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Karower Geschichte(n): Das Objekt Traditional Geocache

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Maxwell-Smart
Volunteer Reviewer Geocaching.com Deutschland

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Hidden : 10/24/2020
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:


[DE] Eine Runde Karow und seine Geschichte(n): Die Damerow-Kaserne liegt, gut versteckt an der Bundesstraße, eigentlich außerhalb der ehemaligen Gemeinde Karow. Doch sie ist untrennbar mit der „jüngeren“ Geschichte des Ortes verbunden. Sie hat unter den alten Karowern sogar einen ganz eigenen Namen: das „Objekt“.

[EN] A roundtrip through the village Karow and its history: The Damerow military barracks are in fact located outside the former Karow commune. But it is inseparably connected with the "recent" history of the village. It even has its own name among the old Karow residents: the "Object".

außer einem kleinen Schild am Straßenrand ist an der vorbeiführenden Bundesstraße (Bild oben) vom Objekt (unten) auch 2020 kaum etwas zu erahnen...

[ ENGLISH LISTING TEXT ]

Karower Geschichte(n): Das Objekt

[ Ich möchte nicht viel lesen, nur die Anmerkungen zum Final ]

Zu Beginn der 1950er Jahre begann man, zunehmend große Teile der Schwinzer und Wooster Heide durch Truppen der Sowjetarmee und später der Nationalen Volksarmee (NVA) nahezu ausschließlich militärisch zu nutzen. Im Gebiet wurden in den folgenden Jahren und Jahrzehnten die Kasernen Damerow und Goldberg (wenige Kilometer westlich), ein Schießplatz, eine acht Kilometer lange Panzerfahrschulstrecke sowie eine Panzerfahrstrecke zu einem Verladebahnhof in Bossow, ein weitgehend gerodetes Taktikausbildungsgelände, ein Sprengplatz und eine Wasserteststrecke für Panzer (im Langhagensee) angelegt.

Vom Militär…

1956 bildete sich aus der bisherigen Infanterie­bereitschaft der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) die 8. Infanterie­division und kurze Zeit später die 8. Motorisierte Schützen­division (MSD) der NVA, von der anfangs noch vier Regimenter in Prora stationiert waren. In den 1960er Jahren kam es dann zu umfangreichen Verlegungen von Truppenteilen und Einheiten der 8. MSD in neu errichtete Standorte, vor allem nach Goldberg, Karow und Rostock. Die 8. MSD war als Mechanisierte Infanterie­division ein sog. Groß­verband der NVA, davon befanden sich in der Zeit der DDR im „Objekt“ bei Karow:

Ausmaße des Objekts (Bild oben) und Torzufahrt (unten) im Auktionskatalog 2011

  • das Bataillon Materielle Sicherstellung 8 „Herbert Tschäpe“
  • das Sanitätsbataillon 8 „Hans Rodenberg“
  • das Instandsetzungsbataillon 8 „Wilhelm Bick“
  • eine Funkstörkompanie
  • das Divisionsversorgungslager 8
  • die Führung rückwärtiger Mobilmachungsverbände (TT 12)
  • die Mobilmachungsbasis für die Brigade Materielle Sicherstellung (BrmS-2)

Im nahen Goldberg waren u.a. das Panzerregiment 8, die Raketenabteilung 8 und das Bataillon Chemische Abwehr 8 stationiert. Viele der Bauten und Einrichtungen konnten so gemeinsam genutzt werden trotz dezentraler Stationierung. Ein Blick ins Internet erzählt bei Interesse schnell mehr über die 8. MSD.

Zahlreiche Soldaten brauchten Unterkunft, mussten versorgt werden, brachten Familien mit – ein großer NVA-Standort benötigt vielfältige Leistungen. Karow wuchs und „erblühte“ einmal mehr. Die Blockbauten mit zahlreichen neuen Wohnungen, insbesondere am „Webermoor-Karree“, wurden auch zur Unterbringung der NVA-Angehörigen errichtet. Der Straßen- und Bahnbau der 1960er in und um Karow (am „Kreuz Karow“ und beim „Karower Export“ erfährst Du mehr) dürfte nicht zuletzt durch militärische Bedürfnisse vorangetrieben worden sein. Zulieferer, Landwirtschaft, Schankwirtschaften und Einwohner, der ganze Ort Karow profitierte in seiner Entwicklung viele Jahre vom nahen „Objekt“.

