Chemnitzer Stadttore
Eine kurze
Vorgeschichte zum Sinn des Caches
Bis zum Jahre 1376 war Chemnitz von einer stabilen Mauer, einem
Graben und einem Palisadenzaun umgeben.
1376 wurde die Mauer durch eine zweite Mauer erweitert. An dieser
Stadtmauer existierten insgesamt 25 Türme, von denen heute nur noch
der Rote Turm - ein Wahrzeichen unserer Stadt - zeugt.
Im Laufe der Zeit nahm die Bedeutung von Mauern, Toren und Türmen
als Schutz vor feindlichen Truppen ab.
Die Befestigungsanlagen wurden nur noch sporadisch gewartet und
verfielen nach und nach. Der Graben wurde bereits seit dem 18.
Jahrhundert nicht mehr beräumt und verschlammte und verwucherte
langsam. Später wurden dann die Reste der Mauer abgerissen und der
Stadtgraben verfüllt. Bei den Toren war es nicht anders. Das
Johannistor machte den traurigen Anfang. Als 1805 dem Turm der
Einsturz drohte, wurde er gleich abgerissen. Die Wache fristete
zwar noch einige Jahre, wurde aber 1829 ebenfalls abgetragen. Bald
folgte das Nikolai- und das Klostertor. Einzig das Chemnitzer Tor
wurde längere Zeit erhalten, da 1811 die Amtsfronfeste vom Schloß
hierher verlegt worden war. 1848 wurde es aber bei einem großen
Brand am 27.März beschädigt und 1855 niedergerissen.
Die ehemalige Lage der Stadtmauer läßt sich in ungefähr wie folgt
beschreiben: Vom Roten Turm ausgehend bis zur Bahnhofsstraße, dann
Richtung Falkeplatz, Pfortensteg, Theaterstraße bis hin zur
Rathausstraße zum Roten Turm.
Die oben genannte Koordinate liegt außerhalb der
alten Stadtgemäuer zu Chemnitz. Sie ist fiktiv und ohne Belang. Ihr
werdet , wenn Ihr den ersten Teil gelöst habt, auch
Parkmöglichkeiten zum Erreichen des Zwischenpunktes finden.
Euer Cache verlangt von Euch erst einmal kräftige Hirnmusklen
und solide Rechenarbeit. Und hier ist der
1.Teil
Die Fünf Wachen Antonius, Basilius, Caspar, Damian und Eckart
sitzen in ihren Wachzellen. Diese sind auf dem Plan (Bild1)
mit den Buchstaben A B C D E gekennzeichnet.
Sie haben eine feste Wachroute durch die "Wachzellen" der
Chemnitzer Gassen.
Pünktlich auf Rufen des Türmers, der die Nachtruhe
einläutet,
- marschiert Antonius von seinem Posten zum
Klostertor im Norden (Ausgang A),
- Basilius zum Nikolaitor im Südwesten (Ausgang
B),
- Caspar zum Chemnitzer Tor im Süden (Ausgang C)
und
- Damian zur Pforte im Nordwesten (Ausgang
D).
- Eckart verläßt seine Wachzelle am Rathaus (E) und
marschiert zum Roten Turm (F).
Eure Aufgabe besteht darin herauszufinden, wie die
fünf Wachen ihren Weg zurücklegen müssen, wenn gilt:
- Alle Männer gelangen auf ihrer Route von Wachzelle
zu Wachzelle (senkrecht oder waagerecht), die auf der Karte
eingezeichnet sind und Nummern haben.
- Kein Wächter darf dabei den anderen auf seinem
Weg kreuzen! = Keine Wachzelle wird von mehr als einem Wachmann
betreten, da jeder Wächter nur für seine Route zugehörige
Zellenschlüssel besitzt
- Anders gesagt, jede Route darf nur ein mal
durch jede Wachzelle führen.
- Es werden durch die fünf Wachen alle
Buchstabenzellen (nur einmal jeweils als Start A, B, C, D, / E und
F betritt nur Eckart) und alle numerierten Zellen
patrouilliert, das heißt alle Zahlen werden
"verbraucht".
- Die Anzahl der durchschrittenen Wachzellen kann je
Wächter unterschiedlich sein . Anders gesagt die Wächter tragen
nicht gleich viele Schlüssel bei sich.
