Skip to content

Eine grimmige Geschichte Mystery Cache

Hidden : 2/19/2023
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:


 

Schatzsuche im Märchenwald – Eine grimmige Geschichte aus Köpenick

Es war einmal ein Köpenicker Fischer, der mit einer Frau verheiratet war, die so gar nicht mit ihrem Leben zufrieden war. Ständig hetzte sie ihren Mann, damit er noch mehr Geld anschaffen möge. Der Fischfang brachte aber nicht so viel ein, und die Frau sagte eines Tages zu ihm: „Ich hörte von 12 Brüdern, die sich angeblich als Jäger im nahen Mittelheidenwald verdingen, da wo sich Hase und Igel Gute Nacht sagen, und die sind unglaublich reich geworden. Das kann doch nicht mit rechten Dingen zugehen, bestimmt steckt da mehr dahinter und es gibt dort Schätze zuhauf. Geh und bring was von den Schätzen mit!“

Also machte sich der Fischer auf in den Wald. Ihm war nicht wohl dabei, denn ihm fehlten hier sein Boot und das Wasser und die freie Sicht. Außerdem war dieser Wald verwunschen, man sagte, dass es dort spuke und sich dort recht zweifelhafte Gestalten herumtreiben sollen. Aber der Fischer war nun kein Feigling, schulterte seinen großen Wanderstock und machte sich auf den Weg.

Als erstes traf er zwei ziemlich dicke Kinder, ein Junge und ein Mädchen, die ihn gar nicht beachteten, sondern beide gierig in zwei große Pfefferkuchen bissen und dabei irgendwas von „blöde Hexe... schwerhörig... kriegt nichts mehr mit... morgen wieder hin“ murmelten.

Dann kam er auf eine Lichtung, auf der ein Esel, ein Hund, eine Katze und ein Hahn standen. Als der Esel den Fischer erblickte, rief er: „Freunde, unser erster Fan ist da! Also los – auf Drei!“ Und schon fingen sie an, einen wilden Lärm zu machen. Erschrocken flogen sieben Raben auf, die in einer alten Eiche gedöst hatten.

Auch der Fischer floh vor diesem Krach und rannte fast einen komischen Kauz mit zwei lustigen Hörnern auf dem Kopf um, der plötzlich groß und finster vor ihm aufragte. Irgendwie roch es plötzlich nach Schwefel, und die finstere Gestalt packte den Fischer und fragte grimmig: „Bist du der Barbier?“ „Ähm, nein, ich bin...“ „Hast du hier vor kurzem einen Barbier gesehen?“ fiel ihm die Gestalt ins Wort. „Ähm, nein.“ stammelte der Fischer, und die Gestalt drängelte sich an ihm vorbei, brummte noch „Diesen Haardieb kriege ich!“, und dann verschwand er in einer riesigen Qualmwolke.

Der Fischer schüttelte verwundert seinen Kopf und ging weiter. Da sah er am Wegesrand einen Wolf sitzen, der bitterlich schluchzte. „Was ist denn mit dir los?“ begehrte der Fischer zu wissen. „Ach, ich bin so unglücklich!“ antwortete der Wolf. „Eine innere Stimme sagt mir, ich solle ein Mädchen suchen mit irgendeiner bunten Kopfbedeckung und der die Großmutter wegfressen oder so, aber ich soll auch in die andere Richtung des Waldes gehen und mich da mit irgendwelchen halbwüchsigen Ziegenkindern rumärgern. Dabei will ich doch nur meine Ruhe haben – und außerdem bin ich doch inzwischen Vegetarier. Schau hier – wie soll ich mit denen noch rohes Fleisch zerkauen?“ Und damit zeigte der Wolf dem Fischer sein offenes Maul, in dem kaum noch ein Zahn zu sehen war. „Ja,“, meinte der Fischer „das Problem kenne ich – ich krieg auch einfach keinen Zahnarzttermin hier in Köpenick.“ Helfen konnte der Fischer dem Wolf aber auch nicht, also zog er weiter.

Er kam zu einem hohen Turm, aus dem er lautes Gezeter hörte. Offenbar stritten sich dort oben zwei Frauen. Gern wäre er hinaufgestiegen, aber er fand nirgends eine Tür. Also rief er laut nach oben: „Hallo, kann ich irgendwie helfen?“ Da drängelten sich zwei Köpfe durch ein schmales Fenster, und beide Frauen redeten gleichzeitig, so dass der Fischer schließlich rief: „Stopp, jetzt redet doch nicht beide gleichzeitig! Du da links fängst an.“ Nachdem erst mal geklärt werden musste, welches links gemeint ist, sagte die eine: “Das hier ist mein Turm, war es schon immer. Ich hab hier an meinem Spinnrad gesessen, bin dann nur mal kurz eingeschlafen, und plötzlich steht diese langhaarige Tusse hier in meinem Zimmer und schimpft, dass sich ihre Haare in meinem Spinnrad verhakt hätten und ich mich gefälligst aus ihrem Turm verziehen solle!“ Nun keifte die andere los: „Ich lebe hier schon lange, pflege mein wunderschönes Haar, um demnächst bei Märchenwalds Next Topmodel mitzumachen, und plötzlich gibt es einen Knall und diese Trulla in ihrem albernen, rosenbestickten Kleid und ihrem staubigen Spinnrad hockt hier und ruiniert mir die Frisur!“ Und dann keiften wieder beide gemeinsam los, so dass sich der Fischer entschloss, sie ihrem Schicksal zu überlassen und weiterzuziehen.

Aber offenbar war er auf dem Streitweg unterwegs, denn schon hinter der nächsten Biegung sah er zwei junge Männer, die heftig an einer Gans zerrten, welche gar ängstlich schrie, sich schließlich los riss und im Wald verschwand. Die beiden Männer schauten nur noch blöd hinterher. „Was war denn hier eben los?“ fragte der Fischer. Der mit dem lustigeren Gesicht fing an: „Ich gehe hier mir nichts dir nichts mit meiner Gans, als plötzlich dieser Räuber hier aus dem Gebüsch springt und mir meine Gans stehlen will.“ „Selber Räuber!“ rief der andere, das war meine Gans! Und du hast sie mir gestern Nacht heimlich im Wirtshaus gestohlen und dann weiß angemalt!“ Jetzt lachte der andere und meinte: „Angemalt? Wo soll ich denn bitte Farbe herhaben – und siehst du an mir oder meinen Kleidern irgendwelche Farbspritzer?“  Jetzt ward der andere stutzig und meinte kleinlaut: „Ja, das mag stimmen.“ Der Fischer fragte: „Von welcher Farbe war denn deine Gans?“ „Na golden!“ war die Antwort, und der Fischer und der andere Kerl lachten herzhaft. „Eine goldene Gans, ha ha, so was gibt es doch gar nicht! - Ich habe meine für ein Schwein eingetauscht!“ meinte der mit dem fröhlichen Gesicht. Damit gingen sie auseinander, und der Fischer fragte sich, ob das so ein guter Tausch gewesen wäre.

An der nächsten Weggabelung sah der Fischer einen lustig gekleideten Gesellen, der in der Hand eine große Schere hielt, auf der er einen Frosch aufgespießt hatte. Neben ihm stand eine heulende Prinzessin. Auch hier begehrte der Fischer zu erfahren, was vorgefallen sei. Der Scherenmann warf sich in die Brust und rief: „Dieses Monster hat die Prinzessin bedroht, da habe ich es erschlagen! Das war dann heute schon meine achte gute Tat – zuvor habe ich schon sieben anderen den Garaus gemacht!“ „Ihr seid ein Idiot!“ schluchzte die Prinzessin und murmelte noch was von einer Spielkugel, die ihr in den Brunnen gefallen wäre. Der Fischer schüttelte nur den Kopf und ging weiter.

Plötzlich stieg ihm ein gar köstlicher Bratenduft in die Nase, und er folgte diesem. Hinter einem dicken Baum sah er ein kleines Männchen, welches über einem Lagerfeuer einen großen Vogel briet. Daneben lagen viele Federn, die seltsam goldig glänzten. „Ist das da eine Gans?“ fragte der Fischer, und das Männchen sprang auf, hüpfte wütend umher und schrie: „Das hat dir der Teufel gesagt!“ Dann rannte es weg, und der Fischer genoss in aller Ruhe den leckeren Braten.

Anschließend steckte er sich ein paar der Federn ein, obwohl die nicht wirklich aus Gold waren – offenbar hatte diese Gans wirklich jemand mit Goldfarbe angemalt, warum auch immer. Nun ward er aber durstig und hielt daher nach einem Gasthaus Ausschau. Da erblickte er eine kleine Hütte, und vorsichtig klopfte er an und trat ein. Es schien tatsächlich eine  kleine Wirtschaft zu sein, denn an einem langen Tisch erblickte er Teller und Becher und Besteck. Eine junge Frau kam aus der Küche und fragte: „Seid ihr auch einer von diesen nervigen Handelsvertretern, die uns irgendwelchen Unfug verkaufen wollen? Vorhin war so eine alte Vettel hier, die wollte mir doch tatsächlich halbfaule Äpfel andrehen! Wie die schon rochen! Hab sie achtkantig rausgeschmissen.“

„Ähm, nein, ich wollte hier nur meinen Durst löschen.“ beeilte sich der Fischer zu erklären. „Na dann setzt Euch, ich bringe Euch gleich Wein!“ war die Antwort. Als der Fischer sich einen der Becher greifen wollte, meinte die Wirtin: „Nein, nicht den – da gibt es immer Ärger mit einem der Stammgäste. Da darf niemand sonst draus trinken, sonst zickt der nur rum. Ist mir selber mal passiert – was der für Stress gemacht hat!“ 
Und so labte sich der Fischer am köstlichen Wein, bezahlte mit einer der Federn und ging weiter.

Er hatte jetzt schon so viele merkwürdige Dinge erlebt, dass er sich auch nicht wunderte, als er auf einem hohen Baum eine Frau sah, die wild auf ein Kissen einschlug, aus dem Staub aufwirbelte. Unter dem Baum standen zwei Mädchen. Eines mit einem rosaroten Kleid schien gelangweilt, das andere aber, welches ein schmutziggraues Kleid trug, schaute sehnsuchtsvoll nach oben. Schließlich rief die Frau von oben: „Tja, Kind, das wird nix mehr; blöder Klimawandel! Leb wohl, Staubgrauchen!“ Und die beiden Kinder zogen davon.

So langsam resignierte der Fischer. Irgendwelche Schätze hatte er noch immer nicht gefunden. Schließlich kam er an den Rand des Waldes und erblickte dort einen reichhaltig gedeckten Tisch, an dem ein Mann und eine Frau saßen, die miteinander lachten und schmusten und aßen und tranken. Sie schienen ihm die glücklichsten Menschen auf der Welt zu sein. „Warum macht Ihr so ein trauriges Gesicht, guter Mann?“ fragte die Frau. Da erzählte ihr der Fischer seine Geschichte und dass ihn seine Frau immer nur hin und her scheuchte. „Wisst Ihr was, guter Mann, Euch kann geholfen werden.“ sagte daraufhin der Mann. „Ich will euch etwas schenken, was ich nicht mehr brauche. Seht, seit ich dieses nette Fräulein getroffen habe, habe ich alles, was ich begehre. Dieser Tisch wird niemals leer und unsere Liebe füreinander auch nicht, da benötige ich nichts weiter mehr.“ Die junge Frau strahlte ihn an und sagte: „Früher musste ich immer nur Hülsenfrüchte sortieren und mich dabei mit den blöden Tauben rumärgern. Da lief ich weg und in den Wald, wo ich drei Haselnüsse fand, die mich aber nicht satt machten. Aber dann fand ich mein großes Glück.“ Sie küsste ihren Liebsten, und der griff zu einem Sack und gab ihn dem Fischer. „Den nehmt mit nach Hause, und sein Inhalt wird eure Frau lehren, gut zu euch zu sein. Und wenn nicht – hier, nehmt diese Karte. Ist die Adresse eines guten Scheidungsanwaltes.“ Der Fischer bedankte sich artig und wollte gehen, da rief der Mann ihm hinterher: „Ach, wartet, da ist ja noch der Esel. Der ist mir weggelaufen – aber ich weiß, wo er hinläuft, denn da wohnt eine Eselin, bei der er bleiben möchte. Geht und sucht ihn. Aber seid gewarnt: Der Esel hat eine recht seltsame Verdauung. Am Ende soll das aber Euer Schaden nicht sein.“ Er gab dem Fischer eine Wegbeschreibung, und man winkte sich zum Abschied zu. Beim Fortgehen hörte der Fischer, wie beide lachend sangen:

„Ein Esel wird gesucht,
der weder bockt noch beisst,
zerbroch'ne Teller frisst,
und Golddukaten sch***t.“

Findet ihr den Esel und das, was da noch zu finden ist?
_______________________________________________________________________________

Die Geschichte enthält etliche Märchen einer bestimmten Gruppe von Märchen; bestimmt habt ihr schon erkannt, um welche es da genau geht.

N 52° AB.CDE
E 013° FG.HJK

Um die richtigen Zielkoordinaten zu bestimmen, müsst ihr nun folgende Fragen beantworten:

 

A: Wieviel Autoren haben die hier zu findenden Märchen?

B: Ziehe die Zahl B1 von der Gesamtzahl der in der Geschichte versteckten Märchen ab. B1 ist die Nummer des Märchens, in dem ein cleverer Typ geschickt und ohne zu schwindeln mehr Stärke vorgaukelt als er wirklich hat.

C: Zieh von der Nummer des Märchens mit der mutmaßlichen Großmutter von Jörg Kachelmann die Nummer des Märchens mit dem Mädchen mit dem Blumennamen ab. Also die ohne Schwester.

D: Um einen ungleichen Wettkampf geht es in Märchen Nummer…

E: Ziehe von der Zahl, die in den Märchentiteln am häufigsten vorkommt, die Zahl der titelgebenden Protagonisten aus Märchen Nummer 5 ab.

F: Ist die Anzahl der tatsächlich Handelnden in Märchen Nummer 3.

G: Halbiere die Zahl der im Märchen Nummer 2 genannten Personen.

H: Wie oft tauscht der Held in Märchen Nummer 12 das, was er zu Beginn bekommt?

J: Nimm die Nummer des Märchens mit einer Gruppe kleinwüchsiger Menschen und ziehe davon die Nummer des Märchens mit dem umherhüpfenden Gnom ab.

K: K=ONP - K1K2 Ein bestimmtes Element taucht in sehr vielen der hier genannten Märchen auf. Nimm die Ordnungsnummer im Periodensystem der Elemente (ONP).  K1 ist die Nummer des Märchens, in dessen Titel dieses Element in der Mehrzahl vorkommt. K2 ist die Nummer des Märchens, in dem die Hauptgestalt eine auffällige Kopfbedeckung trägt.

 

 

Das Gedicht am Ende meiner Geschichte ist übrigens frei nach Goethe. Das Original fängt wie folgt an:

Ein Hündchen wird gesucht,
das weder knurrt noch beißt…

Hand aufs Herz: Wer hätte es gewusst? wink

___________________________________________________________________________

Zum Finale: Eine gute Startkoordinate ist der S-Bahnhof Hirschgarten.

Die Unterkunft des Esels bietet Platz für den einen oder anderen TB, je nach Größe. Meine große Bitte ist an sich eine Selbstverständlichkeit: Ich hatte großen Spaß beim Basteln und hoffe, dass sich recht viele an meiner Arbeit erfreuen, also geht mit der Box bitte sorgfältig um und lasst den installierten Inhalt an Ort und Stelle. Vielen Dank!       

 

    Cache des Jahres 2023 von Berlin Teilnehmerbanner

    Mein Cache ist Teilnehmer beim Wettbewerb: Cache des Jahres 2023 von Berlin.
    Wenn Du meinen Cache gefunden hast, bitte ich dich, dir einen kleinen Moment Zeit zu nehmen und meinen Cache direkt nach einem Klick auf das Teilnehmerbanner zu bewerten.
    Vielen Dank im Voraus.

Additional Hints (Decrypt)

Mhz Eägfry: Qvr Ervurasbytr haq qnzvg nhpu qvr uvre bsg trfhpugr Ahzzre qre Zäepura bevragvreg fvpu nz refgznyvtra Nhsgnhpura qre wrjrvyvtra Unhcgcrefbara. Mhz Svanyr: Qre Rfry ung frva Dhnegvre rorareqvt va rvarz tebßra Onhzfghzcs.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)