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St.-Johann-Friedhof Multi-Cache

Hidden : 8/26/2020
Difficulty:
3.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Mehr als auf allen anderen Friedhöfen hat die Geschichte auf dem St.-Johann-Friedhof ihre Spuren hinterlassen. Dieser Friedhof am Rande der Altstadt Aalens hat eine fast 2000-jährige bewegte Vergangenheit. Er ist ein ganz besonderer Ort. Spürt und respektiert die Ruhe, die er ausstrahlt!

Die Römer errichteten hier einst das größte Reiterkastell nördlich der Alpen. Und im frühen Mittelalter entstand an dieser Stelle ein wichtiges kulturelles Zentrum mit sakralen bzw. herrschaftlichen Bauten.

Heute sind hier zahlreiche sehenswerte kunst- oder ortsgeschichtlich wertvolle Grabmale zu entdecken sowie Ehrengräber und die Grabstätten wichtiger Persönlichkeiten der Aalener Vergangenheit.

Seit 1950 darf ein bestehendes Grab allerdings nur noch einmal belegt werden. Der gesamte St.-Johann-Friedhof steht unter Denkmalschutz.

Auf diesem Friedhof befindet sich auch die St.-Johann-Kirche – oder 's Kirchle, wie die Aalener liebevoll diese Kirche nennen. Sie ist die älteste Kirche und zugleich das älteste Gebäude Aalens und eine der früheste Taufkirchen des Landes.

Parken könnt ihr entweder auf P1 bei der Aussegnungshalle oder auf P2 beim Limes-Museum.

Nehmt euch Zeit für diesen Weg in die Vergangenheit!
Für die etwa 1,5 km und 24 Gräber werdet ihr etwa 1 ½ h brauchen.
Lest die Hints!

Öffnungszeiten:
  • November bis Februar: 8 - 17 Uhr
  • Oktober und März: 8 - 18 Uhr
  • April bis September: 7 - 20 Uhr

Für die hilfreiche Unterstützung bedanke ich mich bei der Heimathistorikerin Elisabeth Keiner sowie dem Stadtarchiv Aalen.


Stage 1:
Gustav PahlHier könnt ihr zu Beginn gleich zwei Fragen beantworten:
Ihr steht vor dem Eingang der St.-Johann-Kirche.
Diese Türe wurde von der Künstlerin Elsbeth Schönbohm-Keller gestaltet. Im oberen Teil ist die Stadt Jerusalem dargestellt, im unteren Teil die Arche und die von Noah ausgelassene Taube, die mit einem frischen Olivenzweig im Schnabel zur Arche zurückkehrt. Im linken Teil sind u. a. zwei Jahreszahlen zu sehen. Die obere kennzeichnet die letzte große Renovierung der Kirche. Die untere weist auf den ersten protestantischen Gottesdienst in Aalen hin.
Die untere Jahreszahl ist A






Gustav PahlRechts neben der Eingangstüre befindet sich ein Schild mit Informationen und dem Hinweis auf einen bedeutenden
→ romanischen Freskenzyklus
im Inneren der Kirche.
Die Jahreszahl zum Freskenzyklus ist B







Stage 2:
Gustav PahlIhr steht vor dem ältesten Epithaph (Grabplatte) des Friedhofs. Es stammt aus dem Jahre 1578 und ist Georg Sticsel gewidmet, dem Ur-Ahn der Aalener Stützel-Familie. Das Tonrelief mit dem Gekreuzigten vor einer Stadtansicht findet ihr übrigens auch noch an weiteren Epithaphen an der Südseite der Kirche. Die Inschrift hier lautet:
ANNO 1578 IAR
IN DEM ?. TAG DES IENNER DA
STARB DER FVRNEM
GEORG STICEL
VND DEM GOTT
GENEDIEG VND BARMHERCIG
SEI AMEN
Der Todestag im IENNER (Januar) ist C