Der Truppenstandort war sogar Teil einer kleinen Spionagegeschichte, wie offengelegte Akten der Staatssicherheit der DDR (Stasi) bezeugen. Der Bundesnachrichtendienst (BND) war wohl sehr interessiert am militärischen Treiben in Mecklenburg und schickte über viele Jahre einen „Spitzel“ auf zahlreiche „Besuchsreisen“, um Erkenntnisse über insgesamt 12 Standorte, so auch Karow, zu erhalten. 1978 wurde er enttarnt.

…über die Wendezeit…

Mit dem Ende der DDR kam auch das Ende der NVA. Die Bundeswehr übernahm das „Objekt“ und betrieb den nahen Truppenübungsplatz (TÜP) Karow in verkleinerter Form zuletzt als Standortübungsplatz weiter. Ein Instandsetzungs- und zwei Nachschubbataillone wurden anfangs am Standort Karow in der Damerow-Kaserne stationiert und einige Erneuerungs- und Instandhaltungsaktivitäten unternommen. Zahlreiches Material wurde über Bossow Richtung Rostock oder die vorbeiführende Bahnstrecke nach Wismar verfrachtet, weite Teile der Anlagen nach und nach stillgelegt. Die Zahl der Mitarbeiter und Soldaten im und rund um das „Objekt“ sank Anfang der 1990er massiv und in den Folgejahren stetig langsam weiter, das heutige eher traurige Erscheinungsbild Karows fußt zum Teil auf dieser Entwicklung. Für den Truppenübungsplatz gab es Pläne zur Neuerrichtung einer Kompaktschießanlage, aber einige Bundeswehrreformen später…

feierlicher Abmarsch der Kompanien vor dem Schloss (oben) und spätere Wimpelübergabe 2002 (Mitte); Bundeswehr-Aushang zum TÜP am Grünen Jäger 2020 (unten)

Im September 2002 verabschiedete sich das zuletzt noch verbliebene Nachschubbataillon 141 der Bundeswehr vor der frisch renovierten Fassade des „Schloss Karow“ aus Karow. Im Schloss stellten die neuen Schlossbesitzer Räume für einen Empfang zur Verfügung, das Standortmusikkorps Neubrandenburg spielte auf, auf einem feierlichen Appell wurden Reden gehalten und zahlreiche Zuschauer sahen den versammelten Kompanien beim Abmarsch zu. Mit den letzten Soldaten gingen auch noch verbliebene 77 zivile Mitarbeiter, die zumeist an anderen Truppenstandorten weiterbeschäftigt wurden.

Im Dezember wurde der 1998 geschlossene Patenschaftsvertrag zwischen der Gemeinde Karow und dem Nachschubbataillon in einer zusätzlichen Veranstaltung beendet. Der Oberstleutnant der 5. Kompanie überreichte dem amtierenden Bürgermeister Wellenbrock einen Wimpel des Bataillons als Abschiedsgeschenk, der Bürgermeister „antwortete“ mit einem Luftbild Karows als Erinnerungsstück. Die Ära des kleinen Dorfes Karow als militärischer Standort fand schließlich 2004 ihr Ende, der zuletzt nur noch instandgehaltene und verwaiste Kasernenstandort wurde endgültig geschlossen und von der Bundeswehr abgegeben.

