Schloss
Wilhelmsburg
Wahrzeichen
von Schmalkalden ist das über der Stadt gelegene Schloss
Wilhelmsburg, erbaut vom hessischen Landgrafen Wilhelm IV.
(1585-1590). Es gehört zu den bedeutendsten Denkmalen der
Renaissance-Baukunst in Deutschland mit einer umfassend erhaltenen
Anlage, originaler Raumstruktur mit reicher Wandbemalung und
Stukkatur.
Eine
Augenweide sind die repräsentativen Festsäle wie auch die
protestantische Schlosskapelle, deren Orgel mit ihren Holzpfeifen
(1589) eine der ältesten und einzigsten, heute noch spielbaren
Instrumente dieser Art in Europa ist. Ihr besonderer Klang vereint
die italienischen weichen und die niederländischen herberen
Töne.
Die ständige
Ausstellung zum Zeitalter der Renaissance hat die Schwerpunkte:
Schmalkalden und Europa im 16. Jahrhundert, Schlosskirche mit
Tischaltar (Alabaster), Kanzel und Renaissanceorgeldie
reformatorische Bewegung und der Schmalkaldische Bund, der Bau und
die Nutzung des Schlosses Wilhelmsburg sowie die höfische Kultur
und Lebensweise. Sehenswert sind das Landgrafengemach im
Erdgeschoss, die Hofstube mit einer Sammlung gusseiserner
Ofenplatten und Öfen von der Renaissance bis zum Jugendstil, die
"Herrenküche" sowie die originalgetreue Kopie des Gewölbes aus dem
Hessenhof zu Schmalkalden mit Wandmalereien aus dem 13. Jahrhundert
nach dem Iwein-Epos des Hartmann von Aue.
Öffnungszeiten: Das Schlossgelände ist nur bis 21
Uhr geöffnet. Dann werden die Tore geschlossen.
Intressante Links zum Thema:
www.schmalkalden.de
wikipedia.org/wiki/Schmalkalden