Stage 3:
Familiengrab Nuß-Fürgang-Stützel-Stierlin Familiengrab Nuß-Fürgang-Stützel-Stierlin
Der Mathematikprofessor Karl Nuß war mit Paula Stützel, der Tochter des Rotgerbers Friedrich Stützel verheiratet.
Sein Sohn, Prof. Fritz Nuß war Bildhauer und mit Paula Stierlin verheiratet. Als 24jähriger schuf er den trauernden Knaben für das Grab der Eltern.
In Aalen sind übrigens eine Reihe weiterer Werke von ihm öffentlich ausgestellt (die Vogelgruppe im Stadtgarten, Bretzgeblase und Moreau auf dem Gmünder Torplatz, der Zeitungsleser sowie der Reichsstädterbrunnen vor dem Rathaus, usw).
Die Familie Fürgang ist in der Stadtgeschichte Aalens ein überaus wichtiges und interessantes Geschlecht: Christoph Fürgang erbaute 1794/95 die Lindenfarb am Gmünder Torplatz.
Carl Leonhard Fürgang war mit Maria Stierlin verheiratet (der Tochter des Buchdruckereibesitzers W. A. Stierlin). Er war Besitzer der Färberei und ehemaligen Wäscherei "Zur Lindenfarb" bis zur Verlagerung des Betriebes nach Unterkochen.
Caroline Fürgang wurde 1798 geboren. Ihre Mutter war Maria Margaretha Enßlin, ihr Vater Leonhard Bezler. Sie stammte also aus einer angesehenen Familie. 1817 heiratete sie Johann Balthasar Fürgang, der zum Mitbegründer des Eisen- und Drahtwerks Erlau (auf der Erlen-Au) wurde. Caroline war treibende Kraft im Aalener Frauenverein, der sich 1847 gründete und engagierte sich herausragend im Bereich der Wohltätigkeit.
Auf der Rückseite des Grabsteins mit dem schmiedeeisernen Kreuz steht oberhalb des kleinen Engels eine Jahreszahl in römischen Zahlen. Diese ist D.

Stage 4:
HaiberDie schöne Ruhestätte der Familie Haiber fällt durch die Figur eines Grabengels auf. Er wurde, wie auch einige andere auf dem St.-Johann-Friedhof, in einem speziellen Verfahren hergestellt. Den Namen dazu findet ihr seitlich unten auf dem Firmenschild. Der Hersteller war übrigens WMF, der sich auf diese Art von Grabschmuck spezialisiert hatte.
Die Anzahl der Buchstaben dieser Art von Plastik ist E.








Stage 5:
Wilhelm SeiffererWilhelm Seifferer war der Baumeister in Aalen in der sogenannten Gründerzeit. In den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg wurden von ihm ganze Straßenzüge gebaut. Typisch für die damalige Zeit sind die von ihm entworfenen Wohnhäuser an der Bischof-Fischer-Straße, an der Friedrich- und Friedhofstraße. Diese Gebäude wurden größtenteils in Klinkerbauweise bzw. aus den sogenannten „Dopfersteinen" (in der Wasseralfinger Firma Dopfer gefertigte Schlackensandsteine) erstellt. Einer der letzten Höhepunkte aus Aalens Jugendstilepoche war ohne Zweifel die Villa Seifferer (Curfeßstraße, heute Kreishandwerkerschaft) mit dem vorgelagerten Jugendstilgarten. Die Figur am Grabstein soll ein Abbild seiner ersten Frau sein, die bei der Geburt ihres Kindes starb.
Nehmt die Anzahl der Buchstaben seines Berufs, der auf dem Grabstein steht - sie ist F.

