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Mitten durch den Vulkan EarthCache

Hidden : 5/4/2023
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Diesen Earthcache könnt Ihr durch beide im Listing hinterlegten Eingänge besuchen und solltet ca. 1/2 Stunde für die Besichtigung und Lösung der Aufgaben im Stollen einplanen .

Hier an diesem Ort trifft der älteste Vulkan (Jungferweiher Maar) auf den jüngsten Vulkan (Ulmer Maar), denn vor 10.900 Jahren trug sich hier ein großes Naturspektakel zu:

Die Entstehung des jüngsten Vulkans Zentraleuropas, dem Ulmener Maar.

Glühend heißes Magma und vulkanische Gase sind hier aus großer Tiefe aufgestiegen. In der Nähe zur alten Geländeoberfläche kam es dann zur Explosion.

Als Ursache hierfür wird der Kontakt von Magma mit Grundwasser oder die Druckentlastung sehr gasreichen Magmas diskutiert.

Ein ringförmiger Kraterwall aus vulkanischem Lockergestein (Tephra) lagerte sich Schicht um Schicht um das Ausbruchszentrum ab, wobei der typische Maartrichter entstand.

Bei der Maarentstehung wurden neben den vulkanischen Gesteinen, wie Schlacke und Asche, insbesondere auch Bruchstücke des umgebenden Grundgebirges aus dem Schlot geschleudert.

Nach zahlreichen einzelnen Ausbruchsereignissen des Ulmener Maarvulkans füllte sich schließlich der Krater mit Niederschlags- und Grundwasser.

Typisch für den Vulkantyp „Maar“ ist die in die Landoberfläche eingesenkte Hohlform.

Hier am Ulmener Maar ist der Kratersee 37 Meter tief.

Jetzt habt ihr hier die einmalige Möglichkeit unterirdisch durch den Ulmener Maar-Stollen den Kraterwall zu durchqueren.

Der 124 Meter lange, zwischen 2,30 bis 4 Meter hohe und an der engsten Stelle ca. 70 Zentimeter breite uralte Stollen verbindet ein altes Maar, den sogenannten Jungferweiher (Ausbruch vor ca. 130.000 Jahren) und das Ulmener Maar (Ausbruch vor ca. 10.900 Jahren), als jüngsten Vulkan Zentraleuropas miteinander und kann alleine tagsüber bis 20 Uhr abends, kostenlos und ohne persönliche Schutzausrüstung besucht werden.

Bei einem Gang durch den Ulmener Maar-Stollen sind sowohl Spuren des Stollenbaus zu erkennen, als auch die allgegenwärtigen Reste des Maarvulkanismus.

Wir starten unsere kleine „geologische Exkursion“ von der Seite des Jungferweiher Maar um die Erdschichten besser erkennen zu können ….

 

Also los geht’s ... Quer durch den Vulkan, um interessante Stationen zu erkunden.

Wir wünschen Euch viel Spass

 

 

Die erste Station unserer „geologischen Reise“ führt euch ins "Quartäre Tephra" des Ulmener Maares:

Mehrere Meter des vulkanischen Lockergesteins, die sogenannte Tephra, wurden vom Ulmener Maarvulkan ringförmig um den Maartrichter abgelagert.

Die Schichten sind hier zum Jungferweiher Maar hin geneigt, wir befinden uns also am Außenhang des Ulmener Maarvulkans.

Je weiter man Richtung Ulmener Maar geht, desto mächtiger werden die Tephra-Ablagerungen.

Schließlich sind die Schichten zum Ulmener Maar hin geneigt - dort befinden wir uns dann bereits auf der Innenseite des Vulkans.

Neben vulkanischen Bestandteilen, wie Schlacke und Asche, sind in der Tephra vor allem Stücke des Grundgebirges zu erkennen. Das Grundgebirge besteht hier in der Region aus Sedimentgesteinen des Unteren Devons.

Der Ausbruch des Ulmener Maarvulkans war kein einzelnes Ereignis, sondern es folgten viele einzelne Ausbruch-Events aufeinander, die jeweils zu Ablagerung einer einzelnen Schicht führten.

 

 

Unsere nächste Stop bei unserer Stollendurchquerung führt uns zu einem Bild, welches euch die Landschaft hier vor 11.000 Jahren zeigt.

Die Landschaftsrekonstruktion zeigt den Blick nach Osten. Unter den Füßen der Menschengruppe wird in wenigen Jahrzehnten das Ulmener Maar entstehen.

In der erdgeschichtlichen Vergangenheit reichte das Klima der Erde von einem „Treibhaus" bis hin zu einem „Gefrierschrank".

Dokumentiert sind zahlreiche abrupte Klimaänderungen in erdgeschichtlich jüngster Vergangenheit, mit Temperaturschwankungen von bis zu 10°C  innerhalb weniger Jahre oder Jahrzehnte.

Der Höhepunkt der letzten großen Kaltzeit war circa 20.000 Jahre vor heute. Die Region war durch spärliche Steppen-Vegetation mit vereinzelten Bäumen und Büschen geprägt.

Bereits vor etwa 30.000 Jahren haben Menschen in der Vulkaneifel in der Buchenlochhöhle bei Gerolstein Schutz gesucht.

Der Übergang zu unserem heutigen Zeitalter, dem Holozän (ab 11.700 Jahre vor heute), erfolgte unstetig.

In dieser Übergangsphase fand der Ausbruch des Ulmener Maarvulkans statt. Dabei wurde die spärliche Vegetation unter der Tephra begraben.

Einzelne Baumstämme wurden von den Tephra-Massen abgebrochen, andere blieben stehen.