Der nahe TÜP wurde noch einige Jahre weiter genutzt, ist heute aber ebenfalls weitgehend stillgelegt. Teile der Schwinzer Heide etwa in einem Dreieck Bossow – Alt-Schwinz – Wooster Teerofen sind bis heute Sperrgebiet, da sie als munitionsbelastet gelten, gelegentlich finden wohl noch Geländeübungen der Flugabwehr statt, wie ein am „Grünen Jäger" ausgehängtes Informationsschreiben des zuständigen Oberstleutnants von 2020 erläutert. Das Gebiet des "Militärischen Sicherheitsbereichs" mit einer Größe von über 2.200 Hektar umfasst Flächen der Gemeinden Karow (heute zu Plau am See gehörig), Dobbertin, Neu Poserin, Wendisch-Waren (heute Goldberg) und Krakow am See. 2020 wurden Abbrucharbeiten für die restlichen Betonbauten auf dem ehemaligen TÜP ausgeschrieben. Die Fast-Stilllegung und der Rückbau freut nicht zuletzt die Natur, doch dazu später mehr…

…entwickelt sich Neues…

Das nun als Nachschub- und Logistikzentrum konzipierte „Objekt“ wurde im März 2011 zur Auktion freigegeben. Eine Suche nach einem Käufer der Immobilie blieb all die Jahre zuvor erfolglos. Die ehemalige Kaserne verfügte zu diesem Zeitpunkt noch über eine Gebäudenutzfläche von 56800 Quadratmetern, darunter eine große Umschlaghalle mit Rampen und anliegender Gleisanlage, eine große Instandsetzungshalle mit Arbeitsgruben und Portalkran sowie diverse Lagerhallen und Werkstätten, vier Unterkunfts- und ein Lehrklassengebäude, ein Küchentrakt, ein Sportplatz mit Kleinspielfeld, Versorgungs- und Freizeitgebäude sowie viele versiegelte Freiflächen mit hoher Tragfähigkeit, das alles auf einem knapp 48 Hektar großen Gelände. Diverse „Sonderbauwerke“ wie Fettabscheider, Transformatorenstation, Waschrampe mit Sandfang, Tankanlage, Leichtflüssigkeitsabscheider sowie ein zentrales Heizhaus waren ebenfalls vorhanden.

Innenansichten des Objekts im Auktionskatalog 2011

Trödelmarkt im Objekt (Bild 1 und 2); Draisinenstation an der Zufahrt (Bild 3)

Zur Auktion kam aber nicht nur der Gebäudekomplex selbst, sondern auch ein einst zugehöriges Stück Natur. Das westlich angrenzende knapp 40 Hektar große Waldstück wurde ebenfalls auf die Auktionsliste gesetzt. Das Startgebot für das „Objekt“ lag bei 265.000 Euro, für das Waldareal bei 195.000 Euro. Die Kaserne kam schließlich für 570.000 Euro „unter den Hammer“, der Wald nebenan erzielte 370.000 Euro.

Auf dem Gelände wurden eine Zeitlang u.a. Fahrten mit Panzern und anderen Fahrzeugen der NVA sowie weitere thematisch passende „Freizeitattraktionen“ angeboten. Doch das Geschäft lief wohl nicht ausreichend profitabel, der Veranstalter gab das Geschäft in Karow auf und konzentrierte sich auf andere Standorte. Das „Objekt“ beherbergt heute einige kleine Firmen und Trödler, alle paar Wochen werden die Pfennigfuchser zu vermeintlichen Schnäppchen und ,Antikem' im großen Stil in die Hallen und auf die Freiflächen des Geländes geladen. Sonst ist hier nicht mehr viel los und Tristesse prägt auch hier das Gesamtbild.

Einziger Lichtblick an der Location ist heute die Draisinenstrecke, die hier ihren Startpunkt für eine 23 Kilometer lange Tour durch die Heide bis hinter Sternberg hat. Die über die Zufahrt zum „Objekt“ führenden Gleise der 1887 eröffneten Nebenbahn Karow – Wismar wurden 1996 für den Personenverkehr stillgelegt. Vornehmlich die Bundeswehr nutzte die Strecke noch einige Jahre weiter (auch zur Verladung hier vor Ort), bis sie kurz nach dem Beginn des Jahrtausends endgültig außer Betrieb genommen wurde. Bis auf dieses erwähnte Teilstück nach Westen, das nun in den Sommermonaten als kleine touristische Attraktion dient und die Natur der Region auf eine beinkraftzentrierte Weise naher bringt.

