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Die Tür ⚒ Multi-Cache

This cache has been archived.

Johannis10: Ganz herzlichen Dank an alle Besuchern für die netten Logeinträge und auch an alle die diesen Cache auf ihre Weise unterstützt und ermöglicht haben. Der Cache macht Platz für https://coord.info/GCA222E
Grüßle Johannis10

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Hidden : 11/28/2021
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:


GC "Die Tür ⚒"

Trotz Archivierung kann man das Listing zu folgenden Zwecken Nutzen:

1. Ermitteln eines Trackingcodes von TB78M5N:

Der untenstehenden Checker gibt Fragen aus, welche problemlos beantwortet werden können, wenn man die untenstehende Zusammenfassung der Adventsfenster im Listing gelesen hat. Für die Fragen einfach auf den Checker klicken:

Adventsfenster 2021

Wurden alle Fragen richtig beantwortet gibt der Checker die benötigten Infos aus.
Falls es hier wieder Erwarten Probleme gibt, meldet euch bitte.

2. Ermitteln der Startkoordinaten für den Bonuscache "Die Tür II":

Zu dem Fenster 6.2 gibt es unten im Listing ein Video. Wer es gesehen hat, erhält "G" und "H" für den Bonuscache "Die Tür II"
Man muss sich nicht bei Dropbox anmelden um das Video zu sehen. Entsprechende Anweisung einfach wegklicken, wenn man sich nicht anmelden möchte. Sollte nach der Archivierung der Link nicht mehr funtionieren, wird er im Checker eingefügt.
 

 

 

Adventsfenster 2021 – Weihnachten heißt: Die Tür ist offen

 

Fenster 1

Begleiten wir Nikolaus Hermann, der vor ungefähr 500 Jahren (um das Jahr 1500) in der kleinen böhmischen Stadt Joachimsthal (heute tschechisches Erzgebirge Jáchymov) gelebt hat, durch die Weihnachtszeit. Er lebte mit seiner Familie in Joachimsthal und arbeitete als Lehrer und Kantor. Ein Kantor ist ein Kirchenmusiker, er spielt im Gottesdienst an der Orgel und leitet verschiedene Chöre. Joachimsthal hatte es durch sein Silberbergwerk zu Ansehen gebracht, viele Menschen verdienten ihr Geld im Bergwerk.

 

Fenster 2

Auch Christof, sein Sohn, wurde Bergarbeiter in der Silbermine – ganz gegen den Willen der Eltern, die ihn gerne als Rechtsanwalt gesehen hätten. Christof war fleißig und brachte stolz seine selbstverdienten Silbertaler nach Hause, aber unter dem Einfluss einiger Kumpels fing er an, sein Geld zu verprassen, es zu versaufen, zu verspielen. Das gefiel seinen Eltern nicht und es kam immer wieder zu heftigen Auseinandersetzungen. Eines Tages verließ Christof nach einem Streit wutentbrannt das Haus und schlug die Tür seines Elternhauses hinter sich zu. Oft stand die Mutter am Fenster und schaute suchend hinaus – wird er zurückkommen? Vom Grubenaufseher erfuhr der Vater dann, dass Christof auch nicht mehr zur Arbeit kam – er war fort.

 

Fenster 3

Während der Adventszeit zog der Lehrer und Kantor Hermann oft mit seinen Schülern durchs Dorf, um Weihnachtslieder zu singen. Christof wurde auch hier mit seiner schönen tiefen Stimme vermisst. Den Schülern fiel auf, dass ihr Kantor sich veränderte. Sein Gesicht versteinerte sich, er schrieb keine neuen Lieder mehr.

Die Eltern hatten keine Ahnung, wo Christof war und wie es ihm ging und ob er überhaupt noch lebte. Aus Monaten des Bangens und Wartens wurden Jahre.

 

Fenster 4

Acht Jahre waren seit Christofs Verschwinden vergangen, als an Heiligabend auf der Wiese am Ortsrand eine Gestalt auftauchte. Es war schon dunkel, die Gestalt stand regungslos da und blickte auf die Häuser von Joachimsthal. Der Mann war völlig verwahrlost, hungrig und er fror. Es war eine sternenklare Weihnachtsnacht. Dann ging die Gestalt in den Ort hinein, auf ein bestimmtes Haus zu – sein Elternhaus. Es brannte kein Licht. Die Tür war verschlossen. „Die Eltern werden in der Kirche sein, der Vater spielt die Orgel“ , dachte Christof. In der Ferne sah er die erleuchtete Kirche. Da war es sicher wärmer. Aber irgendetwas hielt ihn davon ab, dorthin zu gehen.

 

Fenster 5

Da fiel ihm das Bergwerk ein. Unten im Stollen, das wusste er, ist es nicht ganz so kalt. Schon lenkte er seine Schritte Richtung Grube und fast wäre er einem verspäteten Bergmann mit seinem Grubenlicht in die Arme gelaufen. Er versteckte sich kurz und lief zum Schacht. Leiter um Leiter stieg er hinab, tiefer und tiefer. Licht brauchte er keins, er kannte den Weg. Alles war ihm noch so bekannt, als sei er erst gestern hier unten gewesen. Gleich musste die Tür zum alten Stollen kommen. Seine Hände tasteten die Türklinke, die Tür ließ sich öffnen. „Hier ist es wärmer und ich bleibe über Nacht hier“, dachte er. Er suchte sich eine ebene Stelle zum Schlafen – da ein dumpfer Schlag. Die schwere Eisentür war zugefallen. Zu genau wusste er, diese Tür hatte an der Innenseite keinen Griff.

