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Karower Geschichte(n): Gutsdorf Leisten Traditional Geocache

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Maxwell-Smart
Volunteer Reviewer Geocaching.com Deutschland

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Hidden : 11/21/2020
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:


[DE] Eine Runde Karow und seine Geschichte(n): Auf einer Kastanienallee erreicht man ein altes, kleines Dorf, das über die Historie mehrfach Verbindung zu Karow hat. Aber es hat seine ganz eigene Geschichte - eigentlich Raum genug für eine eigene kleine Serie - die hier nun im Rahmen der "Karower Geschichte(n)" kurz erzählt werden soll...

[EN] A roundtrip through the village Karow and its history: On an avenue of chestnut trees you reach an old, small village, which has several connections to Karow through the history. But it has its very own story - in fact there is enough space for a small series of its own - which will be told in short here in the context of the "Karow's (hi)stories"...

Gutshaus Leisten 2020Gutsspeicher Leisten 2019

Gutshaus 2020 (Bild oben) und Gutsspeicher 2019 (Bild unten) in Leisten

[ ENGLISH LISTING TEXT ]

Karower Geschichte(n): Gutsdorf Leisten

[ Ich möchte nicht viel lesen, nur die Anmerkungen zum Final ]

Der Name des alten Gutsdorfes, in dem Du Dich hier befindest, ist höchstwahrscheinlich slawischen Ursprungs und könnte „Haselnussort“ (vom slaw. „leska“) oder „Waldort“ (vom russ. „less“) bedeuten. Womöglich stammt der Name auch vom alten mecklenburgischen Adelsgeschlecht von Lehsten (auch als Leesten oder Leisten geschrieben) ab, dessen Vertreter zumindest zeitweilig Eigner des Gutsdorfes waren, aber auch dessen Gründer sein könnten. Auch in diesem Teil der Geocache-Serie sind einige Diskrepanzen in den Quellen nicht aufzulösen. Erstmals urkundlich nachweisbar erwähnt wurde Leisten aber definitiv 1271, seine Gründung dürfte jedoch deutlich weiter zurückliegen. Ausgrabungen nordwestlich in der Nähe des Dorfes weisen eine Besiedelung der Gegend bis in die Steinzeit zurück nach. Besitzer des einstigen Gutes in der „jüngeren“ Geschichte waren nach Lehnsakten Ritter und Adlige, ab dem 19. Jahrhundert Bürgerliche.

Nach der Bodenreform und der Neuordnung der Kreise und Bezirke in der jungen DDR wurde Leisten Teil der Gemeinde Karow, bis zur Wiedervereinigung. Heute ist Leisten Ortsteil der Stadt und Gemeinde Plau am See (und Karow inzwischen ebenso). Viel los ist nicht mehr im Ort. Ein schon lange Zeit bestehender Campingplatz am nahen Ufer des Plauer Sees bringt in den Sommermonaten etwas mehr Leben nach Leisten, von der einstigen Blüte ist heute aber kaum mehr etwas wahrnehmbar.

Entwicklung des Guts

historischer Kartenausschnitt Leistens aus dem Jahr 1806 Zufahrt zum Gut in den 1880er Jahren Milchweg 2015 Parkweg zum See in den 2000er Jahren

Leisten auf einem Ausschnitt einer Karte von 1806 (Bild 1); Zufahrt zum Gut in den 1880er Jahren (Bild 2); Milchweg 2015 (Bild 3); Parkweg zum See in den 2000ern (Bild 4)

Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts zeigen Karten einen Hof mit acht Gebäuden, daneben acht Katen (einfache Wohngebäude) an der Dorfstraße. 1864 hatte Leisten nach amtlicher Zählung 115 Einwohner, als Wohngebäude wurden ein Herrenhaus und 17 Katen aufgenommen.

Zu Leistens Zeiten als Gutsdorf wurde hauptsächlich Milch produziert und Bullenaufzucht betrieben. Vom eigentlichen Dorf gelangte man durch ein großes Tor auf den Gutshof, durch ein zweites Tor vom Gut auf den „Milchweg“, der als kürzeste Verbindung nahezu ausschließlich für den Milchtransport zum Bahnhof Karow (dann weiter per Eisenbahn zur Molkerei Malchow) genutzt wurde, heute ein geschützter Landweg. Die eingangs erwähnte Kastanienallee wurde im Jahr 1888 angelegt, von der vorüberführenden Chaussee - die heutige B103 - zwischen Krakow und Plau durch das Dorf zum Gutstor. Aus früheren Zeiten erhalten geblieben ist auch einer kleiner Parkweg vom Gutshaus zum nahen Hofsee.

