der heutigen Gemeinde
Limburgerhof
- 1917: Die BASF kauft Mühle und den Hof auf der Rehhütte und
errichtet Viehställe und Wirtschaftsgebäude
- 1980: Aufgabe der Milchwirtschaft
- 1994-1997: Umstrukturierung des Gutsbetriebes und Umbau der
Gebäude zum Kommunikations- und Tagungszentrum
Doch nun zum Cache:
Die Gesamtwegstrecke beträgt ca. 2 km auf ebenen und besten Wegen.
Fahrräder und Kinderwagen sind daher kein Problem. Die Besichtigung
des Hofgutes ist leider nur bedingt möglich. Allerdings findet
regelmäßig am Pfingstsamstag ein großer Bauernmarkt statt, bei dem
das Hofgut zu Besichtigung geöffnet ist.
Nachdem ihr euer Auto an den o. a. Koordinaten abgestellt habt,
macht euch auf die Suche nach den ersten wichtigen Zahlen:
Sucht nach dem rot-weißen Hinweisschild für den Hydrant Nr. 2012.
Ihr benötigt die größere der beiden Dezimalzahlen. Zieht die beiden
Ziffern voneinander ab und ihr erhaltet A.
Geht nun weiter ein paar Schritte weiter zur ersten Station, zur
alten Mühle bei
N 49 24.463 E008 24. 427
Auf dem Weg dahin sucht und findet ein weißes Schild mit einer
7-stelligen Nummer. Von der Nummer benötigt ihr die erste (=B), die
zweite (=C) und die dritte Stelle (=D). Addiert die letzten beiden
Stellen der 7-stelligen Nummer auf und zieht vom Ergebnis die Zahl
5 ab (=E)
Als nächstes betrachtet euch das Mühlrad: Wieviel Speichen hat das
Mühlrad? (=F)
(Wenn sich das Rad dreht, wird's etwas kniffelig, sollte aber
trotzdem erkennbar sein.)
Wer es noch etwas idyllisch mag, läuft den Feldweg am Rehbach
entlang weiter bis zur Stelle, wo der Rehbach überquert wird.
Betrachtet euch die alten Eichen am anderen Ufer.
Nun habt ihr alles beisammen und könnt euch auf den Weg zur zweiten
Station machen:
Station 2:
N 49 24.BAC E008 24.AED
Dort angekommen, steht ihr vor einer weiteren Besonderheit der
Gemarkung:
Auf den vor euch liegenden, ehemaligen Bruchwiesen weiden seit
01.05.06 schottische Hochlandrinder. Die Rinder leben 365 Tage im
Freien und ernähren sich nur von dem was die Wiesen bieten. Jedes
Jahr zum 1. Mai wird dann der sogenannte
"Highland-cattle-Outdoor-Champion" gekürt. Die Wiesen sind
ehemaliges Bruchgelände, die durch die Rinderhaltung in Verbindung
mit speziellen Nachsaaten ökologisch wertvoll umgestaltet werden.
Auf den beweideten Flächen stellen sich durch den geringen Besatz
strukturreiche Lebensräume ein. Ein Mosaik aus kurzrasigen Stellen
neben Hochgras und Gebüsch bieten Nahrung, Deckung und
Fortpflanzungsmöglichkeiten für eine Vielzahl an Tieren.
Rinder bevorzugen Gräser. Dadurch erhalten die Kräuter einen
Vorteil. Bei entsprechend geringem Besatz entwickeln sich hier mit
der Zeit arten- und blütenreiche Pflanzengesellschaften, die
wiederum besonders für die blütenbesuchenden Insekten wie z.B.
Schmetterlinge lebenswichtige Nahrungsgrundlage sind. Teile der
Flächen werden mit Heudrusch®® begrünt. Dadurch wird der "Import"
von Saatgut aus den umliegenden Biotopen beschleunigt. Zielarten
sind vor allem die Pflanzen der Stromtalwiesen. Von der Wiesenraute
(Thalictrum flavum agg.) bis zum Lungen- Enzian (Gentiana
pneumonanthe).
Sucht hier nach der Fax-Nr. des Zaunherstellers. Ihr benötigt davon
die letzte Stelle (=G)
So, ihr habt jetzt alle Zahlen beisammen und könnt nun das Final
wie folgt berechnen:
N 49 24.BCG E008 24.(A+D)G(E-F)
Ich wünsche euch viel Spaß und Erfolg bei der Suche!
PS: Im Cache liegen ein paar Zettelchen mit der Bonusnummer zum
Mitnehmen bereit. (Gute Idee von
Mike_hd)
Kurpfalz-Cacher Kurpfalz-Karte
Pfalzatlas: Der Pfalzatlas für die
gesamte Pfalz
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Kurpfalz-Adventskalender 2006