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Karower Geschichte(n): Grüner Jäger Traditional Geocache

Hidden : 7/11/2020
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:


[DE] Eine Runde Karow und seine Geschichte(n). Vor einigen hundert Jahren entstand an einer Kreuzung mehrerer Landstraßen und Postrouten, gleichzeitig Grenzpunkt von vier aufeinander treffenden Besitzungen, ein Krug. Wie viele andere Orte der Karower Geschichte erlebte auch "Grüner Jäger" erst eine kleine Blüte und dann Verfall. Seit 1945 nicht mehr bewohnt findet sich hier heute am Rande eines Truppenübungsplatzes nur noch eine Wüstung mit einigen Obstbäumen am einstigen "Drei-Kaiser-Eck". Karow scheint weit weg, aber eine Ecke "Grüner Jäger" gehört auf jeden Fall dazu.

[EN] A roundtrip through the village Karow and its history. A few hundred years ago, an inn was built at a crossroads of several country roads and postal routes, which was also the border point of four properties meeting each other. Like many other places in the history of Karow, the "Grüner Jäger" (Green Hunter) first experienced a bloom and then a gradual decline. No longer inhabited since 1945, the only thing that can be found here today on the edge of a military training site is a deserted area with a few fruit trees at the former "Drei-Kaiser-Eck" (Three Emperors Corner). Karow seems so far away, but a corner of Grüner Jäger is definitely part of it.

Grüner Jäger 2011

[ ENGLISH LISTING TEXT ]

Karower Geschichte(n): Drei-Kaiser-Eck Grüner Jäger

[ Ich will nicht viel lesen, nur die Anmerkungen zur Suche... ]

Es sei an dieser Stelle eine Bemerkung vorab erlaubt: Auf dem Gebiet treffen vier (streng genommen sogar fünf) historische Grundbesitze aufeinander, was nach sich zog, dass die Ansiedlung einst verschiedenen Kirchenspielen zugleich angehörte. Je nach örtlicher Zugehörigkeit unterscheidet sich die Schreibung und Deutung der Geschichte des Ortes deutlich und erschwert eine historische Recherche, da sich Vorgänge, Namen und Jahreszahlen häufig unerklärlich unterscheiden. Vieles bleibt diffus und kann (bis) heute nicht zweifelsfrei erhellt werden, Diskrepanzen zwischen den verschiedenen Quellen können nicht vollumfänglich aufgeklärt werden. Die im folgenden Text beschriebenen Ereignisse und ihre Daten beziehen sich vornehmlich auf die Karower Seite der ehemaligen Ansiedlung und erheben daher keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit im Sinne einer örtlichen Chronologie.

Wohl 1689 ließ Alexander von Weltzien nördlich des Ortes Wooster Teerofen in damals menschenleerer Gegend einen Gasthof, den "Krug in den Dannen, der grüne Jäger genandt" auf Sammiter Grund errichten (teils wird auch das Jahr 1693 genannt). Zuvor war an dieser Stelle absolut nichts. Auf dem Gebiet, ein Grenzpunkt benannt wohl als Drei-Kaiser-Eck, trafen damals vier Besitzungen aufeinander: Forst im Klosterbesitz Dobbertin/Bossow, der großherzogliche Domanialbesitz Sandhof (ehemals das ritterliche Woosten) sowie die ritterschaftlichen Besitzungen Damerow/Karow und Sammit. Mehrere Landstraßen trafen hier aufeinander, die Klosterstraße Dobbertin-Malchow führte vorbei, die Wege waren Teil mehrerer Postrouten. Schnell soll sich die Gastwirtschaft zu einem bedeutsamen Rastplatz für Postkutschen, Kaufleute und Reisende und wohl auch zu einem Treffpunkt für so manchen Wegelagerer und Tunichtgut entwickelt haben. Im und vor allem auf den Straßen zum Grünen Jäger soll es nicht immer sittsam und friedlich zugegangen sein, sogar ein Totschlag ist überliefert, um den sich die kleine lokale Sage "Nagels Totschlag" rankt.