Und wenn wir schon durch die Natur streifen, schweifen auch die Karower Geschichte(n) gerne etwas aus. Ein letztes Kapitel wäre da noch.

…auch in der Natur

Durch die Verwendung von schwerem Gerät und Kettenfahrzeugen in der Zeit der intensiven militärischen Nutzung der Schwinzer und Wooster Heide wurde die natürliche Sukzession der lichten Waldgebiete deutlich behindert, wodurch auf vielen Flächen der Heide-Charakter gefördert wurde. Gleichzeitig haben sich durch die Ungestörtheit und Unzerschnittenheit (geringe Wegedichte) wertvolle Naturräume herausgebildet. „Der Werdegang des Naturparks Nossentiner/Schwinzer Heide demonstriert stellvertretend für eine Reihe weiterer Schutzgebiete auf dem Territorium der neuen Bundesländer eindrucksvoll, wie Gebietsnutzungen vor 1990 mit vordergründig militärstrategischen Intentionen bzw. als Refugien politischer Eliten letztlich ungewollt Grundlagen für großflächige, wenig zerschnittene Schutzgebiete förderten“ - liest der schlaue Owner aus der Fachliteratur zur Region vor und verweist bei weitergehendem Interesse gerne an den „Meiler am Ziegenhorn“ an der Ostseite Karows.

Panzerstraße (Bild 1) und anhaltendes Sperrgebiet (Bild 2) am ehemaligen Truppenübungsplatz; Schwinzer Heide bei Schwinz (Bild 3)

Ebenfalls infolge der militärischen Nutzung wurden im Bereich des ehemaligen TÜP Trockenstandorte mit artenreichen Magerrasen, Sandheiden sowie einer spezialisierten Wirbellosen- und Avifauna offengehalten. Um diese Standorte zu erhalten, wird eine erhaltende Bewirtschaftung des Gebiets vorgenommen, zum Beispiel durch Entbuschung, Mahd und Beweidung. Durch das Sperrgebiet ist die touristische Nutzung eingeschränkt, was der Entwicklung der Naturräume weiter förderlich ist. Gebiete des Großen und Kleinen Serrahns im Südwesten werden wieder in natürliche Feuchtgebiete mit geringer Nutzung zurückentwickelt – such doch mal den „Rothirsch“ und schau es Dir von weiter oben an. Seit dem Jahr 2000 setzt sich die „Naturstiftung David“ mit vielfältigen Projekten rund um das Thema „Naturschutz und Militär“ auch hier für den Schutz der Natur auf den einstigen Militärflächen ein. Die Waldflächen des Truppenübungsplatzes sind Teil eines der größten zusammenhängenden Alt-Waldgebiete in Mecklenburg-Vorpommern von etwa 20000 Hektar, mit ununterbrochener Waldbestockung seit rund 250 Jahren.

Das Vorkommen einer Vielzahl seltener Vogelarten macht die Gegend bei Ornithologen sehr beliebt. Im Gebiet finden sich Seeadler mit einer der höchsten Brutdichten sowie Schwarzspechte mit einer der höchsten Siedlungsdichten in Deutschland, Wanderfalken brüten ebenfalls in großer Zahl. Beobachten lassen sich bspw. auch die Große Rohrdommel, Kraniche, Rauhfußkäuze, Eisvögel, Tüpfelsumpfhühner, Heidelerchen und Ziegenmelker.

Das war’s auch schon. Prima, durchgehalten! Bleiben als Epilog nur noch die serienüblichen…

Anmerkungen zu Deiner Suche vor Ort

Du suchst ein zum Ort passendes Behältnis und Schwierigkeiten sollte es keine geben, der Behälter ist aber auch gut verborgen im Wald hinterlassen. Außer Sichtweite des Wachdienstes am „Objekt“ und möglicher Muggel an der Draisine ist es eigentlich ein lockerer Park'n'Grab mit etwa 50m Fußweg. Ein großzügiger Parkbereich auch für weitere und längere Ausflüge in die Umgebung (Pilze sammeln, Tiere beobachten, Draisine fahren, nach Karow zum Geocaching radeln... ;-) wird bereitgestellt. Ein kleiner Wanderer findet sicher Platz, ein paar friedfertige kleine Tauschgegenstände fanden es zur Auslegung auch.

