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Kalkbergwerk ⚒ Wolfstein EarthCache

Hidden : 3/29/2024
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Kalkbergwerk ⚒ Wolfstein


Geologie unter Tage im Königsberg
 



⚒ ⚒ ⚒  Um diesen Earthcache zu loggen müsst ihr mit der Grubenbahn in das Bergwerk einfahren und an einer Stollenführung teilnehmen. Das Besichtigungsbergwerk ist in der Zeit von Ende März bis Anfang November für Besucher geöffnet.  ⚒ ⚒ ⚒

 

Inhaltsübersicht

I. Das Kalkbergwerk am Königsberg
II. Die Geologie des Königsbergs
III. Die Versinterungen
IV. Aufgaben, Fragen
V. Loggen

 


I. Das Kalkbergwerk am Königsberg

Der Bergbau im und um das Königsbergmassiv lässt sich bis in die Römerzeit zurückverfolgen. Neben Kalkstein wurde auch nach Eisenerz, Quecksilber und Steinkohle geschürft. Die Blütezeit des Bergbaus lag im 17. und 18. Jahrhundert. Mangels Wirtschaftlichkeit schlossen aber die Gruben nach und nach als die Bodenschätze an anderen Orten über Tage und in höherer Konzentration wirtschaftlicher gewonnen werden konnten. 

In dem jetzigen Besucherbergwerk am Königsberg ist noch bis zum Jahre 1967 Kalkstein abgebaut worden. Seit Herbst 1980 gewährt das Industriedenkmal in Wolfstein einen Einblick in die Welt unter Tage und damit auch in die Geologie vor Ort. Durch den Bau der Stollen des Bergwerkes sind zudem einige geologische Besonderheiten entstanden, auf die hier näher eingegangen wird.
 



Die Grubenbahn bringt euch durch den 200 m langen Stollen in den Berg. 50 Meter unter Tage beginnt ein Rundweg, der zu den alten Abbaustellen führt. Im Bergwerk herrschen unter Tage ganzjährig 13 Grad Celsius bei hoher Luftfeuchte. Ihr solltet festes Schuhwerk tragen. Die Führung ist grundsätzlich für jedes Alter geeignet. Der Besuch unter Tage ist mit Einschränkungen nach vorheriger Absprache auch für Rollstuhlfahrer möglich.




Das Bergwerk ist von März bis Anfang November an Sonn- und Feiertagen geöffnet, für Gruppen nach Voranmeldung auch an Werktagen.

Öffnungszeiten:
Geöffnet an Sonn- und Feiertagen von 13:00 – 18:00 Uhr
Letzte Einfahrt um 17:00 Uhr
Zusätzlich besondere Veranstaltungen
Winterpause von Anfang November bis Ende März

Eintritt:
Erwachsene 7,00 €, Jugendliche 6,00 €, Familien 18,50 €

Aktuelle Infos unter kalkbergwerk.com

 


 

II. Die Geologie des Königsbergs

Bei dem Königsberg handelt es sich um einen vulkanischen Lakkolithen, der vor 285 Millionen Jahren durch Intrusion rhyolithischer Schmelzen zwischen ältere Gesteine entstanden ist. Das bedeutet vereinfacht, dass der Berg dadurch entstanden ist, dass flüssiges Magma aus dem Untergrund aufgestiegen ist und das darüberliegende Gestein nach oben gedrückt hat, bevor es erstarrt ist. Durch diese Bewegungen sind zahlreiche Klüfte im vorhandenen Gestein entstanden. Am Königsberg erfasst diese Aufwölbung die Sedimente des Oberkarbon und unteren Rotliegend auf einer Fläche mit einem Durchmesser von etwa 5 km. Bei den Sedimenten handelt es sich um Sand-, Schluff-, Ton- und Kalksteine. Die Höhe der Aufwölbung betrug etwa 600 m. In der Folge wurden die den Lakkolith überlagernden Schichten durch Erosion immer weiter abgetragen.

Im Bergwerk sind die Kalksteine der Altenglan-Formation aufgeschlossen, die vor etwa 300 Millionen Jahren durch Sedimentation entstanden sind. Vor Ort weisen die Hauptkalksteinbänke eine Gesamtmächtigkeit (Höhe) von etwas über 3 Metern auf. Sie sind in 14 Schichten mit unterschiedlichen Mächtigkeiten unterteilt. Die Pfälzer Bergwerksbezeichnungen der einzelnen Schichten lauten beispielsweise: Kruwwel, Klotz, Krussel-Leye, feine Ley, grauer Ringelstein, Warzen, Schramstein und Bodenstein. Bedingt durch die Eigenart des Bergbaus (Kammerbau mit Kalksicherheitspfeilern), ist als Dach der Kalkgrube eine 75 cm mächtige Kalksteinbank stehen geblieben, die entsprechend als Dachstein bezeichnet worden ist.