"Nagels Totschlag"

Eines Abends kehrten zwei Handwerks­burschen im Wirtshaus am Grünen Jäger ein, ein Nagel­schmied und ein Schneider. Als sie den Wirt nach dem Essen bezahlen wollten, suchte der Nagel­schmied lange in seinen Taschen herum, in denen es klimperte und klirrte, bis er endlich einen Schilling herausholte. Er erweckte durch das Geklirr den Anschein, als habe er viel Geld bei sich.

Am anderen Morgen zogen die beiden zusammen nach Sandhof los. Gleich hinter Wooster Teerofen griff der Schneider plötzlich dem Nagel­schmied an den Kragen und drückte ihm die Kehle zu. Er wollte ihm das Geld abnehmen ohne ihn umzu­bringen wie er später beteuerte. Doch der Nagel­schmied fiel wohl sofort tot hin. Den Schneider erfasste Angst und Schrecken, ohne ihn zu berauben bedeckte er ihn mit Tannenzweigen. Danach lief er den weiten Weg bis nach Goldberg, um sich dort beim Amt selbst anzuzeigen. Man nahm ihn in Haft und bestrafte ihn.

Seit dieser Zeit, die Tat soll sich vor 1850 ereignet haben, hieß die Stätte 'Nagels Totschlag'. Sie war früher durch einen Pfosten mit einem Schild, auf dem ein Totenkopf aufgemalt war, gekenn­zeichnet. Jeder der vorbei ging, legte hinter dem Pfosten einen Tannenzweig ab.

1693 wird ein Joachim Möller als Krüger (Wirtshausbetreiber) benannt, gut zehn Jahre später, 1704, soll ein Hans Kafemann diese Position innegehabt haben. Mit ihm lebten vor Ort nebst seiner Gattin noch zwei weitere Personen, allesamt zwischen 60 und 80 Jahren alt. Fortan geht es mit vornehmlichem Blick auf das Geschehen auf der Karower Seite des Grenzpunktes weiter. Mit den Vorgängen rund um die Ansiedlung könnte man sicher ein kleines Buch füllen, gerade was die anderen Seiten der Wege betrifft. Aber wir sind hier bei den "Karower Geschichte(n)"...

1751 kommt auf Karower Seite die Gastwirtin Sandbergen mit weiteren neun Freileuten hinzu, sie bewirtschaften neben einer Krugwirtschaft noch Stallungen mit bis zu 50 Pferden. Dieses neue Wirtshaus auf Karower Seite samt Stallungen wurde 1750 errichtet und ermöglichte Durchreisenden auch einen Wechsel der Pferde. 1789 wird das Karower Kruggehöft von einem Schulz und seiner Ehefrau betrieben. Für 1793 verzeichnen Kirchenbücher der Karower Seite auch die Heirat eines Müllergesellen vor Ort, im Jahr darauf den frühen Tod der Tochter eines ansässigen Schäfers. Nur zwei Krüge allein standen hier lediglich für kurze Zeit am Kreuzungspunkt, auch wenn 1789 zumindest auf Karower Seite nur ein größeres Gebäude verzeichnet ist.

1805 ist im Pachtvertrag zwischen dem damaligen Karower Gutsherren von Reden und dem Gutspächter Knorre zu lesen, "der Grünjägersche Krug nebst Acker und Wiesen, als welcher nach Damerow gehört und nach Poserin zu schmieden und zu mahlen pflichtig ist, sei von der Verpachtung ausgenommen". Eine Mühle und eine Schmiede hat es also gegeben, Land-, Forst- und Tierwirte haben hier gelebt, zumindest eine Teerschwelerei hat es auch gegeben, eine Kalkbrennerei sowie eine von zahlreichen Glashütten in der Region am nahen Brillensee, dazu gehörten in der Regel jeweils auch kleine Landanteile, sowie einige Büdnereien (kleine ländliche Anwesen mit eigenem Haus, jedoch nur wenig Land). Wenn auch keine eigenständige Gemeinde, so muss Grüner Jäger zeitweise eine wahrlich florierende Ansiedlung gewesen sein. Südlich des vergangenen Ortes standen entlang der Straße auch noch einige Bauernkaten. 1848 "versetzte" der derzeitige Karower Gutsbesitzer von Cleve (mindestens) drei Bauernfamilien dorthin, um so das von ihnen (den Familien Lippert, Kratz und Voelker) ausgehende örtliche Aufrühren im Angesicht des deutschlandweiten revolutionären Aufbegehrens im Keime zu ersticken. Zumindest bis zum Tode des Gutsherren 1864 durften sie nicht nach Karow zurückkehren und wohnten dort. Zwischenzeitlich muss die Siedlung aber auch für längere Zeit menschenleer gewesen sein. Während der Besetzung durch französische Truppen und den folgenden Durchmärschen 1812 verließen wohl alle Bewohner den Grünen Jäger.

