Bis ins 19. Jahrhundert hinein waren die Einwohner von Sievershütten verpflichtet, ihr Korn bis nach Bad Oldesloe zur dortigen Mühle zu bringen. Wenn man bedenkt, dass die Entfernung dorthin über 20 Kilometer beträgt, versteht man sicher auch, wie schwer es damals den Bauern gefallen sein muss, bei schlechtem Wetter oder im Winter, ihr Korn zur Mühle und ihr Mehl von dort zurückzuschaffen.
Erst im Jahr 1805 wurden die Bauern von diesem Zwang befreit, allerdings mussten sie bis 1843 weiterhin ihren Dienst bei der Instandhaltung der Mühle leisten.
Im Jahre 1816 wurde dann im benachbarten Stuvenborn eine Mühle errichtet, in die von da an das Korn gebracht wurde.
1850 wurde dann hier in der Nähe eine neue Mühle errichtet, da die alte Mühle die Menge an Korn nicht mehr bewältigen konnte. Nach ihrer Fertigstellung erhielt sie den Namen "Fortuna". Zugleich wurde ein Wohnhaus erbaut, in dem später eine Gastwirtschaft und eine Hökerei eingerichtet wurden.
Im Laufe der Jahrzehnte wechselten die Mühle und die dazugehörigen Gebäude mehrere Male ihre Besitzer.
Eine Mühle, die Korn mahlt, gibt es seit 1969 nicht mehr ins Sievershütten. Allerdings gab es danach noch eine gewisse Zeit die "Gastwirtschaft zur Mühle". Und seit 1981, nachdem die Gastwirtschaft aufgegeben wurde, gibt es das, auf der gegenüberliegenden Straßenseite stehende, damals neu gebaute, "Dorfhaus zur Mühle".
Aus dem alten Mühlengebäude und der Gastwirtschaft wurde Ende der 70er / Anfang der 80er Jahre das "Pelzschloß Dmoch". Die Aussenfassade wurde verändert und die Gebäude miteinander verbunden. Eine zur Verzierung des Hauses gebaute kleine Windmühle über dem Eingangsbereich erinnert auch heute noch an die Vergangenheit dieses Gebäudes.