Stage 6:
PosledniEines der schönsten Grabmäler des Friedhofs: Der Grabstein der aus Wien stammenden Maria Posledni und ihrer Tochter Josefine Mayer. Er ist in mehrfacher Hinsicht außergewöhnlich: Durch seine säulenhafte Form, die Skulpturen und die vielen in Stein gehauenen Texte und Gedichte, z. B.:
„Weh denen, welche Liebe
nie gekannt, nie ihre Lust
gefühlt und ihre Leiden,
und deren Augen keine teure
Hand zudrückt, wenn sie
von dieser Erde scheiden.“

In welcher Himmelsrichtung befindet sich dieser Text auf der Säule?
N/0, dann ist G=0
S/0, dann ist G=3
S/W, dann ist G=59
N/W, dann ist G=103

Stage 7:
Christian Oesterlein war von 1879 – 1917 Stadtbaumeister in Aalen. Für sein Engagement erhielt er die Ehrenbürgerrechte. In seinen 38 Jahren als Stadtbaumeister fielen zahlreiche Straßen- und Brückenbauten, die Aal- und Kocherregulierung, der Umbau des ehemaligen Hotels Krone Post (mit seinem berühmten "Napoleon-Fenster") zum damaligen neuen Rathaus (1907-1975), der Bau vieler Schulen - wie die Bohl- und die Parkschule (das heutige Schubart-Gymnasium) – sowie eine Vielzahl weiterer Baumaßnahmen.
Was ist auf den viereckigen Außensäulen eingraviert?
2 Frauengestalten, dann ist H=1
2 Bauwerke, dann ist H=2
2 Efeu-Ranken, dann ist H=8

Stage 8:
Carl Schneider war Inhaber der GSA (der Gesenkschmiede Schneider, Aalen), die er zu einer der modernsten Firmen der Gesenkschmiedebranche ausgebaut hat. Er erhielt das Ehrenbürgerrecht in Würdigung seiner außergewöhnlichen Förderung des wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Lebens der Stadt Aalen.
In der Mitte des Grabsteins befindet sich ein großes Kreuz mit je einem Buchstaben links und rechts.
Der Buchstabenwert des linken Buchstabens ist I

Stage 9:
GrabfeldIhr steht vor einem eingefriedeten Grabfeld mit einfachen Steinkreuzen. Während des 1. Weltkrieges wurden in der Parkschule - und im 2. Weltkrieg zusätzlich in der Bohlschule - Lazarette eingerichtet. Die dort verstorbenen Soldaten wurden hier beigesetzt. Am 17. Mai 1945 kamen 59 Personen beim Luftangriff auf Aalen ums Leben. Sofern kein bereits bestehendes Familiengrab vorhanden war, wurden auch sie hier beigesetzt.
Die Anzahl der Steinkreuze ist J.

Stage 10:
Julius SeiffererJulius Seifferer
war Besitzer der einstigen "Kreuz Brauerei" (die 1931 von der Brauerei Koepf übernommen wurde) und Halbbruder des Baumeisters Wilhelm Seifferer. Als passionierter Jäger schwang er sich nach dem Einmarsch der Amerikaner wenige Tage vor Kriegsende mit seinem Gewehr auf dem Rücken auf sein Motorrad, um im Rohrwang auf die Jagd zu gehen (sämtliche Waffen mussten inzwischen eigentlich abgeliefert werden). Unterwegs wurde er von einer amerikanischen MP-Streife angehalten, was ihn aber weiter nicht beeindruckte, jedoch die MP, die ihn daraufhin kurzer Hand erschoss.
Welcher "Beruf" steht unter Christ. Seifferer?
Die Anzahl der Buchstaben ist K.




Stage 11:
Rieger/van DaalenHeinrich Rieger
gründete im nördlichen Stadtgraben die Fa. Rieger & Co Maschinenfabrik u. Eisengießerei. Das Areal ging bis zur Remonte, dem heutigen Theodor-Heuß-Gymnasium, der Uhland-Realschule und der Eisengießerei Funk. Seine erste Villa (die sogenannte "rosa Villa") stand - und steht noch heute - an der Ecke Turn- und Curfess Straße.
Mit seinen erfolgreichen Haushaltswaren, wie z. B. dem Fleischwolf, war er zu sehr großem Wohlstand gekommen. Heinrich war gebildet und musikalisch versiert. 1919 erwarb er die sogenannte "Titanic-Orgel" (die für die Titanic nicht rechtzeitig fertig gestellt werden konnte) und setzte sich in seiner neu gebauten Villa Carlshöhe bei der Salvatorkirche zur Ruhe. Die Welte-Philharmonie II-Orgel war eines der aufwendigsten mechanischen Musikinstrumente, das jemals gebaut wurde – und extrem teuer. Heute steht sie im Musikautomaten-Museum in Bruchsal.
Für seine Verdienste um die Entwicklung der heimischen Industrie verlieh der Gemeinderat ihm aus Anlass seines 70. Geburtstages 1926 das Ehrenbürgerrecht.
Fritz van Daalen war der Sohn von Jan van Daalen, dem Hof-Fotograf und ersten Kinobesitzer in Aalen. Fritz hatte zuerst in Schwäbisch Gmünd, später dann in Aalen ein Atelier und eine Keramikwerkstatt, in der eine hochwertige Kunstkeramik mit außergewöhnlichen Stil und Technik hergestellt wurde. Die "Fritz-van-Daalen-Keramik" ist auch heute noch bei vielen Sammlern beliebt.
Welches Wort steht hinter Heinrich Rieger? Die Anzahl der Buchstaben ist L.

Stage 12:
Ruland AysslingerRuland Aysslinger
widmete sich schon in jungen Jahren zunächst autodidaktisch der Musik und wurde dann - nach dem Erlernen eines Handwerks bei der SHW Wasseralfingen - Komponist und Liederdichter. Durch seine Kompositionen - hauptsächlich für Männerchor - und den außerordentlichen Verdiensten um das deutsche Liedschaffen, erhielt er anlässlich seines 80. Geburtstages die Ehrenbürgerrechte der Stadt Aalen. Im Westen Aalens ist ihm mit dem Ruland-Ayßlinger-Weg eine weitere Erinnerung gesetzt im Umfeld von Mozart, Liszt, Brahms, Schubert, Haydn und Schumann.
Auf seinem Grabstein ist auch ein Spruch eingemeißelt. Die Anzahl der Wörter ist M.




Stage 13:
Gustav Adolf Palm1872 legte Gustav Adolf Palm mit einer Papierfabrik in Neukochen am Kocher den Grundstein für das Familienunternehmen, das heute zu einer Weltfirma gewachsen ist. Doch warum befindet sich sein Familiengrab auf dem Aalener Friedhof und nicht in Unterkochen? Des Rätsels Lösung ist einfach: Während früher ganz Unterkochen katholisch war, waren die Palms Protestanten. Und ein „Wüstgläubiger“ durfte natürlich nicht auf dem Kirchhof der katholischen Wallfahrtskirche liegen…
Welches Wort steht auf dem Grabstein unter der Gravur Familie Palm? Die Anzahl der Buchstaben ist N.





Stage 14:
Familie WirthIhr steht vor der repräsentativen Grabstätte der Familie Wirth. Louis Wirth besaß ein altrenommiertes Schuhwaren-Geschäft und war finanziell so gut gestellt, dass er nicht darauf angewiesen war, einer Erwerbstätigkeit nachzugehen. Seine junge Frau starb bei der Geburt zusammen mit ihrem Kind.
Welcher "Beruf" ist bei Louis Wirth angegeben? Der Buchstabenwortwert ist O.


Stage 15:
Familie EgelhaafDie Ruhestätte der Familie Egelhaaf gehört zu den besonders auffallenden Grabstätten. Carl Christian Egelhaaf war Gründer der Fa. C. C. Egelhaaf, Seidenzwirnerei. Sein Sohn Carl Eduard Egelhaaf gründete 1885 mit seinem Schwager C. F. Brucker und F. Ensslin die Papierfabrik auf dem Erlenbau. Später übernahmen Alfred und anschließend Werner Egelhaaf die Leitung der Papierfabrik, die 1972 geschlossen wurde.
Wie oft ist der Name Egelhaaf auf dem Grabmal zu finden? Die Anzahl ist P.