Logo der Karower Geschichte(n)

Karower Geschichte(n)

Der Geocache "Das Objekt" ist Teil der Geocaching-Serie "Karower Geschichte(n)" durch das historische Guts- und Bauerndorf Karow im Herzen Mecklenburg-Vorpommerns, am Rande des Landkreises Luswigslust-Parchim, der Mecklenburgischen Seenplatte und des Naturparks Nossentiner/Schwinzer Heide. Am besten zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkundet man das Dorf, seine Geschichte und seine vielfältige grüne Umgebung - und sammelt nebenher ein paar Geocaches. Weitere Informationen zur Runde und eine Übersicht aller zugehörigen Geocaches findest Du im Listing von GC8TK0N "Karower Geschichte(n): Willkommen durch Karow!" oder auf der begleitenden Website zur Runde unter www.rampensau-gc.de/karow.

Ein paar Anmerkungen: Bitte nutze bei motorisierter Anreise die ausgewiesenen Parkplätze in den Listings und bewege Dich von dort zu Fuß weiter. Im Dorf verkehren viele Landmaschinen, die behindert werden könnten, an falscher Stelle geparkt kannst Du schnell Brände auslösen und der Unauffälligkeit ist bei direkter Anfahrt auch nicht sehr geholfen. Serienlogs sind kein Problem, hinterlasse aber bitte mehr als nur ein „TFTC“, das wäre nett. Die Caches sind meist einfach versteckt und auch Geocaching-Nachwuchs wird in Karow auf seine Kosten kommen. Möchtest Du der Runde gerne eine blaue Schleife anbinden (aka Favoritenpunkt vergeben), nutze dafür bitte den Start-Cache zur Runde GC8TK0N "Willkommen durch Karow!".

Willkommen in Karow und viel Erfolg beim Suchen!


[ ENGLISH LISTING VERSION ]

Karow's (hi)stories: The Object

At the beginning of the 1950s, large parts of Schwinzer Heath and Wooster Heath began to be used almost exclusively for military purposes by troops of the Soviet Army and later the GDR's National People's Army (Nationale Volksarmee, NVA). In the following years and decades, the Damerow barracks and the Goldberg barracks (a few kilometres to the west), a firing range, an eight-kilometre tank driving school track and a tank driving track to a loading station in Bossow, a largely cleared tactics training area, a blasting ground and a water test track for tanks (in the lake Langhagensee) were built in the area.

From military...

In 1956, the former infantry standby troops of the German Democratic Republic (GDR) was transformed into the 8th Infantry Division and shortly afterwards into the 8th Motorised Rifle Division (Motorisierte Schützendivision, MSD) of the NVA, of which four regiments were initially stationed in Prora. In the 1960s, there were extensive transfers of troops and units of the 8th MSD to newly established locations, mainly to Goldberg, Karow and Rostock. As a Mechanised Infantry Division, the 8th MSD uses the "Object" near Karow for the folling units:

  • the Battalion Material Assurance 8 "Herbert Tschäpe"
  • the medical battalion 8 "Hans Rodenberg"
  • the repair battalion 8 "Wilhelm Bick"
  • a radio interference company
  • a divisional supply depot
  • the leadership of rear mobilisation forces
  • the mobilisation base for the Material Security Brigade

Numerous soldiers needed accommodation, had to be provided with supplies, brought families with them - a large NVA site required a wide range of services. Karow grew once again. The block buildings with numerous new flats, especially on the "Webermoor-Karree", were also built to house NVA members. The road and railway construction of the 1960s in and around Karow (you can find out more at the "Kreuz Karow" and at "Karower Export") was probably driven forward not least by military needs. Suppliers, agriculture, taverns and inhabitants, the whole village of Karow benefited in its development for many years from the nearby "Object".

