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Cache-Serie zu Orten der
Ettlinger Sagenwelt |
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Der
Feuermann
Spät abends – die Sonne war schon lange
untergegangen - fuhr ein Bauer von Durlach nach Ettlingen zurück.
Er hatte es eilig, doch sein Ausflug hatte sich gelohnt, denn er
war gleich drei Pferde losgeworden – mit ein bisschen Glück! Denn
die Durlacher hatten gar nicht bemerkt, dass die Tiere nicht mehr
so jung waren. Sie hatten sogar mit ihm noch ein paar Gläschen auf
die Freundschaft getrunken.
Der Wagen wankte und schwankte – und der Bauer auch. Plötzlich
wurde es hell am Waldrand, gleich hinter Wolfartsweier. Und als der
Bauer in die Gegend der Hedwigsquelle kam, blitzte es zwischen den
Bäumen hervor und er sah einen großen, feurigen Mann auf sich
zukommen. Der brannte, aber verbrannte nicht! Die Pferde scheuten
und der Bauer glaubte nicht recht zu sehen, griff nach der Peitsche
ohne zu wissen, ob er die Pferde antreiben oder sich vor dem
Feuermann schützen wollte, und in wahnsinnigem Galopp schossen die
Pferde davon. Und die irrwitzige Fahrt wollte und wollte nicht
enden. Doch schließlich endete sie, wie so oft – im
Straßengraben.
Am nächsten Morgen als die Sonne aufging, fand man den Bauern
ohnmächtig am Boden. Die Pferde standen abgemagert und
schweißbedeckt daneben und schienen um Jahre gealtert – wie ihr
Besitzer. Über Nacht hatte er weiße Haare bekommen.
Quelle
Cachebeschreibung:
Der gläubige Bauer hat auf der Flucht vor dem Feuermann einen
Cache verloren. Doch er fuhr nie wieder diese Strecke vor Angst,
der Feuermann könnte ihm wieder erscheinen. Deshalb liegt der Cache
noch heute dort. Finde ihn und achte darauf ein reines Gewissen zu
haben, denn sonst wird auch dich der Feuermann heimsuchen.
Bitte einen Stift mitbringen.
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