Kurz nach dem Kauf des nahen Guts Karow erwirbt der Fabrikbesitzer und Großkaufmann Johannes Schlutius 1900 auch das Leistener Gut (mehr über die Ära Schlutius erfährst Du bei Interesse an der „Gutswirtschaft Karow“ der „Karower Geschichte(n)“) von der Familie Beust, nach den Lehnsakten die ersten Bürgerlichen im Besitz des Gutes, seit 1817. Schlutius vereint seine Besitzungen zu einem Gutsbetrieb, krempelte - hier wie auf dem Karower Gut und andernorts - einiges um, kosteneffizient und ökonomisch-praktisch hielt die Moderne langsam Einzug: Die Stallgebäude des Hofes mussten infolge von Bränden nach 1900 neu erbaut werden, nicht immer geschah dies so wie zuvor. Der Düngerschuppen und die Feldscheune des Gutes erhielten ein eigenes Anschlussgleis an die Bahnstrecke Plau - Güstrow. Die Forstwirtschaft wurde im Verbund der Schlutius-Güter auf neue Füße gestellt. Leisten wuchs, 1928 war im Amt Parchim die Gesamtfläche des Guts Leisten mit 720 Hektar angegeben, davon 61 Hektar Wasserflächen und 156 Hektar Holzungen - auch die Einwohnerzahl stieg langsam aber stetig.

Historische Bauten im Dorf

Gutshaus Leisten in den 1880er Jahren renoviertes Kellergewölbe des Gutshauses Leistener Gutsspeicher in den 1950er Jahren Leistener Schmiede in den 1950er Jahren

Gutshaus Leisten, Frontansicht in den 1880er Jahren (Bild 1); renoviertes Kellergewölbe des Gutshauses in den 2000er Jahren (Bild 2); Leistener Gutsspeicher (Bild 3) und Schmiede (Bild 4) in den 1950er Jahren

Auch in Leisten steht, wie bereits erwähnt, ein Herrenhaus. Es ist neben dem ebenfalls denkmalgeschützten und inzwischen stark sanierungsbedürftigen Speicher das einzige verbliebene Gebäude der einstigen, weiträumigen Gutsanlage, die bis an den Hofsee reichte. Der Gutssitz, ein klassizistischer einstöckiger Backsteinbau mit symmetrischen Achsen und Feldsteinsockel, ist auf einem Kellergewölbe, entstanden vermutlich im 13. oder 14. Jahrhundert, errichtet worden. Sehr wahrscheinlich wurde es durch den seinerzeitigen Gutsherren Johann Wilhelm Beust um 1870 erbaut. Die Freitreppe war ursprünglich weiter geschwungen, unter Schlutius wurde an der Südostseite ein Anbau errichtet (vermutlich als Wirtschaftsflügel) sowie vermutlich auch der Erker auf der Rückseite. Nach der Gutsübernahme durch Schlutius diente es bis 1945 dem Leistener Guts-Inspektor als Wohn- und Arbeitshaus. In der DDR wurde das Gutshaus als Dorfkulturhaus, Kino, Ambulanz und für Wohnzwecke genutzt. Nach der deutschen Vereinigung und der folgenden Privatisierung 1994 wurde das Haus umfassend denkmalgerecht rekonstruiert und als Wohnanlage für acht Mietparteien ausgebaut.

Nach 1900 wurden sechs Katen für je zwei Familien aus Backstein neu errichtet, da durch Brandstiftung bis auf einen Katen alle Unterkünfte der Tagelöhner zerstört worden waren. Diese Häuser werden heute alle als private Wohnhäuser genutzt und sind inzwischen größtenteils modernisiert und renoviert worden. Das Haus Nr.7/8, ehemals beherbergte es die Statthalterwohnung, und die 1907 erbaute Schule, besitzen reicher gestaltete Fassaden als die übrigen Häuser. Das denkmalgeschützte Schulgebäude in der Kastanienallee ist inzwischen ebenfalls privatisiert und heute ein Wohnhaus. Für landwirtschaftliche Wanderarbeiter und Tagelöhner, sog. Schnitter, wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine, heute privat genutzte, „Schnitterkaserne“ als Unterkunft errichtet, die etwas entfernt von der Dorfstraße steht. Schlutius hinterließ also auch in Leisten deutliche Spuren.