Stage 16:
Karl KoepfKarl Koepf
(1859 – 1909) war Brauereibesitzer. Seine Brauerei verlegte er 1899 von der Innenstadt (Westlicher Stadtgraben) auf den Kellerberg (gegenüber dem Bahnhof bei der Hirschbachstraße). Hier lagerten im Sommer mehrere Brauereien in einem unteridischen Labyrinth ihr Bier. Sein Sohn – ebenfalls ein Karl – übernahm 1909 die Brauerei und kaufte 1931 die Kreuz-Brauerei dazu. 1956 übergab er sein Geschäft an seinen Sohn Karl jun. – also drei Generationen Karl in Folge. Anfang der 70-iger Jahre begann er mit dem Eisstockschießen. Damals gab es noch keine Eisbahn in Aalen und so wurde im Garten seiner Brauerei im Herbst, so bald es kalt wurde, eine Fläche mit Wasser bespritzt, damit man im Winter Eisstockschießen konnte. Die Mannschaft bestand überwiegend aus Mitarbeitern seiner Brauerei. Auch damals war man schon sehr erfolgreich und spielte in der 1. Bundesliga.
Auf dem Grabmal sind zwei Frauenfiguren zu sehen. Was hält die linke Frauenfigur in der Hand?
Blumen, dann ist R=3
Einen Kranz, dann ist R=13
Einen Palmwedel, dann ist R=23

Stage 17:
Carl RiegerBei der Grabstätte der Familie Rieger fällt einem sofort die kunstvolle Skulptur "Georg und der Drache" auf. Carl Rieger war Direktor der 1922 von seinem Vater Heinrich Rieger gegründeten Riegerwerke A.G., einer Eisen- und Metallgießerei sowie Küchenmaschinenfabrik, die aber schon 10 Jahre später wieder geschlossen wurde.
Wieviele Vögel sind auf dem Familienwappen zu sehen?
Ein Vogel, dann ist S=227
Zwei Vögel, dann ist S=247
Drei Vögel, dann ist S=267

Stage 18:
Reinhold BräuchleReinhold Bräuchle
war Sohn eines Brauereibesitzers in Metzingen. Mit 25 Jahren kam er nach Aalen und erwarb die Hecht-Brauerei. 1897 gründete er im "Greut" eine Ziegelfabrik und verkaufte 3 Jahre später die Hecht­-Brauerei. In den frühen 1970er Jahren wurden Grube und Ziegelei im "Greut" stillgelegt, die zuletzt von seinem Schwiegersohn als Firma Trost betrieben und nach Essingen verlagert wurde. Das Unternehmen Trost war einer der bedeutendsten deutschen Hersteller von Baustoffen, insbesondere von hochwertigen Tondachziegeln und Porotonziegeln. Als Relikt des einstigen Tonabbaus besteht heute noch als Feuchtbiotop der Greut-Teich beim Waldfriedhof.
Das Grabmal des Ehepaares Bräuchle ist im Vergleich zu den anderen Grabmälern überraschend modern.
Rund um die Gestalt Jesu ist ein Spruch eingeprägt. Die Anzahl der Wörter ist T