Sucht also den beschriebenen Weg der fünf
Wachleute, markiert diesen und addiert die jeweils von ihm
überschrittenen Zahlenwerte um A,B,C,D,E
zu
erhalten. (E= der Weg von E nach F)
2.Teil
Habt ihr dieses Rätsel gelöst, erhaltet ihr die Koordinaten für den
ersten Zwischenstopp in Chemnitz wie folgt:
N 50° NN.NNN |
XXXXX |
= 52000 - B - D |
|
E 12° OO.OOO |
YYYYY |
= 52000 + A+ C |
|
Hinweis: ihr setzt die jeweils
5stellige Zahl in richtiger reihenfolge so ein, dass ihr die
Koordinaten erhaltet (z.B. XXXXX =12345 ergibt
50°12.345)
Ihr gelangt damit an einen Chemnitzer Ort an dem man auf einer
Bodentafel etwas sehr bemerkenswertes über diese Stadt erfährt,
etwas was die Wächter früher garantiert noch nicht wissen
konnten.
dort seht ihr auch ein paar Wesen, die ihr zählt um nun mit dieser
Zahl
Z1 =
alle (!) dieser Wesen
Z2 =
Zahl derer die dabei liegen
zum Cache zu gelangen. Aber zählt wirklich sorgfältig - eine
Spitzfindigkeit ist hier auch dabei.
3.Teil
Ihr findet dort auch eine Koordinatenangabe.
Folgt dem Meridian entlang der Straße und in der
angegebenen Himmelsrichtungrichtung, die ihr am errätselten
Zwischenstopp auf der Bronzetafel entdeckt habt.
natürlich müßt ihr nicht die gesamten Kilometer laufen sondern nur
etwa 770 Fuß in etwa diese Richtung bis ihr zu einem Gebäude kommt
an dem ihr das Bild2 über euch seht. Dort biegt ihr rechts ein um
den Chemnitzer Stadttore Cache zu suchen.
Dieser befindet sich in einem Hohlraum im Wurzelbereich eines
Baumstumpfes (Spoilerbild 3) bei :
N 50° NN.NNN |
XXXXX - E + Z2 |
ergibt dabei |
NNNNN |
E 12° OO.OOO |
YYYYY - E + (Z1*8) |
ergibt dabe |
OOOOO |
Da es ein Microcache ist, nehmt bitte
vorsichtshalber eIn eigenes Schreibgerät zum Loggen mit.
Und nun viel Spaß beim Rätseln, beim Schatzfinden und
Chemnitz-entdecken und laßt euch nicht so schnell
entmutigen.
eine Erläuterungshilfe zum Rätsel - auch für die Geocacher, die
die Schatzkarte schlecht lesen können (dies hier ist eine kleinere
einfache Version der Rätselkarte):
wäre euch der direkte Weg des Wächters A zum Tor A sympathisch,
dann besäße Antonius Schlüssel für all die grün nummerierten Zellen
und ihr müßtet rechnen:
A = 5+64+20+66+14+214+765 = 1148
aber dann kommen die anderen Wächter nur noch ans Ziel, wenn sie
Antonius Weg kreuzen, was ihnen aber unter keinen Umständen möglich
ist, also müßt ihr euch eben die Wege so bahnen, dass die o.g.
Regeln eingehalten bleiben
|
|
|
|
|
Tor A |
|
|
|
|
|
498 |
17 |
45 |
327 |
765 |
23 |
62 |
147 |
|
|
36 |
73 |
F |
8 |
214 |
89 |
D |
4 |
|
|
135 |
27 |
46 |
303 |
14 |
246 |
108 |
38 |
|
|
21 |
2 |
22 |
13 |
66 |
61 |
73 |
15 |
|
Tor D |
11 |
25 |
59 |
C |
20 |
44 |
3 |
59 |
|
Tor B |
111 |
9 |
31 |
55 |
64 |
B |
42 |
1 |
|
|
39 |
12 |
E |
6 |
5 |
10 |
0 |
241 |
|
|
41 |
7 |
43 |
262 |
A |
301 |
54 |
100 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Tor C |
|
E
---> F