Neben den auf dem Gutshof tätigen Handwerksmeistern wie Schmied, Radmacher und Stellmacher gab es im Ort mit der Windmühle offenbar nur einen Nebenbetrieb. Die Windmühle am Nordufer der südlich gelegenen Leistener Lanke soll zwischen 1778 und 1853 vornehmlich unter den Müllern Stüdemann und Knüppel gearbeitet haben. Ein „Leister Krug“ findet in der Ortsgeschichte ebenfalls Erwähnung, man geht davon aus, dass der Standort identisch mit dem des Müllergehöfts ist.

Nachkriegs-Entwicklung

DDR-Ansichtskarte des Campingplatzes LeistenDDR-Ansichtskarte des Campingplatzes LeistenGutshaus im Jahr 1994 vor Renovierung

DDR-Ansichtskarten des Campingplatzes Leisten; unrenov. Gutshaus 1994

1945 wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs auch das Leistener Gut enteignet. 1946 wurden durch die Bodenreform 364 Hektar Landwirtschaftsfläche und 89 Hektar Wald auf 44 sog. Neusiedler (je 8,3 ha) aufgeteilt. Im Dorf entstanden 14 Neubauernhäuser, vier Wohnungen für Neubauern wurden in bereits vorhandenen Wirtschaftsgebäuden eingerichtet. Eine Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft (LPG) leitete nach einigen sozialistischen Umstrukturierungen ab 1957 die landwirtschaftlichen Geschicke des ehemaligen Guts, 1973 wurde sie mit der LPG in Plauerhagen vereint.

Die gesamte Anlage wurde in den folgenden Jahrzehnten stark zurück- und umgebaut, der Rückbau von Hofgebäuden begann 1968. 1985 wurde die Schmiede abgerissen. Nachdem die Stall- und Wirtschaftsgebäude rund um den Speicher 10 Jahre ungenutzt verfielen, ließ die Treuhand sie bis Januar 1999 abbauen. Die beiden letzten Gebäude vor der Hofseesiedlung wurden 2003 entfernt. Heute ist der viergeschossige Speicher mit seinem neobarocken Schmuckgiebel ohne einst funktionstüchtige Uhr unter der Spitze wie bereits erwähnt das einzige verbliebene Gebäude des ehemaligen Gutsbetriebs.

Das Leisten von Heute

ältester Lohnbauern-KatenGutshaus mit AnbauSchmuckgiebel des Gutsspeichers

ältester Lohnbauern-Katen in Leisten (Bild 1) und Gutshaus mit Anbau (Bild 2) in renov. Zustand um 2000; Schmuckgiebel des Gutsspeichers 2020 (Bild 3)

Zwischen Gutshaus und dem Hofsee befand sich einst ein Park von knapp 4.000 m2. Vermutlich legte ebenfalls Beust den Park in der Mitte des 19. Jahrhunderts an. Eine Karte von 1901 zeigt ihn noch in seiner vollen Größe. Schlutius konzentrierte sich jedoch auf den Gutspark und -sitz seines Karower Anwesens, in der DDR-Zeit bestand ebenfalls kein Interesse am weiteren Erhalt. Vor dem Jahrtausendwechsel ist nur noch ein verwilderter Restbestand mit Hainbuchen, Spitzahorn, Haselnussbüschen, Eiben und Eschen vorzufinden. Die heutigen Besitzer des Gutshauses haben Teile des an das NSG „Nordufer Plauer See“ grenzenden Parks für ihre Mieter restauriert.