 

III. Die Versinterungen

Unter Sinter versteht man die Substzanz bzw. das Gestein, das durch eine allmähliche Ablagerung von in Wasser gelösten Mineralien entsteht. Häufig handelt es sich bei Sinter um Kalkablagenungen aus Calciumcarbonat. Bekannte Beispiele dafür sind Tropfsteine in Höhlen und Sinterterrassen, wie die in Pamukkale (GC111XM). Es gibt in der Natur aber auch Sinter aus Kiesel, Schwefel oder eisenhaltigen Mineralien.

Die im Boden und in den Steinen abgelagerten Bestandteile werden durch Regen und Grundwasser gelöst und durch das Gestein transportiert. Wenn die Konzentration in dieser Lösung zu hoch wird, kann es zur Ausfällung kommen. Begünstigt werden diese Ausfällungen bei einer Änderung von Temperatur, Druck, Konzentration oder pH-Wert. Sinter bilden sich im Gelände an Hängen und in vielfältiger Form in Höhlen, Bergwerken und feuchten Stollen, die eine Barriere im Fluss der Lösungen durch das Gestein darstellen und zudem einige der genannten Voraussetzungen zur Versinterung liefern. Durch das Abscheiden (Kristallisation) der Mineralen bilden sich krustenförmige Überzüge. Dieser Prozess wird Versinterung genannt.

Zu den Versinterungen zählen ebenfalls Mineralausprägungen wie Quarz-Adern in anderen Gesteinen. In der Geologie werden diese meist langgestreckten Gesteinskörper, die die Füllung einer Spalte in einem anderen Gesteinskörper darstellt, als Gang bezeichnet. In Mineralgängen sind Minerale aus wässrigen Lösungen ausgefällt worden, in Gesteinsgängen sind magmatische Schmelzen eingedrungen und auskristallisiert. Auch Spaltenfüllungen aus Sedimenten werden manchmal als Gänge bezeichnet.

Im Kalkbergwerk in Wolfstein sind an verschiedenen Stelle ganz unterschiedliche Versinterungen zu  erkennen, die durch die geologischen Gegebenheiten des Königbergs hervorgerufen werden.


Quellen:
kalkbergwerk.com
Wikipedia
Ansgar Wehinger: Der Rhyolith vom Königsberg in der Pfalz, 2005
Karl R.G. Stapf: Die Altenglaner Kalksteine des Rotliegend im Saar-Nahe-Becken, 2001

 

IV. Aufgaben, Fragen

Um diesen Earthcache zu loggen müsst ihr mit der Grubenbahn in das Bergwerk einfahren, an einer Stollenführung teilnehmen und die folgenden Fragen beantworten. Die geologischen Besonderheiten könnt ihr teilweise schon während der Fahrt in den Stollen sehen, aber natürlich vor allem auch in den Bereichen, in denen der Kalkstein vor Ort abgebaut worden ist. Manchmal ist auch ein Blick nach oben hilfreich. Beantwortet vor dem Loggen bitte folgende Fragen:

1. Kalkstein:
Beschreibe bitte den Kalkstein, der hier im Bergwerk zu sehen ist. Welche Farbe hat er? Wie ist die Oberflächenstruktur beschaffen? Wie würdest du die Härte beurteilen? Wie mächtig (dick) sind die Schichten, die vor Ort zu sehen sind? Sind diese eher gerade oder geneigt?

2. Versinterungen:
a) Welche beiden Formen von Kalksinter kannst du im Bergwerk erkennen? Wo sind diese zu sehen? Beschreibe bitte die Formen und die Farbe. Worin unterscheiden sich die beiden Formen? Wie sind diese entstanden?
b) Kannst du rötliche Versinterungen erkennen? Auf welchen Bestandteil lässt diese Farbe schließen? Wie sind diese Versinterungen entstanden?
c) An einer Stelle sind zahlreiche Sinter in Form von Gängen zu erkennen. Welche Farbe haben diese Adern, welche Farbe hat das umgebende Gestein? Wie breit sind diese Adern (von ... bis)? Wie könnten diese Gänge entstanden sein?

3. Foto:
Macht bitte unter Tage am Grubentelefon ein Foto von euch oder einem persönlichen Gegenstand und ladet es mit eurem Log hoch. Hier ein Beispielfoto:
 


V. Loggen

Sendet mir die Antworten zu allen Fragen bitte über das Kontaktformular meines GC-Profils oder die Message-Funktion; danach kann direkt geloggt werden. Fügt eurem Log bitte das erforderlich Foto an.

Jeder Cacher, der einen EarthCache besucht und die Fragen per Mail oder via Message Center beantwortet hat, kann einen EarthCache sofort loggen. In den EarthCache-Guidelines ist bewusst nicht vorgesehen, dass auf eine Logfreigabe seitens des Owners gewartet werden muss.
www.gc-reviewer.de

Additional Hints (Decrypt)

2n) nhpu orvz Rva- haq Nhfsnuera 2p) ibe Beg anpu bora thpxra

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)