s begab sich nun zu einer Zeit im Hochmittelalter (und zwar exakt 1145 n. Chr.), dass es auf dem Gebiet der angenommenen Keimzelle des Stadtkerns der späteren Stadt Flensburg zunächst lediglich eine kleine, vielleicht nur 2 ha große, Fischer- und Handelssiedlung (ein sog. „Wik“ = Handelsort mit Straßenmarkt), das Kirchdorf St. Johannis gab.
Die Einwohnerzahl betrug vielleicht 300 – 400 Menschen.
An dieser Stelle kreuzten sich zwei bedeutende (Fern-)Handelsstraßen der damaligen Zeit: es waren dies der historisch bedeutsame, durch ganz Jütland führende „Heerweg“ (der spätere sog. „Ochsenweg“) und die Handelsstraße zwischen Nordfriesland („Friesische Str.“) und Angeln ("Angelbostrate").
Es wird von Lokalhistorikern nun vermutet, dass es nördlich der Kirche im Bereich des sog. Dammhofes eine überwiegend in Holzbauweise errichtete Burg (sog. „Turmhügelburg“ oder auch „Motte“) gab, die zum Schutz einer Zollstelle des Landesherrn (Waldemar I. als Herzog von Schleswig und gleichzeitig dänischer König) an der Angelburger Straße errichtet worden sein soll. Und auch die Siedlung war noch nicht fest ummauert, sondern lediglich mit einem hölzernen Palisadenwerk geschützt.
Davor auf einer Wiese trafen sich nun an einem sonnigen Tag drei Tiere:
Hase Hoppel, Kater Kurt und Fuchs Ferdinand.
Und beratschlagten, welche Codierung man wohl am besten für ein Mystery verwenden könnte, das nicht so leicht zu knacken sein würde. So nach dem Motto: „Der Feind meines Feindes ist mein Freund“.
Der Hase begann:
„Wollen wir nicht für die Verschlüsselung der Koordinaten die Lingua Ignota Geheimschrift der Hildegard von Bingen nehmen?
Die Sprache umfasst knapp über 1000 Wörter, die einen Bezug zu Gott, dem Menschen und seiner Gesundheit, zur Natur, zu alltäglichen Gegenständen und zu Berufen haben. Viele Wörter haben eine Ähnlichkeit zum Deutschen, Lateinischen, Altgriechischen, Hebräischen und Pseudo-Hebräischen, manche sind frei erfunden.
Das wäre doch mal etwas Mystisches….“
Der Kater entgegnete
„Nein, viel zu kompliziert. Denkt doch mal an die vielen kindlichen Gemüter unter den Cache-Jägern. Da passt doch was mit Bildern viel besser, so z.B. die Kabouter-ABC Schrift.
Das Wort „Kabouter“ ist niederländisch und heißt so viel wie Kobold. Das Kabouter ABC verwendet einfache Symbole, dessen dahinterstehende Begriffe mit dem betreffenden Buchstaben anfangen - auf Niederländisch wohlgemerkt, z. B. A für Appel = Abbildung eines Apfels. Das wäre doch mal was Lustiges!.......“
Der Fuchs meinte
in seiner listigen, leicht verschlagenen Art: „Nein, wir nehmen lieber etwas nur aus Zahlen und Buchstaben bestehend – das ist dann doch etwas anspruchsvoller. Aber damit es nicht zu schwierig wird, geben wir einen verschlüsselten Hint dazu:
Va rvarz Ebzna iba Enl B. Abyna trug rf hz qvr Ragfpuyüffryhat qre Cebcurmrvhatra qrf Abfgenqnzhf zvggryf rvare irexüemgra Irefvba qrffra, jnf mh qra Mnuyra haq orfbaqref nhpu mhe Mnuy qrf Nagvpuevfgra süueg ……
Das wäre dann doch was Schwieriges“.
Die drei Tiere einigten sich und konnten auch noch ein prima Versteck außerhalb des Kirchspiels finden, das bis heute nicht entdeckt worden ist. Und wenn die Dose im Laufe der Wirren der folgenden Jahrhunderte nicht gemuggelt wurde, dann gibt es sie noch heute und wartet auf Erlösung durch viele edle Finder, die das Rätsel selbst lösen konnten (und sich nicht nur einfach die Koordinaten von klügeren Köpfen besorgen).
Gelingt es euch aber, die Dose zu finden?
Sie liegt bei
54 34 19 15 29 31 15 13 18 31 14 29 15 19 14 29 15 19 25 15 33 25
9 38 35 15 19 34 19 15 29 11 13 18 32 15 19 25 31 31 19 15 12 15 25