The military base was even part of a small espionage story, as evidenced by the files of the GDR's state security service (Staatssicherheit, Stasi). West-Germany's Federal Intelligence Service (Bundesnachrichtendienst, BND) was probably very interested in the military activities in Mecklenburg and sent an spy on numerous "visiting trips" over many years in order to obtain information about a total of 12 locations, including Karow. In 1978 he was unmasked.

...over the time of the German reunification...

With the end of the GDR also came the end of the NVA. The German Armed Forces (Bundeswehr) took over the "Object" and continued to operate the nearby military training area (Truppenubungsplatz, TÜP) in a reduced form. One repair and two supply battalions were initially stationed at Karow in the Damerow barracks and some renewal and maintenance activities were undertaken. A large amount of material was shipped via Bossow in the direction of Rostock or the railway line to Wismar in front of the "Object", and large parts of the facilities were gradually shut down. The number of employees and soldiers in and around the "Object" fell massively at the beginning of the 1990s and continued to fall slowly in the following years, the today's rather sad appearance of Karow is partly based on this development.

In September 2002 the last remaining Supply Battalion 141 of the Bundeswehr said goodbye in front of the newly renovated facade of the "Schloss Karow". The new owners of the castle provided rooms for a formal reception, a Bundeswehr Music Corps played, speeches were made at a solemn roll call and numerous spectators watched the assembled companies marching off. Together with the last soldiers, 77 civilian employees also left, most of whom continued to be employed at other troop locations.

In December 2002, the sponsorship contract concluded in 1998 between the Karow commune and the supply battalion was terminated in an additional event. The lieutenant colonel of the 5th company handed over a pennant of the battalion to the acting mayor Wellenbrock as a farewell present, the mayor "answered" with an aerial photo of Karow and the "Object" as a souvenir. The era of the small village of Karow as a military location finally came to an end in 2004. The barracks site, which had last only been maintained and orphaned, was finally closed down and handed over by the Bundeswehr.

The nearby training site was still in use for several years, but is now also closed down. Parts of the Schwinzer Heide (Schwinz Heath), for example in a triangle Bossow - Alt-Schwinz - Wooster Teerofen, are still restricted areas, as they are considered to be contaminated by munitions. The area, which covers more than 2,200 hectares, includes areas in the municipalities of Dobbertin, Karow (today part of Plau am See), Neu Poserin, Wendisch-Waren (today Goldberg) and Krakow am See. In 2020, a tender was issued for the demolition of the remaining concrete buildings on the site. The decommissioning and dismantling is not least a joy for nature, but more about this a bit later...

...something new is developing...

The "object", now conceptualised as a replenishment and logistics centre, was released for auction in March 2011. A search for a buyer of the property had been unsuccessful all the years before. At that time, the former barracks still had a usable building area of 56800 square metres, including a large handling hall with ramps and adjacent track system, a large maintenance hall with working pits and gantry crane, as well as various storage halls and repair facilities, four accommodation buildings and a teaching class building, a kitchen wing, a sports complex with a small playing field, supply and leisure buildings and many sealed open spaces with a high load-bearing capacity, all on a site covering almost 48 hectares. Various "special buildings" such as a grease separator, transformer station, washing ramp with grit trap, tank system, light liquid separator and a central heating house were also included.

Not only the building complex itself was put up for auction, but also a once belonging neighbouring piece of nature. The almost 40 hectare woodland to the west was also put on the auction list. The starting bid for the "object" was € 265,000, for the forest area € 195,000. The barracks finally came "under the hammer" for € 570,000, the forest next door achieved € 370,000.

For a while, the site offered rides with tanks and other NVA vehicles as well as other theme-related "leisure attractions". However, the business was probably not sufficiently profitable, the organiser gave up the business in Karow and concentrated on other locations. Today the "object" accommodates some small companies and dawdlers, every few weeks the penny-pinchers are invited to supposed bargains and 'antiques' on a large scale in the halls and on the open spaces of the site. Otherwise, there is not much else going on here and sadness dominates the overall picture here as well.

