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"Wer aber hätte gedacht, dass von den
über 1.000 zivilen Luftschutzbauten aus dem Zweiten Weltkrieg heute
noch schätzungsweise 700 im Stadtgebiet zu finden sind?
"
Im Zweiten
Weltkrieg war Hamburg als zweitgrößte Stadt des Deutschen
Reiches und Standort von U-Boot- und Ölindustrie ein
bevorzugtes Ziel für Luftangriffe. Da die Stadt als
"Luftschutzort 1. Ordnung" galt, lief seit 1939 bis zu den
verheerenden Bombenangriffen im Sommer 1943 ein großes
Bunkerbauprogramm, das hunderte von Luftschutzbauten
besonders für die Zivilbevölkerung, aber auch für die
Industrie, für die Reichsbahn, für Krankenhäuser und für die
Wehrmacht entstehen ließ.
Luftschutzhäuser
(Hochbunker):
Bombensichere
Luftschutzhäuser, wie sie seit 1940 gebaut wurden,
sind mehrgeschossige Hochbauten unterschiedlicher Größe mit
und ohne Kellergeschoss. Sie entstanden nach reichsweit
geltenden Bauregeln als Eisenbetonbauten mit
unterschiedlichen Bewehrungen, Außenwand- und
Schlussdeckenstärken je nach Bauzeit und Bunkergröße. Sie
sollten gas- und splittersicher und vor allem bombensicher
sein. In Hamburg zwischen 1941 und 1943 in architektonischen
Varianten hergestellt, wurden zahlreiche Luftschutzhäuser
recht sorgfältig mit stadtgestalterischen Ansprüchen und zur
Demonstration der Wehrhaftigkeit geplant (z.B. Eimsbütteler
Straße 36, Forsmannstraße 10, Marckmannstraße 195), daneben
gab es aber auch in weitaus größerer Zahl den von der
Hochbauverwaltung entwickelten und zuweilen von einem
externen Architekten weiterbearbeiteten Standardbunker (z.B.
Poelchaukamp 10, Habichtstraße 37, Bramfelder Straße
96/100).
Zur Verkleidung mit
dem hamburgtypischen Backstein ist es bei den Luftschutzhäusern aus
Zeitmangel nicht gekommen, als Ersatz erhielten die Bauwerke die
billiger und schneller herzustellende Tarnbemalung, die an einigen
der Bunker noch in Resten zu sehen ist. Die bombensicheren
Luftschutzhäuser sollten für einen längeren Aufenthalt geeignet und
daher mit Sanitärräumen, Schlafplätzen, Küche, Be- und Entlüftung,
Wasser, Heizung, Elektrizität etc. ausgestattet sein. Der
ursprünglich geplante hohe Ausstattungskomfort konnte häufig nicht
mehr realisiert werden.
Dieser Cache führt
Dich zum Hochbunker
Habichtstrasse:
Der ursprüngliche Bunker
wurde leider abgerissen... R.I.P.
Hier stehst Du nun am
Bunker vor einem Tor.
Siehst Du den roten Kasten?? Dann kannst ja loggen...oder??;-)
Oh, Dein Schnürsenkel ist offen!!!!!
This Cache leads you to the high shelter Habichtstrasse:
The original
shelter unfortunately torn off... R.I.P.
Here you stand now at the shelter before a gate.
Do you see the red box?? Then can log...or??; -)
By the way, your shoelaces are untied!!!!!
Statistik
In Hamburg wurden bis zu den
verheerenden Angriffen des Sommers 1943
als öffentliche Luftschutzbauten für die Zivilbevölkerung
errichtet:
12 Rundtürme
83 bombensichere Luftschutzhäuser (gesamtes ehem. Reichsgebiet: ca.
3000)
437 Röhrenbunker
357 kleine Rundschutzbauten
160 Deckungsgräben
Erhalten sind neben einer nur sehr grob zu schätzenden
Anzahl von Rundschutzbauten und Röhrenbunkern in unterschiedlichem
historischen Erhaltungszustand 11 Rundtürme und 70 bombensichere
Bunkerhäuser.
Siehe auch: Opencaching: