..mit seinem blau-orangenen Gefieder! Er ist der schillerndste einheimische Vogel – der Eisvogel!
ist er widersprüchlich, seine Oberseite ist schillernd azur- bis kobaltblau und seine Unterseite eigentlich und Wangen sind rostbraun bis rostorange. Kreideweiße Flecken an der Kehle und den Halsseiten, sein dunkler, langer und kräftiger Schnabel sticht durch das farbenprächtige Gefieder heraus.
Durch sein schillerndes Gefieder ist er tatsächlich gut an seine Umgebung angepasst. Von oben betrachtet ist ein mit seinem blauen Gefieder vor bewegtem Wasser eines Baches recht gut getarnt. Von unten betrachtet „verschmilzt“ er gut mit dem lehmhaltigen Boden eines Bachufers. Er ist für seine Feinde und Beute so schwer zu erkennen.
Eine schöne Salbei aus Frankreich „erklärt“ die Farben des Eisvogels wie folgt:
Das Federkleid des Eisvogels war ursprünglich grau. So befand er sich auch in der Arche Noah. Nach der Taube schickte Noah auch den Eisvogel aus, um nach Land Ausschau halten zu lassen. Als wassererfahrener Vogel schien er sogar besser dafür geeignet als die Taube. Weil sich bei seinem Aufbruch ein Sturm erhob, musste er seinen Flug zum Himmel nehmen, um nicht von den sich aufbäumenden Wellen verschlungen zu werden. Dabei versenkte er sich in das Himmelblau, das bald auf seine Federn abfärbte. Ganz hoch gestiegen, sah er die Sonne unter sich aufgehen, was ihn so faszinierte, dass er immer weiter auf sie zuflog. Von der immer größer werdenden Hitze fingen seine Bauchfedern Feuer, weshalb er schnell seinen Flug zur Sonne aufgab und sich in den Wasserfluten der Erde abkühlte. Weil Noah inzwischen Land gefunden hatte, fand der Eisvogel die Arche nicht mehr auf dem Wasser. Und deswegen sieht man ihn noch heute an den Flüssen entlang nach der Arche suchen und mit durchdringendem Ruf nach Noah rufen.
Er lebt in der Nähe von natürlichen, langsam fließenden und fischreichen Flüssen und Bächen. Er benötigt geeignete Steilhänge, in denen er die Brutröhren graben kann.
Sein Vorkommen zeigt uns nahrungsreiche und saubere Gewässer an, denn seine Nahrung basiert fast ausschließlich auf aquatisch lebende Tiere. Fische, kleine Frösche, Kaulquappen und Insekten stehen auf seinem Speiseplan. Er taucht im Sturzflug ins Wasser und kann bis zu 60cm unter der Wasseroberfläche zugreißen!
Innerhalb der Eisvogelfamilie geht es gerecht zu, dafür sorgt das „Futterkraussell“: Die Jungvögel bilden in der Brutkammer einen Kreis uns es wird immer nur der Jungvogel gefüttert, der am nächsten zum Eingang liegt. Nach der Fütterung wird rotiert, so dass jeder Jungvogel gleich viel Futter bekommt!
In Deutschland steht er auf der Warnliste. Das bedeutet, dass er schnell in eine starke Gefährdung kommen kann. Bedroht ist er durch die Umgestaltung und Verschmutzung seiner natürlichen Lebensräume und durch unkontrollierten Freizeittourismus an naturnahen Gewässern.
Immer wieder haben wir von Eisvogelsichtungen am „Mühlenbach“ gehört und tatsächlich hatte ich vor Kurzem Glück und konnte einen Eisvogel umblättern! Ein wunderschönes Tier, dass es zu schützen lohnt!
Wenn die Arbeiten an „Rapphofs Mühlenbach“ Ende 2024 abgeschlossen werden, hoffen wir auf einen Anstieg der Sichtungen und Ausbreitung des Eisvogels in unserer schönen Ecke!!
Wir legen den Cache absichtlich nicht in die Nähe, damit die Tiere nicht gestört werden!
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