Dies ist ein Mulit-Cache, der eine Wegstrecke von 4 km (eine
Richtung) beinhaltet, diese aber zweifellos wert ist (na gut, im
Herbst vielleicht nicht unbedingt). Es ist eine schöne Strecke und
ein idyllisches Plätzchen am Ende, perfekt für ein Picknick. Ich
empfehle sehr, die Sache per Fahrrad anzugehen oder auch zu Fuß,
mit Inlineskates o.ä., denn mit dem Auto entgeht einem einiges.
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This is a multi cache which includes covering a distance of 4 km
(one way). But it's worth that (maybe not in autumn), for it's a
beautiful landscape and view and in the end there's a very idyllic
spot waiting for you, perfect for having a picnic or sunbathing. I
strongly recommend to do this by bike, by walking or with inline
skates, since in the car you'll miss a lot.
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Aber diesen Cache nicht bei Nacht heben: Es spukt!
In ganz alter Zeit, als unsere Vorfahren noch Heiden waren und
der Kaiser Karl der Große mit ihnen Krieg führte, ist über Ruthe
der "Heriwec", d.h. Heerweg gegangen, der vom Rhein kam und bei
Minden die Weser überschritt. [...] In der Ruther Feldmark kam der
Heerweg am "Schwarzen Busch" vorbei. Von dem Gehölz, das hier einst
stand, sind nur noch ... hohe Lindenbäume übrig geblieben. Einsam
und verlassen stehen die verbogenen Stämme und zerzausten Aste auf
dem viereckige Grasplatz inmitten fruchtbarer Felder, hart an der
Coldinger Grenze. [...]
Unter den Linden des "Schwarzen Busches" steht ein verwitterter
Stein mit einem großen Kreuz darauf. Das ist ein Kreuzstein, den
hat man als Erinnerung an eine böse Tat gesetzt, die an dieser
Stelle geschehen ist. Das Kreuz aber ist ein sogenanntes
Petruskreuz, denn der längste Kreuzesarm zeigt nach oben. Die Leute
aus Ruthe erzählen darüber: "An'n Swarten Busche is ganz wat
Gruisiget passe-irt. Da het se einen eoberfallen, half deot eslan
un uppehänget. [...]". Es wird auch erzählt, der Mann, der beim
Schwarzen Busche seinen Tod gefunden habe, sei ein Ritter gewesen,
der auf der Burg Lauenstein gewohnt habe. [...]
Nun weiß die Sage zu melden: Einst saß auf dem Lauenstein ein
Ritter, der durch seine Streitereien und Plünderungen das
Kalenberger Land unsicher machte, manchen Kaufmann überfiel, auf
seine Burg schleppte und ihn im Burgverließ verwahrte, bis ein
reiches Lösegeld gezahlt wurde. Mit den Kalenberger Rittern lebte
der Lauensteiner Raubritter in ständiger Fehde, und wie man ihn
fürchtete, so verhaßt war er auch. Schließlich forderte man den
Raubritter vor das Gericht zu Ronnenberg, wo er sich wegen seiner
Schandtaten verantworten sollte. Doch der Lauensteiner verlachte
die Forderung und trieb sein Unwesen toller denn zuvor. In seinem
Übermut folgte er sogar einer Einladung zu einer Hochzeit, die in
Wilkenburg bei Hannover gefeiert wurde. Drei Tage währte die Feier,
dann ritt der Lauensteiner wohlgemut heimwärts. Als er durch
Pattensen gekommen war, da versperrten ihm vermummte Reiter den
Weg. Ein Kampf mit ihnen war wegen der Übermacht aussichtslos. Nur
der Weg zum Schwarzen Busch stand ihm noch offen. Er hoffte, in
Ruthe, wo er Freunde wußte, da hier Hildesheimer Ritter wohnten,
Schutz und Hilfe zu finden. Ein Ritt auf Leben und Tod begann; wie
die wilde Jagd gings bis zum Schwarzen Busch. Da holten die
Vermummten den Ritter ein, warfen ihn vom Roß herab, schlugen ihn
halbtot und hängten ihn, die Beine nach oben, an den Ast der einen
Linde. Die Vermummten nahmen das Pferd und die Waffen des Gehängten
und ritten schnell davon. Durch die Ruther Freunde wurde der
Lauensteiner tot aufgefunden und bestattet. Am Tatort errichtete
man den Sühnestein, der als Hinweis auf die Lage, in der man den
Gehängten fand, das Petruskreuz trägt.