Wenn ihr hier den Blick zur Decke schweifen lasst schaut ihr in Hohlräume, die die einstigen von Tephra eingeschlossenen Baumstämme hinterließen, nachdem diese über die Jahrtausende hinweg verrottet sind.

Diese Spuren von Baumstämmen sind weltweit einzigartig.

 

 

Wenn ihr euch jetzt zur anderen Seite dreht, steht ihr schon am nächsten "geologischen Highligt" unserer kleinen Stollentour.

Nennen wir es "Querschnitt durch die Zeit"  

Zu euren Füßen befindet sich hier das älteste Gestein der Umgebung: Sedimentgesteine des Unteren Devons (418-392 Millionen Jahre vor heute).

Direkt darüber befinden sich viel jüngere Schichten aus dem Pleistozän (2,6 Millionen Jahre bis 11.700 Jahre vor heute). Im Pleistozän wechselten mehrfach Kalt- und Warmzeiten.

Die heutige Eifellandschaft ist die Folge dieser klimatischen Wechsel. Besonders während der Kaltzeiten entstanden durch verstärkte Verwitterung der Gesteine enorme Schuttmengen. In Verbindung mit einer Hebung durch tektonische Prozesse und der Eintiefung des Rheintals als Vorfluter entstanden Täler mit teilweise steilen Hängen.

Ihr seht hier an der Wand einen Querschnitt durch Hangschutt der letzten Kaltzeit, der auf dem geneigten Untergrund liegt. Darüber befindet sich Löss, ein sehr feines Sediment, das ebenfalls in der letzten Kaltzeit durch Wind hierher transportiert wurde.

Genau über deinem Kopf liegt Tephra des jüngsten Vulkans Zentraleuropas, dem Ulmener Maar. Bei dem Vulkanausbruch vor 10.900 Jahren wurden alle älteren Schichten weiträumig überdeckt.

 

 

Unser letzter Stop, eine Zeitreise ins Devon, nenne ich mal “Devonisches Grundgebirge und Schlagmarken"

Vor rund 400 Millionen Jahren im Zeitalter des Unteren Devons war die heutige Eifel ein Meeresbecken. Hier konnten sich über Jahrmillionen Sedimente ablagern - mal Sand, mal Ton.

Durch die gewaltigen Mengen übereinander gestapelter Sedimentschichten entstand so viel Druck, dass diese sich verfestigten und zu Gestein wurden.

Die Bewegung der Kontinente hat im Laufe der Erdgeschichte die Gesteinspakete gefaltet und zu einem Gebirge, dem Rheinischen Schiefergebirge, geformt.

Dieses wurde später wieder zum größten Teil abgetragen. Hier zu sehen sind nun die Gesteinsschichten des uralten Meeres, die bei der Entstehung des Rheinischen Schiefergebirges schräg aufgestellt wurden. Die Eifel ist ein Teil dieses Gebirges.

Was es mit dem Begriff "Schlagmarken" auf sich hat, erfahrt ihr in den Fragen zu denLogbedingungen. 

 

 

So hier endet nun schon wieder unsere 124m lange Stollentour.  

Wir hoffen euch hat die kleine Tour gefallen und freuen uns auf eure Antworten.

 

 

Logbedingungen:

 

Wenn Ihr den Stollen erkundet habt und die vor Ort befindlichen Infotafeln gut "studiert" habt, wird es euch nicht schwer fallen die nachfolgenden Fragen und Logbedingungen zu erfüllen.

 

Bitte beantwortet nachfolgende Fragen: 

  1. Ihr habt in der Mitte des Stollens Hohlräume von einstigen eingeschlossenen Baumstämme gesehen. Schätzt den Durchmesser des vom Scheinwerfer angestrahlten Hohlraumes.
  2. An der Station "Querschnitt durch die Zeit" konntet ihr die einzelnen Überlagerungen der Erdschichten bewundern. Aber die Tephren des viel älteren Jungfernweiher Maares fehlt. Was könnte die Ursache sein?
  3. An der letzten Station “Devonisches Grundgebirge und Schlagmarken" kann man bei genauer Betrachtung an manchen Stellen "Schlagmarken" erkennen. Woher könnten diese stammen?
  4. Macht an der letzten Station ein Foto mit den Stollen und dem Devonischen Grundgebirge im Hintergrund und fügt es in eurem Logeintag ein.

Sendet uns die Lösung per Mail an info@alamoteam.de oder über das Profil zu.

Solltet Ihr als Gruppe diesen Earthcache eintragen haben, so hat jeder Logger einzeln die Lösungen zu übermitteln.

Nach Übermittlung der Antworten könnt Ihr sofort loggen, wir melden uns, falls etwas nicht stimmt.

Quelle für Text: Infotafeln Natur und Geopark Vulkaneifel

 

Hier das Banner für alle die unseren Earthcache absolviert haben:

Bilder

Kopiert Euch hierfür einfach folgenden Code in eure Profilseite:

<a href="http://coord.info/GCA7WYA" target="_blank"><img src="https://s3.amazonaws.com/gs-geo-images/75b39af0-0f2c-40f4-aa15-b6bc280477b2_l.jpg "alt=Bilder hochladen" border="0" ></a>

 

 

Die Besichtigung des Ulmener Maar-Stollen lässt sich gut mit unseren WanderMULTI's verbinden:

 

Oder einfach nur relaxt die Stadt Ulmen mit unser LAB Adventure erkunden:

 

 

Additional Hints (Decrypt)

Orv Sentra bqre Ceboyrzra mhz Rnegupnpur qüesg Vue trear hafrer UrycYvar hagre 015163315070 ahgmra (JungfNcc bqre FZF fvaq avpug zötyvpu).

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)