Was es vor Ort nicht gab war eine Schule. Die Karower Kinder gingen etwa drei Kilometer nach Hahnenhorst bis die dortige Schule zu Beginn der 1860er schloss. 1863 wird amtlich festgestellt, dass der deutlich weitere Schulweg nach Karow für Kinder nicht unter 2,5 Stunden zu bewältigen ist - diesen Weg müssen zu der Zeit theoretisch acht Kinder aus fünf Familien auf sich nehmen - unmachbar. Einige besuchten da schon Schulen in Sandhof und Poserin, da ihnen die zuständigen Kirchgemeinden andernfalls die Konfirmation verweigert hätten. Schon wenige Jahre später geht wohl keines der Kinder aus Grüner Jäger mehr zu irgendeiner Schule, zumindest ist es nirgendwo mehr vermerkt. Die menschenarme Weite und die verschiedenen Zuständigkeiten brachten eben auch manches Problem im kleinen Ort mit sich.

letztes Haus in Grüner Jäger um 1930 Obstbäume 2011 Winterlinden 2011

letztes bewohntes Haus in Grüner Jäger um 1930 (oben); Obstbäume (Mitte) und Winterlinden (unten) am Grünen Jäger 2011

1871 brannte das Wirtshaus auf Karower Seite völlig nieder (das Wirtshaus auf Sammiter Seite hatte das gleiche Schicksal bereits einige Jahre zuvor ereilt), ebenso mindestens ein weiteres größeres Gebäude, evtl. das 1789 errichtete Waldwärterhaus - aber die Quellen sind hier sehr uneinheitlich, mitunter wird auch von 1875 oder 1881 gesprochen, nicht überall brannten die Gebäude gleichzeitig nieder. Zumindest auf Karower Seite sind für 1876 nur noch zwei Einwohner verzeichnet, das Ehepaar Ahlschläger als Forstangestellte des Karower von-Cleve-Gutes (was nahelegt, dass ihr Haus erst später, 1881 niederbrannte), und auch sonst ist der Ort weitgehend ausgestorben.

Da um 1880 herum die alten Wege durch neue Chausseen und die Eisenbahn ersetzt werden (die anderen Stationen der "Karower Geschichte(n)" erzählen Dir mehr darüber wie auch über andere hier erwähnte Orte und Ereignisse), verliert die Siedlung in diesen Jahren schlagartig ihre Bedeutung. Die niedergebrannten Häuser werden nicht mehr ersetzt, auch keine Neubauten mehr errichtet. Als einziges Gehöft überdauerte die Büdnerei Roebke (mit variierenden Schreibweisen) auf Sandhofer Seite. 1789 kamen die Roebkes in den Ort, als der Kammerherr Engelke von Plessen seinem seinerzeitigen Leibkutscher hier einen eigenen Katen errichten ließ. 1825 entstand daraus die Büdnerei Roebke. 1926 erneuerten die Nachfahren des einstigen Gründers vermutlich letztmals den Pachtvertrag mit dem seinerzeitigen Eigner des Karower Guts, Haimo Schlutius. Die Büdnerei hatte schlussendlich wohl die Holzaufsicht über alle vier Forstreviere des Karower Guts. In den Nachkriegswirren 1945 erschossen Angehörige der Roten Armee den Büdner Roebke - die Geschichten variieren hinsichtlich des Grundes - woraufhin seine Witwe und die Kinder als letzte noch verbliebene Einwohner Grüner Jäger verließen.