Stage 19:
Karl Sigmund CherbonKarl Sigmund Cherbon war Direktor der "Actiengesellschaft Union, vereinigte Zündholz- und Wichsefabriken", die man früher wegen ihres Hauptproduktes, einer Schuhcreme, kurz nur als „Wichse“ bezeichnete. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts begann eine neue Schuhcreme, die unter dem Namen „Kavalier“ herausgebracht wurde und im Verein mit den Zündholzfabrikaten einen beispiellosen Siegeszug durch die ganze Welt machte, die "alte" Schuhwichse zu verdrängen. Karl Sigmund Cherbon war zudem der wohl bedeutendste Laie der damaligen katholischen Diasporapfarrei Aalen. Er regte an, förderte, griff ein, war rastlos tätig und trug so wesentlich zur Aktivierung des Lebens der Pfarrgemeinde bei. Lange Jahre, auch nach dem Tod ihres Mannes, leitete Frau Cherbon den "Armen-Näh-Verein", dessen Aufgabe es war, bedürftigen Familien mit Kleidern auszuhelfen. 1987 endete nach 120 Jahren die Geschichte der Traditionsfirma in Aalen.
Am Fuße des Grabsteins ist ein Spruch eingraviert. Die Anzahl der Worte ist U.

Stage 20:
Rieth / ClossUnter den Grabmälern des St.-Johann-Friedhofs mit kunstvollen Skulpturen sticht eines sofort ins Auge: Dieses der Familien Hermann Rieth und Hugo Closs. Aus weißem Carrara-Marmor, gekrönt von drei Säulen in Frauengestalt, die Glaube, Liebe und Hoffnung darstellen. Es war der letzte Carraramarmor, der Aalen vor dem 1. Weltkrieg noch erreicht hat und wurde von dem bekannten Bildhauer Constantin Starck aus Berlin geschaffen. Rieth (1869-1959) war sowohl praktischer wie auch Augenarzt, selbst als Zahnarzt war er tätig. Er war ein großer Förderer des Musiklebens in Aalen, nicht nur in organisatorischen Dingen, auch als Klavierbegleiter. Und er besaß das erste Auto, einen ADLER aus dem Jahre 1912. Seine Frau Else war eine gebohrene Closs. Dr. med. Hugo Closs war zuerst Arzt in Wasseralfingen, später in Aalen.
Unter den drei Frauengestalten sind drei Worte eingraviert. Die Anzahl der Buchstaben des Wortes unter der linken Gestalt ist V.

Stage 21:
Stützel-SachsGeorg Stützel
war Besitzer der Tonwarenfabrik Stützel-Sachs. Seine Frau Thusnelde Sachs war die Tochter des Gießereiinspektors Carl Sachs in Wasseralfingen. Zur Unterscheidung der verzweigten Stützel-Familien wurde jeweils der Mädchenname beigefügt. In der Tonwarenfabrik wurde sowohl in Freihand als auch in Formdreherei oder Stanzen nach Schablonen in Gips oder Metall mit Stempelpressung gearbeitet. Georg Stützel hatte schon früh als einer der ersten Unternehmer in seiner Firmensatzung einen Mitunternehmer-Vertrag eingeführt. Und damit seinen Arbeitern die Möglichkeit gegeben, Mitunternehmer zu werden, z. B. indem sie aus eigenen Mitteln oder in Form nicht ausgezahlter Ertragsanteile eine Einlage leisteten.
Auf seinem Grabstein fehlte bis vor kurzem der 3. Buchstabe seines Berufs. Inzwischen wurde die ganze Grabstätte renoviert und der Buchstaben wieder ersetzt.
Der Buchstabenwert des 3. Buchstabens seines Berufs ist W.

Stage 22:
Familie Eugen StützelEine schöne Frauengestalt ziert das Familiengrab der Familie Eugen Stützel - ein weiterer Zweig der Stützel-Dynastie. Eugen Stützel (1867 – 1914) war Kaufmann und Gründer eines Modegeschäftes, das Ende der 1950er Jahre aufgelöst wurde.
Dr. med. Eugen Stützel (1893 – 1969) war ein geschätzter und beliebter Arzt und unter dem Namen Dr. MABUSE allseits bekannt.
Rechts unter der knieenden Frauenfigur hat sich der Bildhauer mit seinem Namen und einer Jahreszahl verewigt. Die Jahreszahl ist X.






