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Deckname: "ZEISIG" Multi-cache

Hidden : 9/28/2020
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


 

Deckname: "ZEISIG"

 

Für diesen "kleinen" MULTI von ca. 1km solltet ihr eine 1/2 Stunde einplanen

 

Der Treiser Tunnel ist ca. 2,5 Kilometer lang und führt von Bruttig-Fankel nach Treis-Kaden. Der Tunnel wurde ursprünglich zur schnellen Truppen- und Materialverlagerung für die Westfront im 1. Weltkrieg erbaut. Er war seiner Zeit der erste zweigleisige Tunnel. Nach dem 1.Weltkrieg wurden die Bauarbeiten des Tunnels nicht mehr weitergeführt, da eine zivile Nutzung nicht angedacht war. Bis zum 2.Weltkrieg wurde der Tunnel zur Champignonzucht genutzt.

Im Eisenbahntunnel, der zwischen den Ortschaften Bruttig und Treis, nahe der Moselstadt Cochem durch den Berg verlief und den Cochemer Moselbogen abkürzte, begann in den ersten Märztagen des Jahres 1944 das NS-Bauvorhaben A7 mit dem Decknamen „Zeisig". 

Bilder

Der ungenutzte Tunnel, Teil der damals im Bau befindlichen rechtsseitigen Moselstrecke, sollte in kürzester Zeit zu einer bombensicheren, unterirdischen Fabrikhalle ausgebaut werden, deren Fertigstellung zu den ehrgeizigsten Vorhaben des SS-Generals Hans Kammler zählte. Dieser war von der Reichsführung mit dem Sofortprogramm für bombensichere Unterbringung der Flugzeugindustrie betraut worden.

Der Tunnel zwischen Bruttig und Treis bot eine Nutzfläche von insgesamt 21.000 Quadratmetern. Für den Ausbau der 2,8 Kilometer langen Röhre veranschlagte Kammler gigantische Mengen von Baustoffen: 550 Tonnen Baueisen, 275 Tonnen Maschineneisen, 145 Festmeter Rundholz, 610 Kubikmeter Schnittholz, 1500 Tonnen Zement und 200.000 Ziegelsteine. Das Gesamtbauvolumen betrug dreieinhalb Millionen Reichsmark. Die Durchführung der Bauplanung, sowie die Bauleitung wurde dem Architekturbüro Heese in Berlin und dort federführend dem Dipl. Ing. Remagen übertragen. Die ausführende Baufirma war die Firma Fix aus Dernau. Der Reichsbahntunnel wurde der Firma Bosch in Stuttgart zur Fertigung von Zubehör für Flugzeugmotoren zur Verfügung gestellt.

Bereits im April 1944 zogen die ersten Bosch-Arbeiter in den Tunnel ein und begannen mit der Aufnahme der Produktion von Zündkerzen. Die Gesamtleitung des Projektes A7 oblag dem SS-Führungsstab, dessen Büro sich in einem Hotel der Stadt Cochem befand. Chef war der SS-Hauptsturmführer Gerrit Oldeboershuis, genannt Oldenburg, sein Stellvertreter SS-Untersturmführer Karl-Heinz Burckhardt.

Ein Problem stellte zunächst die mangelhafte Zahl an Arbeitskräften dar, die dieses umfangreiche Großprojekt realisieren sollte. Doch die SS bot sich bereitwillig an, zur genüge Arbeitskräfte zu liefern. Die Konzentrationslager boten hier eine scheinbar unerschöpfliche Quelle für Menschenmaterial. Menschen aus fast ganz Europa wurden als KZ-Häftlinge an die Mosel verschleppt und zur Zwangsarbeit herangezogen: Franzosen, Belgier, Luxemburger, Holländer, Norweger, Polen, Ukrainer, Russen, Griechen, Italiener, Spanier und einige Reichsdeutsche. Die meisten waren politische Häftlinge oder Kriegsgefangene. Viele trugen die Bezeichnung AZA, was verharmlosend für Ausländische Zivilarbeiter stand.

Einige, besonders Deutsche, waren als Kriminelle eingestuft. Tatsächlich wurden alle nur zu einem Zweck an die Mosel gebracht: zur Vernichtung durch Arbeit. Zu ihrer Bewachung wurde ein Kommando von Angehörigen der Luftwaffe nach Cochem beordert. Sie mussten unter schwersten Bedingungen den Ausbau des Tunnels vorantreiben. In der Zeit von der Errichtung des Lagers, Anfang März bis zu seiner Evakuierung am 15. September 1944 verloren viele Hundert Häftlinge ihr Leben durch Erschöpfung, Unterernährung, Folter und Exekutionen.

Im Sommer 1946 wurden einige Teile im Tunnel und die beiden Portale von französischen Pionieren gesprengt. Vom Nordportal ist der Tunnelbogen nur zu erahnen, unterhalb des Portals sind noch die verbunkerten Entlüftungsschächte und der Notaussgang zu sehen. Diese sind noch intakt, wurden aber verschlossen.

 

Vor 75 Jahren: "Das kleine KZ" in der Nachbarschaft.

In der Zeit von Mitte März bis Mitte September 1944 bestand das KZ-Außenlager Cochem mit seinen beiden Teillagern in Bruttig und in Treis. Aus diesem Anlass arbeitete Joachim Hennig die Geschichte dieses "'kleinen KZ' in der Nachbarschaft" auf. Genau 75 Jahre später veröffentlichte er die erste chronologische und systematische Darstellung dieser Geschichte in der Heimatzeitung "Blick aktuell". Erschienen ist sie in 24 Folgen in den Ausgaben Cochem und Kaisersesch der Nummern 11 (vom 16. März 2019) bis 39 (vom 28. September 2019), mit ein oder zwei einmaligen Unterbrechnungen. 

Lest HIER die 76seitige reine und unbebilderte Textversion

oder

Lest HIER die 24teilige, bebilderte Originalversion aus "Blick aktuell" Ausgabe Cochem

 

Das waren sie, die wichtigsten Info's, genauer umschauen könnt ihr euch an den Wegpunkten.

So jetzt aber los, denn die Wegpunkte und das Logbuch warten schon auf euch!

 

N50° 08.(B+D)(B-C)(A+B) - E007° 14.(A-B)(A+D)(D-C)

 

Wir wünschen euch nun viel Spaß auf dieser Tour.

 

Wer unseren MULTI absolviert hat, kann sein Profil gerne mit unserem Banner verzieren:

Bilder

Kopiert Euch hierfür einfach folgenden Code in eure Profilseite:

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Additional Hints (Decrypt)

1.80z Uöur ... hagre rvarz Fgrva ... vz Vzzreteüa ... bqre Avpxlf Urycyvar 015163315070

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)