Die Kirche, Juwel der romanischen Kunst, ist eine vergangene Abteikirche und Kollegiatschaft.
Sie hat die Besonderheit, dass sie einen achteckigen Grundriss hat, der dem der Aachener Hofkapelle nachempfunden ist, was sie zu einer der bekanntesten romanischen Kirchen am Oberrhein macht.
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Sankt Bernard Priorat
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Im 11. Jahrhundert wurde das erste Kloster in Ottmarsheim gegrĂĽndet. Rudolf von Altenburg, der noch nicht den Namen Habsburg trug, lieĂź auf eigene Kosten ein Benediktinerkloster und eine Abteikirche errichten, die sowohl der Schwesterngemeinschaft als auch der Pfarrei dient.
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1618 zwang der Dreißigjährige Krieg die Schwestern nach Basel. Erst 1648, nach der Unterzeichnung des Westfälischen Vertrages, konnten sie in ihr Kloster zurückkehren.
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Leider wurden 1792 die Schwestern zerstreut und das Kloster geschlossen. Die Klostergebäude werden von ihren Käufern abgerissen, nur die Hotellerie wird erhalten, da sie von der Gemeinde gekauft und in eine Gendarmerie umgewandelt wird.
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1848 machte sich eine Gruppe von Benediktinerinnen, die von der Schweizerischen Eidgenossenschaft im Kampf mit der Kirche aus der Schweiz vertrieben wurden, auf den Weg ins Elsass, hielt in Ottmarsheim an, wo die Schwestern von mehreren Familien des Dorfes aufgenommen wurden. Sie kaufen mit Unterstützung von Wohltätern das Brachland des alten Klosters zurück und bauen nach und nach geduldig eine neue Kapelle und neue Gebäude wieder auf.
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1946 wurden die Schwestern von Ottmarsheim dem Kloster der Benediktinerinnen von Rosheim, ihrem neuen Mutterhaus, angegliedert.
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Aber die Gemeinschaft der Schwestern, die von der Krise der Berufungen betroffen ist, sieht ihre Mitgliederzahl sinken, die alten Schwestern werden nicht mehr durch junge Novizen ersetzt.
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Im Oktober 1991 ließen sich die Diener Jesu und Maria auf Wunsch des Bischofs von Straßburg in Ottmarsheim nieder, zunächst in der restaurierten ehemaligen Herberge des Klosters, dann ab 2001 in den Gebäuden der Benediktinerinnen, jede Gemeinschaft, die ihre Besonderheit und Unabhängigkeit bis 2004 bewahrt, als die letzte Schwester ging.
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Im Jahr 2022 treten die Diener Jesu und Maria in ihr Mutterhaus in Ourscamp ein. Es gibt keine religiösen Orden mehr im Kloster.
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Das Rathaus
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Ehemalige Schule und Rathaus, das Gebäude stammt aus dem Jahr 1848.
Vollwertiges Rathaus seit Anfang 1960
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Das Pfarrhaus
Dieses stammt aus dem frĂĽhen 19. Jahrhundert.
Seit 2012 und bis Ende 2023 befand sich im Erdgeschoss eine Teestube
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