Benötigte Ausrüstung: gute Taschenlampe (Maglite 3D getestet), genug Schreibzeug (also Blätter und Stifte), 1 gekochte Kartoffel (ja eine handelsübliche Kartoffel) und ca. 5 Stunden Zeit
Nützliche Ausrüstung: Kompass, Sitzkissen für die Rätsel ;)
Dieser Cache ist als reiner Nachtcache gedacht. Es ist ein recht langer Marsch. Einen Großteil der Distanz kann man auf Wegen zurücklegen, jedoch kommen auch oft Stellen und Aufgaben die etwas mehr Körpereinsatz erfordern. Passt gut auf wo ihr hintretet oder sonst eure Körperteile platziert, es ist nicht ungefährlich im Dunkeln. Dieser Cache ist für Teams ab 2 Personen ausgelegt (nicht wegen des Terrains !). Also bitte nicht alleine losgehen und Frust ersparen.
Am Morgen des 21. Oktober 2004 fand Gernot W. eine Leiche im Kaminzimmer seines Waldhauses. Er rief alle seine Gäste zusammen, um einen Blick auf den vor dem Kamin liegenden Toten zu werfen. Es handelte sich um einen schlanken Mann mittleren Alters in schwarzer Kleidung, der mit dem Gesicht zum Boden auf der Erde lag. „Herrjeh“, rief Anne C. mit schriller Stimme aus, „all das viele Blut! Jenkins wird ein riesiges Theater machen, wenn er den Fleck im Teppich sieht.“
„Das glaube ich nicht“, meinte Tizian S., ein gut situierter Mann mittleren Alters, „denn wenn mich nicht alles täuscht, ist er es, der dort liegt. Na wenigstens weiß man bereits jetzt genau, dass in diesem Fall hier der Butler nicht der Mörder gewesen sein kann, oder?“
Isolde W. verfiel in kreischendes Gelächter und klingelte nach Champagner. Ein wenig jünger als ihr Gatte stand ihr ein wenig kapriziöses Verhalten wohl zu. „Wer sollte denn ausgerechnet den Butler umbringen und vor allem warum? Das muss ein Unfall gewesen sein.“
Der nächste in der illustren Gesellschaft war Dietmar G., ein langjähriger Freund Gernot W.’s, der sich mit leiser Stimme an Anne wandte: „Verflixt und zugenäht. Sieht ganz so aus, als ob Jenkins unseren Plan durch zu brennen vereitelt hat, nicht wahr, meine Liebste?“
„Oh Diddy“, antwortete sie mit spitzem Schmollmündchen, „meinst du etwa jemand hat das getan, um uns bösartig von unserem Tun abzuhalten?“
Gernot W. strich sich gedankenvoll seinen weißen Schnurrbart. „Denke gerade über die Angelegenheit nach. Könnte es möglich sein, dass einer von uns es getan hat? Wenn ja, unangenehm, äußerst unangenehm. Auch und vor allem wenn man bedenkt, dass unsere Geheimprojekte, an denen wir jetzt schon so lange arbeiten, an die Öffentlichkeit geraten könnten.“
Isolde W. warf ihm einen beschwörenden Blick zu. „Vielleicht könnten wir hier einfach alles aufräumen und die ganze Angelegenheit vergessen?“
„Niemals“, entgegnete Gernot mit fester Stimme, „wir müssen die Polizei verständigen, mein Herz. Aber ich frage mich, ob wir nicht Karl Cacher anrufen sollten, um nicht allzu viel Aufsehen zu erregen. Er ist ein alter Freund, der mir noch einen Gefallen schuldet. Außerdem ist Karl ein guter Polizist, kluger Kopf und ausgezeichneter Jäger. Und was die Geheimprojekte angeht, können wir auf seine Verschwiegenheit hoffen.“
Als Polizist Cacher am Ort des Geschehens eintraf, fand die betroffene Gesellschaft die ganze Affäre schon mehr als langweilig.
„Nun, ich muss von jedem von Ihnen wissen, wo sie gestern Abend waren und so weiter“, sagte Cacher. „Danach werde ich versuchen herauszufinden, was die Mordwaffe war, wer sie benutzt hat und aus was für einem Motiv heraus. Ich sehe da ein paar Glasscherben auf dem Boden – offensichtlich war Jenkins gerade dabei, sie zu entfernen, als er einen Schlag auf den Kopf bekam. Sorgfalt, doppelte Sorgfalt ist die Mutter der Kriminalarbeit.“
Nach einer schleppenden Befragung der Anwesenden, die immer wieder durch unpassende Kommentare unterbrochen wurde, kristallisierte sich heraus, dass gestern Abend jeder der Anwesenden an einem der Geheimprojekte gearbeitet hat, allerdings wollte keiner verraten an welchem. Cacher blieb deshalb nichts Anderes übrig, als die Orte der Projekte einzeln aufzusuchen, um eventuelle Beweise und Fingerabdrücke sicher zu stellen. Während Cachers Assistent Harry Garmin im Waldhaus blieb, um die Gesellschaft weiter zu befragen, fuhr Cacher in den Wald zur Koordinate: N 50 11.673 E 8 19.319, um sein Auto zu parken.
Der Weg zum ersten Geheimprojekt beginnt bei N 50 11.617 E 8 19.400 wo ein unscheinbarer Hinweis versteckt ist (das heißt, er scheint auch nicht zurück), was er gerade noch so aus den Anwesenden herausquetschen konnte.
Dank an The Pirates und teamguzbach für tolle Nachtcaches, die einen auf die Idee bringen selber einen zu machen und singecko + Pampelmuse fürs Probelaufen.