The only ray of hope at the location today is the trolley track, which has its starting point here for a 23-kilometre tour through the heath up to behind Sternberg. The tracks of the Karow - Wismar branch line, which was opened in 1887, were closed to passenger traffic in 1996. Mainly the Bundeswehr continued to use the line for several years (also for loading here on site) until it was finally taken out of service shortly after the beginning of the millennium. Except for this mentioned section to the west, which now serves as a small tourist attraction in the summer months and brings regional nature closer to visitors in a more power-centred way.

...also in nature

The use of heavy equipment and chain-driven vehicles during the period of intensive military use of Schwinz Heath and Woosten Heath significantly hampered the natural succession of the light woodland areas, thus promoting the heath character of many areas. At the same time, the undisturbed and unspoilt nature (low density of paths) has created valuable natural areas. "The development of the Nossentiner/Schwinzer Heide nature park is an impressive example of a number of other protected areas in the territory of the new federal states, demonstrating how land use prior to 1990 with primarily military strategic intentions or as refuges for political elites ultimately unintentionally promoted the foundations for large-scale, undissected protected areas" - the clever owner reads from the specialist literature on the region and, if there is further interest, refers to the "Karower Meiler" on the east side of Karow.

Also as a result of military use, dry sites with species-rich and nutrient-poor grassland, sandy heaths and a specialised invertebrate and avifauna were kept open in the area of the former military training area. In order to preserve these sites, the area will be managed in a conservation-friendly way, for example by scrub clearance, mowing and grazing. The restricted area limits the use of the area for tourism, which further promotes the development of the natural areas. Areas of the Great and Little Serrahn in the south-west of the area will be redeveloped into natural wetlands with little use - look for the "Rothirsch" and see it from above. Since the year 2000, the David Nature Foundation has also been working to protect nature on the former military sites with a variety of projects on the subject of "nature conservation and the military".

The forest areas of the military training area are part of one of the largest contiguous old-growth forest areas in Mecklenburg-Western Pomerania of about 20000 hectares, with uninterrupted forest cover for about 250 years. The presence of many rare bird species makes the area very popular among ornithologists. It is home of white-tailed eagles, which here have one of the highest breeding densities in Germany, as well as black woodpeckers, which lives here with one of the highest settlement densities in Germany. Peregrine falcons are also breeding in large numbers in the area.

Notes on your search at final location

You are looking for a container that fits with the location and there should be no difficulties. Out of sight of the guard at the "Object" and possible muggles at the trolley station it is actually a relaxed park'n'grab with just around 50m walking distance. A generous park area also for further and longer excursions in the surroundings (mushroom picking, animal watching, trolley rides, cycling to Karow for geocaching... ;-) is provided. A small hiker will surely find a place, a few small trading items also found it at hiding time.

Logo of Karow (hi)stories

Karow's (hi)stories

"Karow's (hi)stories: The Object" is part of a geocaching tour through the village Karow in the heart of Mecklenburg-Western Pomerania, on the edge of the Mecklenburg Lakes Area and the Nossentin/Schwinz Heath Nature Resort. The best way to explore the village, its history and surroundings is on your own feet or by bicycle. Further information about the round and an overview of all related geocaches can be found in the listing site of GC8TK0N "Karower Geschichte(n): Willkommen durch Karow!" or on the website for this geocaching roundtrip at www.rampensau-gc.de/karow.

A few last comments: Please use the parking areas in the listings for getting there motorized and move on from there by feet. In the village there are many agricultural machines that could be obstructed, parked in the wrong way can quickly start fires and for inconspicuousness it's not very helpful. Serial logs are not a problem, but please leave more than just a “TFTC”, that would be nice. If you would like to spend a blue ribbon for the tour (aka assign a favorite point), please use the start-geocache GC8TK0N "Welcome through Karow!".

Welcome to Karow and good luck!

Additional Hints (Decrypt)

[DE] Rvar ivresvatrevtr Ovexr na qra Tyrvfra rgjn 100z ibz Onuaüoretnat ragsreag uäyg fpuügmraq vue Träfg üore qrz Zhavgvbafirefgrpx. [EN] N sbhe-svatrerq ovepu gerr ol gur genpxf ubyqf vgf oenapurf cebgrpgviryl bire gur nzzhavgvba pnpur.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)