Diese
kleine Serie möchte euch ein paar schöne Ecken rund um das
Alsterquelltal vorstellen, die durch Niedermoorböden und
Feuchtgrünland geprägt sind. Seit 2004 ist die
"Oberalster-Niederung" als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist. Das
907 Hektar große Areal im Kreis Segeberg ist u.a. bedeutsam wegen
der Bestände von Wachtelkönig, Neuntöter und Großem Brachvogel.
Alsterquelle
Hier soll sie nun
entspringen: die Alster.
Wer hier einen frisch quellenden Sprudel erwartet, wird allerdings
bitter enttäuscht. Lediglich der schmiedeeiserne Deckel mit
Meerjungfrau und Hamburgwappen in einer Mauereinfassung sowie eine
modrige Wasserpfütze weisen darauf hin, dass hier wohl der
Quellgrund der Alster sein soll. Streng genommen könnte jeder der
15 Zuflüsse1 der Alster auch als ihr Quellfluss in Frage
kommen, jedoch haben Heimatkundler und Topopgraphen im 17.
Jahrhundert festgelegt, dass dieser Ort die Quelle darstellen soll.
Bis zum 16. Jahrhundert galt die 'Alte Alster' in der Nähe der Burg
Stegen und 'Down The River 04' als Alsterquelle. Das
Quellgebiet und die östlich gelegenen Moore stehen unter
Landschaftsschutz, können jedoch auf Spazierwegen erforscht
werden.
Pikanter Weise gibt es bis heute Zweifel an der Bestimmung des Quellursprungs, da die einzig
'wahre' Alsterquelle südlich des 91 m hohen Rathkrügen im Kisdorfer
Wohld zu liegen scheint. Die Koordinaten des Bonus-Caches dieser Serie zeigen übrigens
genau auf diese namenlose Quelle, die ich während der
Vorbereitungen zu dieser Serie entdeckt habe und meiner Meinung
nach ein wenig mehr Beachtung finden sollte.
1 Alte Alster, Ammersbek, Bredenbek, Drosselbek,
Goldbek, Horstbek, Isebek, Mellingbek, Osterbek, Rodenbek, Rönne,
Saselbek, Sielbek, Susebek, Tarpenbek