1994 wurde Haimo Schlutius, Enkel des einstigen Gutsbesitzers Johannes Schlutius, Eigentümer der ehemaligen Guts-Flächen in Leisten, die nicht den Bodenreformsiedlern gehörten. Sie sind heute - wieder - vereint mit dem kurz darauf ebenfalls zurückerworbenen „Gut Karow“, das sich inzwischen eine gute wirtschaftliche Basis in der Angus-Zucht aufgebaut hat. Auf den Geocache „Gutswirtschaft Karow“ dieser Serie sei zur historischen und neuzeitlichen Information nochmals verwiesen. Die alten Bauernkaten mit ihren über 100 "Lebensjahren" stehen bis heute, befinden sich jeweils in privater Hand und zeigen sich überwiegend in einem liebevoll renovierten Zustand entlang der altehrwürdigen Kastanienallee.

Als historisches Bauwerk wirklich noch erkennbar verblieben und Erinnerung an alte Zeiten ist heute eben (fast) nur noch der alte Speicher. Sein imposantes Äußeres erinnert an die frühere Bedeutung des Dorfes als wirtschaftliches Zentrum und ist zeitgleich Mahnmal des traurigen Verfalls - nur noch vom Denkmalschutz vor dem Abriss bewahrt, besucht gelegentlich vor allem vom wenigen jungen Nachwuchs im Dorf, ein paar Hundemuggeln und vereinzelten Geocachern. Womit wir nach diesem Kurzabriss der Leistener Geschichte perfekt überleiten auf die serienüblichen...

Anmerkungen zu Deiner Suche vor Ort

Du musst nirgendwo hinauf klettern, Du musst nichts auseinander nehmen und Du wirst recht allein sein (aber vielleicht nicht unbeobachtet). Kinderleicht auffindbar versteckt sich das gesuchte Behältnis nah am unübersehbaren Lost Place mitten im Dorf kaum. Platz genug war zum Start für ein paar kleine Tauschgegenstände, das geübte Geocacher-Auge dürfte es nicht schwer haben, selbst bei üppigerer Vegetation. Einfacher geht kaum, eine Parkgelegenheit in der Nähe findet sich sicherlich auch...

Logo der Karower Geschichte(n)

Karower Geschichte(n)

Der Geocache "Gutsdorf Leisten" ist Teil der Geocache-Serie "Karower Geschichte(n)" durch das historische Guts- und Bauerndorf Karow und sein Umfeld im Herzen Mecklenburg-Vorpommerns, am Rande des Landkreises Luswigslust-Parchim, der Mecklenburgischen Seenplatte und des Naturparks Nossentiner/Schwinzer Heide. Am besten zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkundet man das Dorf, seine Geschichte und seine vielfältige grüne Umgebung - und sammelt nebenher ein paar Geocaches. Weitere Informationen zur Runde und eine Übersicht aller zugehörigen Geocaches findest Du im Listing von GC8TK0N "Karower Geschichte(n): Willkommen durch Karow!" oder auf der begleitenden Website zur Runde unter www.rampensau-gc.de/karow.

Ein paar Anmerkungen: Bitte nutze bei motorisierter Anreise die ausgewiesenen Parkplätze in den Listings und bewege Dich von dort zu Fuß weiter. Im Dorf verkehren viele Landmaschinen, die behindert werden könnten, an falscher Stelle geparkt kannst Du schnell Brände auslösen und der Unauffälligkeit ist bei direkter Anfahrt auch nicht sehr geholfen. Serienlogs sind kein Problem, hinterlasse aber bitte mehr als nur ein „TFTC“, das wäre nett. Die Caches sind meist einfach versteckt und auch Geocaching-Nachwuchs wird in Karow auf seine Kosten kommen. Möchtest Du der Runde gerne eine blaue Schleife anbinden (aka Favoritenpunkt vergeben), nutze dafür bitte den Start-Cache zur Runde GC8TK0N "Willkommen durch Karow!".

Willkommen in Karow und viel Erfolg beim Suchen!


[ ENGLISH LISTING VERSION ]

Karow's (hi)stories: Old Estate Village Leisten

The name of the old estate village you are visiting is most likely of Slavic origin and could mean "hazelnut village" (from the Slavic "leska") or "forest village" (from the Russian "less"). Possibly the name also comes from the old Mecklenburg noble family von Lehsten (also written as Leesten or Leisten), whose representatives were at least temporarily owners of the estate, but could also be its founders. Also in this part of the geocache series some discrepancies in the sources cannot be resolved in detail. The first documented mention of Leisten, however, is definitely 1271, but its foundation probably dates back much further. According to feudal documents, the former estate was owned by knights and noblemen, and from the 19th century onwards by commoners. Excavations northwest of the village indicate a settlement in the area dating back to the Stone Age.