Grüner Jäger fällt wüst. 1950 zeugten nur noch Trümmerhaufen von (höchstwahrscheinlich) der Büdnerei der letzten Einwohner, sicher wurde vieles davon gen Süden zur Errichtung neuer Häuser "recycled". Die Ackerflächen der einstigen Siedlung hat man bis 1980 noch bewirtschaftet und dann aufgeforstet. Gelegentlich fuhr die NVA mit Panzern in der Gegend umher zwischen dem nahen "Objekt", dem benachbarten Truppenübungsplatz und dem Verladebahnhof am Bahnübergang vor Bossow. Heute sind noch wenige Reste der Ruine (ein kleiner Schutthügel) und des Hausgartens (die Obstbäume) auf Sandhofer Seite (nordwestlich der Informationstafel) vorzufinden. Gegenüber auf Karower Seite sollen zwei alte Winterlinden den Zugang zum Alten Krug markieren - eine hat bereits auch schon das Zeitliche gesegnet, 2009 wurden zwei Nachkömmlinge gesetzt. Die alten Linden sind heute ein Naturdenkmal und drumherum hat die Natur von allem Besitz ergriffen. Es wird hier viel gewandert und geradelt, seitdem der benachbarte Truppenübungsplatz nicht mehr aktiv genutzt wird ist es auch deutlich heimeliger. Stünde keine Informationstafel hier, niemand würde etwas vom wüst gefallenen Grünen Jäger bemerken. Ein Lost Place im Grünen, genieße die Ruhe...

Anmerkungen zu Deiner Suche vor Ort

Auf Karower Seite wirst Du fündig. Ab und zu wird sicher jemand anderes vorbeispazieren, dann bist Du einfach interessiert an alten Winterlinden - je abgestorbener, desto besser. Auf Körpergröße kommt es hier nicht an, nur auf etwas gute Puste, denn mit dem Auto darfst Du nicht hier her (der Waldweg ist für den motorisierten Verkehr gesperrt, bitte den ausgewiesenen Parkplatz nutzen). Eigentlich kinderleicht, Stift nur nicht vergessen! Der Weg von Süden zum Geocache führt entlang eines (munitionsbelasteten) Truppenübungsgeländes, entsprechenden Hinweisen und Absperrungen vor Ort ist bitte unbedingt Folge zu leisten!

Logo der Karower Geschichte(n)

Karower Geschichte(n)

Der Geocache "Drei-Kaiser-Eck Grüner Jäger" ist Teil der Geocaching-Serie "Karower Geschichte(n)" durch das historische Guts- und Bauerndorf Karow im Herzen Mecklenburg-Vorpommerns, am Rande des Landkreises Luswigslust-Parchim, der Mecklenburgischen Seenplatte und des Naturparks Nossentiner/Schwinzer Heide. Am besten zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkundet man das Dorf, seine Geschichte und seine vielfältige grüne Umgebung - und sammelt nebenher ein paar Geocaches. Weitere Informationen zur Runde und eine Übersicht aller zugehörigen Geocaches findest Du im Listing von GC8TK0N "Karower Geschichte(n): Willkommen durch Karow!" oder auf der begleitenden Website zur Runde unter www.rampensau-gc.de/karow.

Ein paar Anmerkungen: Bitte nutze bei motorisierter Anreise die ausgewiesenen Parkplätze in den Listings und bewege Dich von dort zu Fuß weiter. Im Dorf verkehren viele Landmaschinen, die behindert werden könnten, an falscher Stelle geparkt kannst Du schnell Brände auslösen und der Unauffälligkeit ist bei direkter Anfahrt auch nicht sehr geholfen. Serienlogs sind kein Problem, hinterlasse aber bitte mehr als nur ein „TFTC“, das wäre nett. Die Caches sind meist einfach versteckt und auch Geocaching-Nachwuchs wird in Karow auf seine Kosten kommen. Möchtest Du der Runde gerne eine blaue Schleife anbinden (aka Favoritenpunkt vergeben), nutze dafür bitte den Start-Cache zur Runde GC8TK0N "Willkommen durch Karow!".

Willkommen in Karow und viel Erfolg beim Suchen!


[ ENGLISH LISTING VERSION ]

Karow's (hi)stories: Three Emperors' Corner Grüner Jäger

One remark in advance: four (strictly speaking even five) historical land properties meet in this area, which meant that the settlement once belonged to different churches at the same time. Depending on the local affiliation, the writing and interpretation of the history of the site differs considerably and makes historical research more difficult, because events, names and dates often differ inexplicably. Much remains diffuse and can not (yet) be clarified beyond doubt, discrepancies between the various sources can not be fully explained. The events described in the following text and their dates refer mainly to the Karow side of the former settlement and therefore make no claim to completeness in the sense of a full local chronology.