Seit dieser Mordtat ist es am Schwarzen Busch nicht mehr
geheuer. Viele Leute wollen dort in der Nacht zwischen zwölf und
ein Uhr den dumpfen Hufschlag galoppierender Pferde gehört haben.
In Ruthe sagt man: "Da speuket et, da loppt mannigmal in der
Speuke-stunne en greot swart Tiebe. Et is en griuliget Deiert un
hat tel-dergreote Eogen in'n Koppe. Hei loppt van Swarten Busche
bet an de Pattenser Grenze hen und här. Wecke hett'ne eok all upp
den Coldin-ger Wege sehn. Wen hei kriegt - o wei, o wei- dä is
verloren. Darüm-mer woget seck nemmes be—i nachtslapener
Te-id nahn Swarten Busche." Dann will man am Schwarzen Busch
auch ein Kalb mit glühenden Augen gesehen haben. Andere behaupten
steif und fest, dort pflüge ein Mann mit feurigen Pferden.
[...]
Quelle: Festschrift zum
1000jährigen Jubiläum von Ruthe (gekürzt)
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Don't search this cache at night! The whole place is
haunted!
In the old days there was a military route passing this
landscape, crossing the river Leine near the village Ruthe. Aside
this route there was a grove of lindens, called the "Black Bush"
(oops!). Nowadays there are only ... trees left, standing lonely
among fertile acres. If you're going from Pattensen to Ruthe you'll
have to pass this place.
Under the trees there's an old and weathered meorial stone with a
cross, raised to remember a horrible crime that was commited at
this site. The cross is a so-called Petrus cross since the longer
arm points upwards. The man who died there was the Knight of
Lauenstein (the Lauenstein castle is about 25 km southwest).
The story goes that this knight was a mean person, terrifying
the whole region of Calenberg (the region south and west of
Hanover) with his raids, plundering, and kidnapping people to hold
them to ransom in his dungeons. He was in a long-going conflict
with the Knight of Calenberg. People were as afraid of him as they
hated him. Finally he was called to court to Ronnenberg to be held
responsible for his misdeeds. But he just laughed at them at
continued even harder. In his pride he even attended a wedding in
Wilkenburg near Hanover. After partying three days he rode home in
a good mood. But after having passed Pattensen some hooded riders
blocked his way. He realised that fighting them would be useless,
they were too many. The only way out was towards Ruthe, where he
had friends to help him. A race for life or death started... At the
Black Bush the haunters caught him, threw him off his horse, beat
him up properly and then hung him on one of the lindens with his
feet up. They took his horse and weapons and left quickly. The
people from Ruthe found him dead and buried him. At the site of the
crime they raised a stone with the Petrus cross, marking the
position they found him hanging in.
Since that murder the Black Bush is haunted (well, this one for
sure...). Many people report to have heard thuds of gallopping
horses. Others would have seen a calv with eyes glowing brightly.
And some claim to have seen a man ploughing with flaming horses.
(In the German version there are some testimonies of eye and ear
witnesses, but they are written in a strange German, so I skip
them.)
from: Festschrift (seems to be an
English word) for the millenial (1000 years anniversary) of
Ruthe
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Und das Pferd?
Das schöne Pferd - denn um dieses geht es ja eigentlich - wollte
niemanden auf seinem Rücken dulden. Keiner konnte es reiten. Man
ließ es ziehen und es begab sich zu den Ruhter Freunden seines
ehemaligen Herren. Diese gaben ihm eine wunderschöne, gar idyllisch
gelegene Wiese, auf welcher es die restlichen Jahre seines Lebens
glücklich und zufrieden zubrachte. Diese schöne Wiese gibt es noch
heute.
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And the horse?
The beautiful horse - since this is what the cache is about, at
least the title - did not bear anyone his back. Nobody could ride
it, so they let it go. It ran to his former master's friends to
Ruthe. There it got a beautiful meadow on an absolutely idyllic
site, where it spent the remaining years of his life peacefully and
happy. And this meadow lies there still today.
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