Stage 23:
Gustav PahlGustav Pahl
- sein eher schlichter Grabstein wird von einer bronzenen Relief-Weltkugel gekrönt. Sie wurde von Prof. Nuß geschaffen. Dass der afrikanische Kontinent in der Mitte des Blickfeldes des Betrachters liegt, ist kein Zufall, denn Pahl war zunächst deutscher Zollverwalter in Kamerun und später Finanzdirektor in Namibia. 1891 verbrachte er einen längeren Urlaub in Aalen und brachte zwei Negerbuben aus Kamerun mit (das N-Wort war ein im 17. Jahrhundert in die deutsche Sprache eingeführter Begriff, der auf eine dunkle Hautfarbe der damit bezeichneten Menschen hinwies und damals noch nicht diskriminierend gemeint war): Den 16-jährigen Manga Bell und den zehnjährigen Tube Meton. Manga Bell war ein Königssohn der Duala, er verbrachte fünf Jahre in Aalen als Pflegekind der Familie Oesterle, ließ sich taufen und nannte sich danach Rudolf Manga Bell. Er lernte Deutsch, kehrte aber später nach Kamerun zurück. Dort wandte er sich gegen Willkürmaßnahmen der deutschen Kolonialverwaltung und wurde 1914 unter dem Vorwurf des Hochverrats gehängt. Sein Ziehvater Gustav Pahl überlebte ihn um 20 Jahre. Pahl starb 1934 in Berlin, seine sterbliche Hülle wurde nach Aalen überführt.
Wie heißt das Land auf dem Grabstein, in dem Pahl Finanzdirektor war? Die Anzahl der Buchstaben ist Y.

Stage 24:
Johann Gottfried PahlJohann Gottfried Pahl
gilt als einer der bedeutendsten Autoren der Spätaufklärung in Württemberg. Pahl war Publizist, Schriftsteller, evangelischer Geistlicher, Historiker, ein politischer Kopf und Menschenfreund. Im Kern war er ein Autodidakt, sein stupendes Wissen hat er sich fast alles selbst beigebracht. Seine historische Bedeutung liegt vor allem in seinem umfangreichen schriftstellerischen Werk. Er ist (ebenso wie Aalens berühmtester Sohn Christian Friedrich Daniel Schubart) auf dem Hoppenlau-Friedhof Stuttgart begraben. Anlässlich seines 250. Geburtstages wurde diese Linde gepflanzt, vor der ihr nun zum Abschluss dieses Rundgangs steht. Übrigens wurde auch in Neubronn aus diesem Anlass eine Linde gepflanzt. Pahl war dort von 1791 bis 1808 zunächst evangelischer Pfarrer, ab 1801 zugleich auch Bürgermeister gewesen.
Linde und Gedenktafel wurden von einer echten Bürgerstiftung gestiftet. Wie lautet der vollständige Name dieser Stiftung (in der letzten Zeile der Tafel)? Die Anzahl der Wörter ist Z.

Mit den gefundenen Zahlen könnt ihr nun auf der Bank nebenan gemütlich die Final-Koordinaten berechnen und euch dann auf die Suche nach der Dose machen.
Final:
N 48° 50.D-(B+F+I+J+L+S+U+W+Y+Z)

E 010° 05.(X+J)-(A+C+E+G+H+K+M+N+O+P+R+T+V)


Deine Lösung für die Final-Koordinaten kannst du hier überprüfen:
GeoChecker.GPS-Cache.de

Additional Hints (Decrypt)

>>F1: Dhrefhzzr N=18 >>F2: trenqr Mnuy, Rcvgncu yvaxf nhßra na qre Bfgfrvgr qre Xvepur >>F5: Ahe Namnuy qre natroenpugra Ohpufgnora >>F14: Ohpufgnorajbegjreg OJJ=qervfgryyvtr Mnuy >> F23: SVANAMQVEXRXGBE >> jrvgrer Uvagf vz Purpxre!

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)