Borsti
Natürlich findest du am Fragezeichen keine Cachedose. Sei schweineschlau und ersetze die Buchstaben mit den Zahlen aus den Antworten. Dann findest Du die Koordinaten, die Dich zur Dose bringen:
N 53° 57.ABC'
Den Namen kann doch nur eine Spezies im Wald tragen!
A: Und weißt Du was – sie kennen ihren Namen. Während die Mutter (Frage: die man wie nennt?) ihre Ferkel stillt, „singt“ sie ihnen etwas vor. Unser Schwarzwild bildet komplexe soziale Einheiten und sie lernen voneinander in einer Weise, die sonst nur bei Primaten beobachtet wurde. Sie quatschen permanent miteinander. Mehr als 20 ihrer Oinks, Grunzlaute und Quieker wurden inzwischen für verschiedene Situationen differenziert (oh sind wir schlau!), vom Liebesgetuschel bis hin zur Äußerung „Ich hab’ Hunger!“. Einen Joystick zu bedienen um an selbiges zu kommen, lernen sie schnell. Sie werden intelligenter eingeschätzt als dreijährige Menschenkinder und Hunde, da sie zu abstrakter Darstellung fähig sind und sich noch Jahre später an einmal erlernte Worte und Gegenstände erinnern können. (Das gilt auch für Hausschweine!)
A=a+b-c Ist das Mathematik? Nein, es geht um den Buchstabenwert (BW)
B: „Mutti“ (Antwort aus A) wiederum hat, nach fast 4 Monaten Tragezeit, ein leichtes ihren Haufen auseinanderzuhalten. Denn das mittelbraune Fell der Lütten, hat in der Regel vier bis fünf gelbliche Längsstreifen und ist super individuell. Das Deckhaar ist noch ganz weich und wollig. Erst nach drei bis vier Monaten werden sie „Borstis“. Wie nennt man die Kleinen im Streifenlook?
Hier ist es gleich vom Ersten der BW.
C: Warum sagt man Schweinen eigentlich Schweinereien nach? Sie essen nicht „wie ein Schwein“, sondern am liebsten langsam und genussvoll. Schweine schwitzen nicht „wie ein Schwein“, sie können nämlich gar nicht schwitzen. Und der „Schweinestall hier“ ist auch nicht gerechtfertigt. Wenn sie genügend Platz haben, bemühen Schweine sich, den Platz, auf dem sie schlafen und essen, nicht zu verunreinigen. Darum haben sie Toilettenecken. Schweine lieben es, in Wasser oder Schlamm zu baden, um sich abzukühlen – wobei sie definitiv Wasser bevorzugen. Mit der getrockneten Schlammpackung hingegen wird Schwein auch lästiges Ungeziefer los. Wie nennt man ihre „Wacken“-Lokation, mit dem Mott?
Finde den BuchstabenWortWert (BWW), nimm davon die Quersumme (QS) und subtrahiere davon 7.
E 9° 31.DEF'
D: Schwarzkittel sind neugierig, aufgeschlossen und erkunden ihre Welt regelrecht enthusiastisch. Sie sind nicht nur Optimisten, sie sind auch mutig und hilfsbereit. Man weiß von Schweinen, dass sie anderen das Leben gerettet haben, auch das von menschlichen Freunden. Dennoch, solltest du überraschend in eine Wildschweinfamilie (Frage: die man wie nennt?) geraten, und Du Dir in der Freundschaftsfrage nicht so sicher bist, wäre weglaufen trotzdem nicht schlau. Sie sind schneller! Oder kannst du mit 40km/h durch den Wald wetzen? Verhalte dich freundlich, zieh dich langsam zurück. Wenn Du kannst, klettere auf einen Baum, wenn möglich 1,5 Meter hoch, aber gehe niemals ins Wasser. Denn sie schwimmen auch schneller!
In dem Lösungswort sind zwei gleiche Buchstaben. Der BW von einem abzüglich 14 ist D.
E: Aber wann ist es überhaupt „angriffslustig“. Lustig, gar nicht, wenn, dann hat es einen Grund. Da Du als Beute nicht auf seinem Speiseplan stehst, sieht es Dich „nur“ als Bedrohung. Zum Beispiel, wenn ihre Jungen da sind, die es zu beschützen gilt. Sieh zu, nicht dazwischen zu geraten! Vielleicht ist es aber auch verletzt, dann sollte die Polizei (in Folge der zuständige Jäger) alarmiert werden oder es fühlt sich eben bedroht. Schau, dass Du ihm Raum zur Flucht gibst. Einen bevorstehenden Angriff erkennst Du am aufgestellten Schwanz. Meist schnaubt es, wirft den Kopf hin und her und klappert mit den Zähnen. Triffst Du ein gelassenes Wildschwein, könntest Du es mit in die Hände klatschen vertreiben, aber nicht schreien. Ein ruhiger Rückzug ist trotzdem angesagt! Cool bleiben, keine Hektik verbreiten. Mit Glück glaubt es Dir, wenn Du (während Du Dich langsam entfernst) ruhig auf es einsprichst. Wenn Du einen Hund dabeihast, würde es bei einem Angriff den angreifen, der das Sagen hat. Kannst Du Deinen Hund nicht beruhigen, wird es besser für Eure Unversehrtheit sein, ihn von der Leine zu lassen, damit der Rabauke die Chance hat sich in Sicherheit zu bringen. Retten kann er Dich nicht, selbst wenn er wollte. Borsti ist besser geschützt, mit scharfen Hauern besser bewaffnet und, mit bis zu 200 kg Lebendgewicht, stärker als Dein Hund. Die „gute“ Nachricht ist – ein Wildschwein greift nur einmal an und rennt dann weg und wenn es Dich bemerkt sucht es mit größter Wahrscheinlichkeit das Weite, bevor Du es überhaupt wahrgenommen hast.
E: Addiere die Zahlen der Notrufnummer.
F: Was machen die Schweine im Wald eigentlich in ihrer Freizeit? Landwirte, die nahe mit Hausschweinen arbeiten, berichten oft, dass diese, wie Menschen auch, gerne Musik hören, Ball spielen und sich massieren lassen. Musik und Bälle sind im Wald nicht wirklich verfügbar, aber in natürlicher Umgebung verbringen Schweine Stunden damit, zu spielen, sich zu sonnen und ihre Umgebung zu erkunden. Sie schlafen gerne und Träumen dabei. Und zwar ähnlich wie wir Menschen. Sie kuscheln sich eng aneinander und lieben es, Nase an Nase zu schlafen. Das Wildschwein ist mittlerweile weltweit verbreitet. Was wird vermehrt (besonders in Monokultur) angebaut, dessen Ackerfrucht ihnen einen immer gedeckten Tisch und ein gutes Versteck liefert?
Der BW des zweiten Buchstaben ist F.
Habt Ihr den Lösungsprüfer auf grün gestellt?
Klasse! Ich hoffe Ihr geht jetzt sicherer durch den Wald, weil Ihr unsere Waldmitbewohner besser kennen gelernt habt, denn Angst nützt uns wenig, Respekt hingegen schon. Bleibst Du auf den Spazierwegen und stromerst nicht bei Nacht durch die Natur, wirst Du kaum einem Borsti begenen. Sie kennen unsere Gewohnheiten gut.
Happy Hunting