Probably in 1689 (the year 1693 is also partly mentioned) Alexander von Weltzien had an inn, the "Krug in den Dannen, der grüne Jäger genandt" (Inn in the firs, called the green hunter), built on the ground of Sammit north of the village Wooster Teerofen. Before that there was absolutely nothing at this place, a deserted area. At that time, four estates met on the area, a border point probably called the "Drei-Kaiser-Eck" (Three Emperors' Corner): forest of the monastery estate of Dobbertin and Bossow, the grand ducal domanial estate of Sandhof (formerly the knightly Woosten) and the knightly estates of Damerow/Karow and Sammit. Several country roads met here, the monastery road Dobbertin-Malchow passed by, the paths were part of several postal routes. The inn is said to have quickly developed into an important resting place for stage coaches, merchants and travellers and probably also into a meeting place for many bandits of all kind. In and especially on the roads to the Grüner Jäger (Green Hunter) it is said that things were not always peaceful and decent, even a manslaughter has been handed down, which is the subject of the little local legend "Nagels Totschlag" (Nail's manslaughter).

"Nail's manslaughter"

One evening two craftsmen, a nailsmith and a tailor, stopped over at the tavern at Grüner Jäger. When they wanted to pay the innkeeper for their meal, the nailsmith searched his pockets for a long time, in which there was a jingling and clinking sound, until he finally got out a shilling. The jingling made it seem as if he had a lot of money with him.

The next morning the two set off together for Sandhof. Just behind Wooster Teerofen, the tailor suddenly grabbed the nailsmith's collar and squeezed his throat. He wanted to take the money from him without killing him, as he later claimed. But the nailsmith probably fell dead immediately. Fear and terror seized the tailor, without robbing him he covered him with fir branches. Afterwards he walked the long way to Goldberg to report himself to the authorities. He was arrested and punished.

Since that time, the crime is said to have taken place before 1850, the site was called 'Nagel's Manslaughter'. It was marked with a sign on which a skull was painted. Everyone who passed by put a fir branch behind the post.

In 1693 a Joachim Möller is named as Krüger (innkeeper), a good ten years later, in 1704, a Hans Kafemann is said to have held this position. Only he with his wife and two other people lived in the settlement, all between 60 and 80 years of age. From now on, the story continues with a primarily view of the events on the Karow side of the border point. The events around the settlement could certainly fill a small book, especially concerning the other sides of the paths. But here we are with "Karow's (hi)stories"...

The innkeeper Sandbergen and nine other people on the Karow side of the border point were added in 1751, and in addition to a new inn they also ran stables with up to 50 horses. This new tavern on the Karow side, including the stables, was built in 1750 and enabled travellers to change horses. In 1789 the Karow inn and farmstead is run by a Schulz and his wife. In 1793, church records also record the marriage of a local miller's journeyman, and in the following year the early death of the daughter of a local shepherd. Only two inns alone stood here at the crossroads for only a short time, even though in 1789, at least on the Karow side, only one larger building is recorded.

In 1805, in the lease contract between the then lord of the Karow Estate von Reden and the lessee of the estate Knorre is written that "the Grüner Jäger inn together with the fields and meadows, as which belongs to Damerow and is obliged to forge and grind according to Poserin, is excluded from the lease". A mill and a forge existed, farmers, foresters and animal keepers lived here, a tar and a lime kiln existed as well as one of the numerous glassworks in the region at the nearby lake Brillensee - they all usually included small shares of land - as well as some Büdnereien (small rural properties with their own house, but only little land). Although not an independent municipality, Grüner Jäger must have been a truly flourishing settlement at times. South of the past village there were also some Bauernkaten (farmer's cottages) along the road. In 1848, the present Karow landowner von Cleve "transferred" at least three farming families there, in order to nip in the bud the local uprising that emanated from them in the light of the revolutionary uprising throughout Germany. At least until the death of the landlord in 1864 they were not allowed to return to Karow and lived there. In the meantime, however, the settlement must have been deserted for some time. During the occupation by french troops and the following marches through in 1812 all inhabitants probably left the Grüner Jäger.

