Auf in die Berge! - Herzogstandhäuser (1575m)
Die Alpen und nicht zuletzt auch die Zugspitze kann man von München aus schon sehen. Logisch, dass es mich dann auch immer wieder hierher zieht. Auf in die Berge! Wenn man nicht gerade im Stau steckenbleibt, ist man in knapp einer Stunde von München aus hier.
Der Herzogstand ist wohl einer der beliebtesten Münchner Hausberge, was ein Segen und ein Fluch zugleich ist. Somit wird nicht jeder diesen Cache hier lieben, aber da er ganzjährig findbar sein dürfte (außer bei meterhohem Schnee), kann man sich ja auch auch eine Jahreszeit aussuchen, in der die Flipflop-Touristen eher nicht mehr hierher kommen. Wie ihr zu den Startkoordinaten gelangt, ist euch selbst überlassen. Die einfachste Variante wäre sicherlich mit der Seilbahn. Etwas anspruchsvoller ist dann schon eine Tour vom Kesselberg aus. Hier geht es über eine Fahrstraße und einige Kehren nach oben. Gelegt haben wir die Dose, nachdem wir uns diesen Weg mit crumblix im Buggy hochgekämpft haben. Anstrengend, aber machbar und somit ist die Dose bis auf die letzten Meter sogar stroller-accessible ;-) Die schönsten Zustiege wären vom Heimgarten her über den Grat oder eben von Süden über den Wurzelpfad, dem auch meine Herzogstand-Letterbox folgt. Letztere Route ist aber auch die am stärksten begangene zu Stoßzeiten. Dafür kommt man direkt bei den Herzogstandhäusern raus und kann nach einer Stärkung diesen Kurz-Multi in Angriff nehmen.
Zu den Herzogstandhäusern:
Der Herzogstand erhielt seinen Namen 1535 von den bayrischen Herzögen Wilhelm und Ludwig. Im Jahre 1857 errichtete König Max II., der Vater des Märchenkönigs, unterhalb der heutigen Häuser ein Jagdhaus. König Ludwig II. erbaute 1865 das so genannte Königshaus, in welchem er mindestens 22 mal anwesend war. Nach seinem Tode ging das Haus im Jahre 1886 an den Freistaat Bayern (Forstverwaltung) über. Diese verpachtete den Besitz an die Alpenvereinssektion München, welche ein Gast- und Bettenhaus anbaute und auch betrieb. Nachdem der Herzogstand mit einem Lift erschlossen wurde, verkaufte der Alpenverein den Besitz an die Familie Hartl. Als Willi Hartl 1978 bei der Fahrt zum Herzogstand tödlich verunglückte, ging der Besitz an die Familie Zauner über. Durch einen Großbrand in der Nacht vom 19. auf 20. November 1990 – verursacht durch einen defekten Kamin – brannte das Anwesen bis auf die Grundmauern nieder. Es folgt der Wiederaufbau und die Neueröffnung am 1. August 1992.
Zum Cache:
Wenn ihr an den Listingkoordinaten angekommen seid, könnt ihr zwei Schilder entdecken, die euch bei der Ermittlung der Finalkoordinaten behilflich sind - eins verrät euch die Entfernung zum Cache, das andere den Peilwinkel.
Schild #1 - Geschichte
Lernt etwas über die Geschichte der Herzogstandhäuser und ermittelt die Buchstabenwerte
A= 1857: 4. Wort, 4. Buchstabe
B= 1865: 3. Wort, 6. Buchstabe
C= 1895: 6. Wort, 5. Buchstabe
D= 1990: 1. Wort, 6. Buchstabe
Die Entfernung zum Cache beträgt A+B+C+D Meter.
Schild #2 - Wiederaufbau
Hier könnt ihr erfahren, wer alles zum Wiederaufbau 1992 beigetragen hat.
E= Architekt: Herkunftsort - 3. Buchstabe
F= Spengler: Nachname - 7. Buchstabe
G= Maler: Nachname - 3. Buchstabe
H= Estrich: Vorname - 1. Buchstabe
Der Peilwinkel zum Cache beträgt EFG.H°
Weit ist es nicht bis zur Dose. Versteckt sie wieder ordentlich, damit sie ein langes Leben haben kann, auch wenn hier viel los ist. Im Zweifelsfall gibt es einen Checker und einen Spoiler in der Galerie. Viel Spaß beim Wandern und Suchen!
