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Beelitz Heilstätten -Heizhaus- Multi-cache

Hidden : 10/10/2006
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Neu ab 06/2022:
Da die Bauarbeiten rund um das Heizhaus länger als geplant dauern, haben wir dem Cache vorübergehend eine neue Heimat gegeben. Dieses Provisorium bleibt nur bis zum Ende der Baumaßnahmen. Beachtet bitte die geänderte Projektion von 114m in 236° und den neuen Hint!
 

Neu ab 4/2018:
Da die Kohleentladung abgerissen wurde, gibt es nun an den gelisteten Koordinaten nichts mehr zu finden. Ihr müsst nun nur noch die Projektion von 45m in 60° machen!
Um die "Historie" des Cache zu bewahren, haben wir uns gegen eine Station an anderer Stelle entschieden!

Neu ab 01/2011:
Dies war unser erster Cache, den wir in den Heilstätten ausgelegt haben. Nun ist er der letzte von ehemals 12 Caches!
Er hat eine bewegte Geschichte, wurde schon 2 mal verlegt, war bereits im Archiv, doch nun ist er der einzige Cache, der sich in dem Bereich befindet, der noch legal betreten werden darf.
Beelitz Heilstätten ohne einen Cache wäre sicher sehr schade, da allein schon die Fahrt über die Hauptstraße sehenswert ist.
Wir haben lange überlegt, ob wir einen neuen „Gedenk-Cache“ legen, oder ob wir den „Ersten“ am Leben erhalten.
Der Cache ist quasi unverändert in seiner letzten Version geblieben, er befindet sich ausschließlich auf dem Areal des Heizhauses. Dieses Gelände steht unter der Obhut des Fördervereins und darf betreten werden. Je nachdem, von wo man kommt, gibt es aber Verbotsschilder, man muss also den rechten Weg finden.
Wir möchten euch bitten, keinesfalls andere Bereich der Heilstätten zu betreten, ihr könnt euch sicher sein, dass ihr Ärger mit dem Eigentümer bekommt.
 

 

Beelitz-Heilstätten

Die vergessene Stadt.
Der einstige Krankenhaus-Komplex im Südwesten Berlins liegt im Dornröschenschlaf.
Und verfällt...

Nur notdürftig sind Türen und Fenster der ersten Etagen mit Brettern verrammelt. Doch in jedes der über ein Dutzend leerstehenden Gebäude findet sich ein Weg. Mal wurden Bretter gelöst, mal steht eine Kellerluke offen oder ist eine nur Tür angelehnt. Drinnen zeugen Müll und Matratzen von verbotenen Partys - neben Marmorsäulen, kunstvollen Buntglas-Fenstern und kuppel gekrönten Badesälen.
An der Straße zwischen Beelitz und Fichtenwalde tauchen sie plötzlich zwischen Bäumen auf. Schlossähnliche Gebäude. Fast zugewachsen. Die Fenster vernagelt, die Wege verwildert. Beelitz-Heilstätten, einst eines der größten Krankenhaus-Komplexe Deutschlands, ist dem Verfall preisgegeben.

Der verwundete Soldat Adolf Hitler lag hier im Ersten Weltkrieg. Und Erich Honecker fand nach der Wende in Beelitz-Heilstätten für einige Wochen Asyl - im Lazarett der Sowjetarmee. Das zwei Quadratkilometer große Areal blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück.

Ende des 19. Jahrhunderts erkrankten in Deutschland Millionen an Schwindsucht (Tuberkulose). Die war Ursache für jeden dritten Todesfall, jede zweite Arbeitsunfähigkeit - auch in Berlin. Und so baute die Landesversicherungsanstalt Berlin ab 1898 südlich von Potsdam Lungenkliniken - die Geburt von Beelitz-Heilstätten. In den Weltkriegen wurden die Häuser zum Militärlazarett, ehe ab 1945 die Sowjetarmee das Gelände als Armee-Krankenhaus nutzte.

Als die Sowjets 1994 abzogen, bekam die Landesversicherungsanstalt Berlin die Beelitz-Heilstätten zurück und verkaufte das Areal an die Unternehmensgruppe Roland Ernst.

Die hatte große Pläne: Ein kompletter Ort mit 3000 Einwohnern und 1000 Arbeitsplätzen sollte entstehen. Das Heiz- und Maschinenhaus wurde saniert, und in der Nordecke des Areals entstand ein Gesundheitspark - mit neurologischer Rehaklinik (das ehemalige Männer-Lungenheilgebäude), Kinder-Rehaklinik und einem Hotel.

Doch als die Beelitz Heilstätten GmbH Ende 2000 Insolvenz anmeldet, sinkt der Rest wieder in einen tiefen Dornröschenschlaf. Gerade mal als Filmkulisse dürfen die morbiden Gemäuer noch herhalten. Götz George drehte hier den "Racheengel", Regisseur Roman Polanski arbeitete hier am später oscarprämierten Film "Der Pianist".

Und heute? Ist das Gelände ein Abenteuerspielplatz. Ein gefährlicher. Nichts ist gesichert. Im Chirurgiegebäude verrotten alte russische Medikamente. Abgründe tun sich auf. Zugänge auf brüchige Dächer sind nicht versperrt.

Das ist die eine Seite. Über die andere staunt man nur: über die Schönheit der Architektur, die noch im Verfall zu sehen ist. So prachtvoll wurden einst Krankenhäuser gebaut! Etwa das Foyer im Männersanatorium. Freitreppen wie aus "Im Winde verweht", bunte Jugendstilfenster - fast ohne Schäden. Oder etwa die filigran verkachelte Kuppel über dem Tauchbecken im Männer-Lungenheilgebäude.

Beim Durchstreifen der alten Gebäude fühlt man sich wie Indiana Jones - auf der Suche nach Artefakten. Die Häuser sind durch kilometerlange Kellergänge verbunden. Wir tauchen im Küchengebäude ab und im Frauensanatorium wieder auf. Wir stoßen auf sowjetische Wandmalereien - sozialistisch, realistisch. Wir entdecken einen noch teilweise eingerichteten OP-Saal, russische Bücher und ein Puppentheater im Badehaus. "Dobro pojalovat'" steht da über den Fenstern: Herzlich willkommen.
 

 

Im laufe der Zeit hatten wir auf dem weitläufigem Gelände zwölf Caches ausgelegt, dazu gab es noch 3 Events:


 
Dieser Cache zeigt euch das ehemalige Heiz- und Maschinenhaus für die Versorgung mit Strom und Heizwärme. Es wird seit 1996 von dem Förderverein Heiz-Kraft-Werk Beelitz-Heilstätten e.V. betreut und ist vorbildlich saniert.
Dieser kleine Multi besteht aus Start und Final.
...
 
 

 

Additional Hints (Decrypt)

va pn 2z ubrur

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)