The inn on the Karow side burned down completely in 1871 (the inn on the Sammit side had suffered the same fate some years earlier), as well as at least one other larger building, possibly the forest warden's house built in 1789 - but the historical sources are very disparate, sometimes there is mention of 1875 or 1881, not everywhere the buildings burned down at the same time. At least on the Karow side, only two inhabitants are recorded for 1976, the Ahlschläger couple as forestry employees of the Karow von Cleve estate (which suggests that their house burned down only later, in 1881), and otherwise the settlement is largely extinct.

As around 1880 the old roads were replaced by new roads and the railway, the settlement suddenly lost its importance in these years. The burned down houses are not replaced anymore, and no new buildings are erected. The Roebke Büdnerei (with varying spellings) is the only farmstead that survived on the Sandhof side. The Roebkes came to the village in 1789 when the chamberlain Engelke von Plessen had his coachman build his own cottage here. In 1825 the Büdnerei Roebke was founded out of it. In 1926 the descendants of the former founder renewed the lease with the then owner of the Karow Estate, Haimo Schlutius, probably for the last time. In the end, the Büdnerei probably had the wood supervision over all four forest districts of the Karow Estate. In the post-war turmoil of 1945, members of the Red Army shot Roebke - the stories vary as to the reason - whereupon his widow and children were the last remaining inhabitants, they leave Grüner Jäger short time later.

In 1950, only heaps of rubble (most likely) testified to the former inhabitants' Büdnerei, certainly much of it was "recycled" towards the south to build new houses. The farmland of the former settlement was cultivated until 1980 and then reforested. Occasionally the NVA (army of the GDR) drove around with tanks in the area between the nearby barracks, the neighbouring military training area and the tank loading station at the level crossing before Bossow. Today there are still few remains of the ruin (a small mound of rubble) and the house garden (the fruit trees) on Sandhof side (northwest of the information board). Opposite on the Karow side, two old small-leaved lime trees are supposed to mark the entrance to the old Karow tavern - one has already passed away. The old lime trees are now a natural monument and nature has taken possession of everything around them. There is a lot of walking and cycling here, since the neighbouring military training area is no longer actively used, it is also much more homely. If there were no information board here, no one would notice anything of the desolate Grüner Jäger. A lost place in the green, enjoy the silence...

Notes on your search at final location

You will find what you are looking for on the Karow side. From time to time someone else will surely walk by, then you are simply interested in old lime trees - the more dead, the better. Your height is not important here - only a little good breath, because you are not allowed to come here by car. It's really very easy, just don't forget your pen! The way from the south to the geocache leads along a military training area, please follow the appropriate instructions on site!

Logo of Karow (hi)stories

Karow's (hi)stories

"Karow's (hi)stories: Three Emperors' Corner Grüner Jäger" is part of a geocaching tour through the village Karow in the heart of Mecklenburg-Western Pomerania, on the edge of the Mecklenburg Lakes Area and the Nossentin/Schwinz Heath Nature Resort. The best way to explore the village, its history and surroundings is on your own feet or by bicycle. Further information about the round and an overview of all related geocaches can be found in the listing site of GC8TK0N "Karower Geschichte(n): Willkommen durch Karow!" or on the website for this geocaching roundtrip at www.rampensau-gc.de/karow.

A few last comments: Please use the parking areas in the listings for getting there motorized and move on from there by feet. In the village there are many agricultural machines that could be obstructed, parked in the wrong way can quickly start fires and for inconspicuousness it's not very helpful. Serial logs are not a problem, but please leave more than just a “TFTC”, that would be nice. If you would like to spend a blue ribbon for the tour (aka assign a favorite point), please use the start-geocache GC8TK0N "Welcome through Karow!".

Welcome to Karow and good luck!

Additional Hints (Decrypt)

[DE] Ivre Gvyvn pbeqngn. Rvar qre orvqra nygra yrog abpu. Qn vfg re avpug. Oenhpufg Qh nhpu abpu rva Fcbvyre-Ovyq? [EN] Sbhe Gvyvn pbeqngn. Bar bs gur byqre obgu vf fgvyy nyvir. Ohg vg'f abg gurer. Qb lbh nyfb arrq n fcbvyre cvpgher?

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)