Er rief, klopfte, trat gegen die Tür – vergebens. Keiner war da, keiner hörte ihn. An Heiligabend gefangen in einem Bergwerksschacht.

 

Fenster 6.1

Im Ort war der Gottesdienst vorbei, der Kantor schloss die Kirchentür ab, als er eine Grubenlampe neben sich entdeckte. Der alte Huber, der Grubenaufseher fragte, „wisst ihr was von eurem Christof?  Ich meine nur, vorhin bei meinem Kontrollgang habe ich im Dunkeln eine Gestalt gesehen. Aber es ist ja schon so lange her, es kann nicht sein.“

Fenster 6.2

  Fenster 6.2 Video (hier klicken)
„Huber, bitte geht mit mir zur Grube!“ Die beiden Männer suchten das Gelände beim Bergwerk ab, fanden aber nichts. Dann stiegen sie die Leiter hinunter in den Stollen, wo Christof früher arbeitete. Da lag er auf dem Boden und stammelte: „Die Tür fiel zu und ging nicht mehr auf.“

Da weinte der alte Nikolaus Hermann und sagte: „Jetzt ist sie wieder offen, komm, wir gehen heim.“

 

Fenster 7

Hermann konnte nach der glücklichen Rettung seines Sohnes nicht schlafen, er musste das Erlebte in Worte und Musik fassen. Und so entstand über Nacht ein neues Weihnachtslied.

Am anderen Tag war Weihnachten. Keiner im Dorf hatte bisher erfahren, was vergangene Nacht im Bergwerk geschehen war.  Am späten Nachmittag trafen sich die Chorsänger mit dem Kantor zu einer kurzen Probe. Wie in jedem Jahr wollten sie an verschiedenen Plätzen im Ort Weihnachtslieder singen. Zur Überraschung aller spielte ihnen Nikolaus Hermann das neue Lied vor, das er in der Nacht geschrieben hatte.

Lobt Gott, ihr Christen alle gleich in seinem höchsten Thron, der heut schließt auf sein Himmelreich und schenkt uns seinen Sohn und schenkt uns seinen Sohn.

 

 

Fenster 8

Wir verlassen nun Joachimsthal und die Familie Hermann. Wir machen zeitlich einen großen Sprung zurück und befinden uns nun in Israel um die Zeitenwende. Auch damals gab es Tore und Türen, die verschlossen und offen waren.

Da stand plötzlich ein Engel an der Tür bei Maria in Nazareth. Der Engel sagte: “Sei gegrüßt, Maria! Gott hat Großes mit dir vor. Du wirst einen Sohn bekommen, den versprochenen Retter“, (oder einen Sohn bekommen, den Gott den Menschen schickt.) Er wird den Menschen die Tür zu Gott öffnen.

 

Fenster 9

In Betlehem angekommen, gab es keine offenen Türen für Maria und Josef. Trotz vieler Versuche blieben die Türen der Gasthäuser und Übernachtungsquartiere für sie verschlossen. Alles belegt – auch für eine schwangere Frau wurde keine Ausnahme gemacht.

 

Fenster 10

Doch zu guter Letzt hatte einer Mitleid und bot ihnen den Stall weit draußen auf dem Feld an. Kein Luxuszimmer, aber eine geöffnete Stalltür, ein trockenes Plätzchen. In diesem Stall kam Jesus zur Welt.

 

Fenster 11

Nicht weit entfernt hatten Hirten von der Geburt des Kindes erfahren und bald schauten sie durch die offene Stalltür und besuchten das kleine Kind und die Eltern.

Kurze Zeit später kündigte sich weiterer Besuch an. Aus dem fernen Morgenland kamen drei weise Männer mit wertvollen Geschenken. Ein Stern am Himmel hatte ihnen den Weg zur offenen Stalltür gezeigt.

Damals konnte es Weihnachten werden, weil der Grubenaufseher Huber einer Herzenseingebung folgte und mit Nikolaus Hermann die Leiter zum dunklen Schacht des Bergwerks hinunterstieg. Und genau das ist Weihnachten – da folgt jemand seiner Herzenseingebung und steigt hinunter in die Tiefe, hinunter in die Dunkelheit. Er kommt, um eine Tür zu öffnen, die nur er öffnen kann. Gott selbst ist herabgestiegen und hat sich als Kind in die Krippe von Betlehem gelegt – in einem Stall, wo die Türen offen standen.

 

Heut schließt er wieder auf die Tür zum schönen Paradeis, der Cherub steht nicht mehr dafür, Gott sei Lob, Ehr und Preis.

 

Der Cherub, der Engel, versperrt nicht mehr den Weg ins Paradies. Die Eingangstür ist wieder offen.

Weihnachten heißt – die Tür ist offen, ich darf wieder heimkommen, heimkommen zu Gott dem Vater.

Viel Spaß.
Grüßle Johannis10
PS.: Ganz Herzlichen Dank für die unkomplizierte Zusammenarbeit und Genehmigungen und an alle die mitgeholfen haben: u.a. die Neuenbürger Advendsfenstergruppe, Markus2020, Grueffelo, Weihnachtswichtel21 und einige die noch keinen eigenen GC Account haben. Foto Bergwerk: Sacha Dauphin, Text Adventsfenster: Andrea Elwert Weihnachtswichtelbanner: Birdy1966 Video: Schäferhund Ben und Co., LBNE

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