Während die westliche Seite der Straße mit Wohnhäusern bebaut ist, ist die östliche Seite überwiegend Gewerbegebiet. Wenn auch ein Teil davon inzwischen zum Naumannpark wurde, so ist dort wenig von Park zu sehen, weil weiterhin Gewerbebetriebe angesiedelt sind. Allerdings gibt es dazwischen auch einen Kindergarten, ein Beachvolleyball-Feld und einen Indoor Golfplatz.
Auf diesem Gewerbegelände haben die Schöneberger Bauern 1820 noch ihre Felder bestellt. Später gab es hier auch einen militärischen Übungsplatz. Die Straße war damals ein einfacher Feldweg, der das landwirtschaftliche Flurstück begrenzte. 1828 tauchte auf den Landkarten erstmalig der Name Königsweg auf. Wobei nie ganz klar war, ob diese Benennung den preußischen König ehren sollte oder ob es mehr ein allgemeiner Begriff war. Erst 1905 wurde angefangen, hier eine befestigte Straße anzulegen.
Am 9. August 1929 erhielt diese Straße dann den Namen Naumannstraße, die nördlich gelegenen Kriemhildstraße wurde bei der Gelegenheit mit einbezogen und ebenfalls umbenannt.
Im Süden ging die Naumannstraße ursprünglich bis zum heutigen Sachsendamm. Aber hier wurde sie im Laufe der vergangenen Jahre immer wieder etwas verkürzt. 2007 wurde das Stückchen am Sachsendamm zur Lotte-Laserstein-Straße. Und 2012 wurde der Teil bis zur Torgauer Straße in die neu angelegte Wilhelm-Kabus-Straße einbezogen.
Friedrich Hugo Naumann, geboren 1860, war Theologe, Schriftsteller und Politiker. Er wohnte etwa 15 Jahre lang in dieser Straße, als sie noch Königsweg hieß, im Haus Nr. 24.
Quelle: Wikipedia, Christine Bitterwolf