After the land reform and the reorganisation of districts and counties in the young GDR, Leisten became part of the municipality of Karow, until reunification. Today, Leisten is part of the town and municipality of Plau am See (and Karow as well in the meantime). There is not much going on in the village any more. A long-established campsite on the nearby shore of Lake Plau brings a little more life to Leisten in the summer months, but you can hardly notice anything of the former prosperity today.

At the end of the 18th and the beginning of the 19th century, maps show a courtyard with eight buildings and eight "Katen" (simple residential buildings) on the main street. In 1864, according to an official census, Leisten had 115 inhabitants, a manor house and 17 "Katen" were included as residential buildings. At the time of Leisten's estate, mainly milk was produced and bulls were being reared. From the original village, there was a large gate leading to the estate, a second gate from the estate led to the "Milchweg" ("milk way"), which was the shortest connection - used almost exclusively for transporting milk - to the Karow railway station (then continuing by train to the Malchow dairy), today a protected country road. The avenue of chestnut trees mentioned at the beginning was laid out in 1888, from the passing road between Krakow and Plau through the village to the gate of the estate. A small park path from the manor house to the nearby Hofsee has also been preserved from earlier times.

Shortly after the acquisition of the nearby Karow Estate, the factory owner and merchant Johannes Schlutius also acquired the Leisten Estate in 1900 (you can find out more about the Schlutius era, if interested, in the "Karow Estate" geocache of the "Karow's (hi)stories") from the Beust family, according to the fiefdom records in possession of the estate since 1817. Schlutius united his properties into one estate, turned a lot of things upside down - here as on the Karow estate and elsewhere - cost-efficiently and economically-practically, modernity slowly made inroads. All the farm's stables had to be rebuilt as a result of fires after 1900. The manure shed and the field barn of the estate were given their own railway siding to the Plau - Güstrow railway line. Forestry was put on a new basis as part of the Schlutius Estate. In 1928, the total area of the Leisten Estate in the Parchim district was 720 hectares, 61 hectares of this were water areas and 156 hectares were woodland.

In Leisten, as already mentioned, there is also a manor house. Apart from the granary, which is also a listed building and today needs a great deal of renovation, it is the only remaining building of the former, spacious estate, which extended as far as the Hofsee. The manor house, a classicistic single-storey brick building with symmetrical axes and a fieldstone base, was built on a vaulted cellar, probably dating from the 13th or 14th century. It was most probably built around 1870 by the then lord of the manor Johann Wilhelm Beust. The staircase was originally curved further, and under Schlutius an extension was built on the south-east side ( most likely as an economic wing) and probably also the bay window at the back. After Schlutius took over the estate, it served the Leisten estate inspector as a residential and working house until 1945. In the GDR the manor house was used as a village cultural centre, cinema, outpatient clinic and for residential purposes. After German reunification and the subsequent privatisation in 1994, the building was comprehensively reconstructed in accordance with the preservation order and extended as a residential complex for eight tenants.

After 1900, six new brick huts, each for two families, were built, as all but one of the "Katen" for the estate's labour workers had been destroyed by arson. These houses are now all used as private dwellings and most of them have now been modernised and renovated. The house No.7/8, formerly the governor's flat, and the school building, built in 1907, have richer decorated facades than the other houses. The listed school building in Kastanienallee has now also been privatised and is now a residential building. For agricultural migrant workers and day labourers, so-called "Schnitter", a "Schnitterkaserne" (Schnitter barracks) was built at the beginning of the 20th century as an accommodation facility, which is now privately used and is located a little away from the village street. Schlutius thus left clear traces even in Leisten.

Apart from the master craftsmen working on the estate, such as a blacksmith, wheelwrights and cartwrights, with the windmill Leisten apparently had only one secondary business. The windmill on the north bank of the southern "Leistener Lanke" is said to have worked mainly under the millers Stüdemann and Knüppel between 1778 and 1853. A "Leister Krug" (pub) is also mentioned in the local history, it is assumed that the location is identical to the miller's farmstead.

In 1945, after the end of the Second World War, the Leisten Estate was expropriated.In 1946, the land reform of 1946 divided 364 hectares of agricultural land and 89 hectares of forest between 44 new settlers from the "eastern areas" (8.3 hectares each). 14 new farmhouses were built in the village and four flats for new farmers were set up in existing farm buildings. After a number of socialist restructurings, an agricultural production cooperative (Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft, LPG) managed the agricultural fortunes of the former estate from 1957 on. In 1973 it was merged with the LPG in the near Plauerhagen.

The entire complex was greatly reduced and rebuilt in the decades of the GDR and later, the dismantling of farm buildings began in 1968. In 1985 the forge was demolished.After the stables and farm buildings around the granary fell into disrepair for 10 years, the "Treuhandanstalt" (federal trust and privatisation agency for former GDR industry und land sites) had them dismantled by January 1999. The last two buildings were destroyed in 1985. After the stables and farm buildings around the granary had fallen into disuse for 10 years, the Treuhandanstalt had them dismantled by January 1999, the last two buildings were demolished in 2003. Today the four-storey granary with its neo-baroque decorative gable without a once functional clock under the top is, as already mentioned, the only remaining building of the former estate.

Between the manor house and the Hofsee there was once a park of almost 4,000 m2. Beust probably also built the park in the middle of the 19th century. A map from 1901 still shows it in its full size. Schlutius, however, concentrated on the manor park and castle of his Karow Estate, and there was no interest in its continued preservation during the GDR era either. Before the turn of the millennium, only a feral remnant of hornbeams, maples, hazelnut bushes, yews and ash trees can be found. The current owners of the manor house have restored parts of the park bordering the today's "Nordufer Plauer See" nature reserve for their tenants.

In 1994 Haimo Schlutius, grandson of the former landowner Johannes Schlutius, became the owner of the former estate land that did not belong to the land reform settlers. Today it is managed united with the "Gut Karow", which was also bought back shortly afterwards and has since built up a good economic basis in Angus breeding. The geocache "Gutswirtschaft Karow" of this series should be consulted for more historical and modern information. The old farm cottages with their more than 100 years of "life" are still standing today, are each in private hands and are mostly in a lovingly renovated condition along the time-honoured chestnut avenue.

As a historical building really still recognizable and a reminder of old times, today (almost) only the old granary is left. Its imposing exterior is a reminder of the former importance of the village as an economic centre and is at the same time a memorial to its sad decay - only saved from demolition by the preservation order, occasionally visited by the few youngsters in the village, a few dog muggles and occasional geocachers. After this brief outline of Leisten's history, this is the perfect transition to the series "standardly"...

Notes on your search at final location

You don't have to climb up anywhere, you don't have to take anything apart, you will be quite alone. Very easy to find, the container you are looking for is hardly hidden near to the highly visible Lost Place in the middle of the village. There was enough space to start with a few small exchange objects, the experienced geocacher's eye should not have a hard time. Really, it could hardly be easier...

Logo of Karow (hi)stories

Karow's (hi)stories

"Karow's (hi)stories: Old Estate Village Leisten" is part of a geocaching tour through the village Karow in the heart of Mecklenburg-Western Pomerania, on the edge of the Mecklenburg Lakes Area and the Nossentin/Schwinz Heath Nature Resort. The best way to explore the village, its history and surroundings is on your own feet or by bicycle. Further information about the round and an overview of all related geocaches can be found in the listing site of GC8TK0N "Karower Geschichte(n): Willkommen durch Karow!" or on the website for this geocaching roundtrip at www.rampensau-gc.de/karow.

A few last comments: Please use the parking areas in the listings for getting there motorized and move on from there by feet. In the village there are many agricultural machines that could be obstructed, parked in the wrong way can quickly start fires and for inconspicuousness it's not very helpful. Serial logs are not a problem, but please leave more than just a “TFTC”, that would be nice. If you would like to spend a blue ribbon for the tour (aka assign a favorite point), please use the start-geocache GC8TK0N "Welcome through Karow!".

Welcome to Karow and good luck!

Additional Hints (Decrypt)

[DE] rgjn 25-30z ibz uvfgbevfpura Fcrvpure ragsreag va rvare uöymreara Gvrssyvrtreorunhfhat - iba qre Vasbgnsry nhf mh refcäura [EN] nobhg 25-30z sebz gur uvfgbevp fgbentr ohvyqvat va n jbbqra ybj-nygvghqr sylre'f furygre

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)