Die „Bildeiche“ steht als Naturdenkmal im Wald zwischen Obersteinebach und Peterslahr.
Ein kleiner Sitzplatz findet sich nebenbei für die Rast inmitten des Waldes, wo sich viele Wanderwege (u.a. der Westerwaldsteig) kreuzen.
Sagenumwoben ist dieser Standort um eine Ritter-Maid aus längst vergangenen Tagen. Die Geschichte hierzu ist zu lesen auf nebenbei stehendem Schild
(hier in der gekürzten Fassung):
Die Sage vom Bergmann und der Kröte
Auf den Anhöhen des Westerwaldes, zwischen Peterslahr und Obersteinebach, steht am Wegrande eine alte Eiche. An ihrem Stamme ist ein christliches Bild befestigt. Daher nennt man sie auch die Bildeiche. Von diesem Baum erzählt die Sage.
Vor alten Zeiten ging des Nachts ein Bergmann nach getaner Arbeit des Weges nach Obersteinebach. Im Walde vernahm er plötzlich einen gar lieblichen Gesang. Er folgte den Tönen und sah bald eine lichte Frauengestalt auf sich zuschweben."Wer bist du, holdes Wesen und was singst du zu nächtlicher Stunde so einsam hier im Walde?" fragte er erstaunt.
Da schwebte die geheimnisvolle Frau auf ihn zu und antwortete: "Bergmann, merke auf und höre, was ich dir sage. Ich bin eine verzauberte Ritterstochter und habe lange Jahre auf diese Stunde gehofft. Du kannst mir Erlösung bringen von großer Qual. Wenn du tust, was ich dir sage, sollen Glück und Reichtum dein Lohn sein".
Der Bergmann willigte ein. Die Erscheinung sagte: "Du musst still schweigen über alles was du hier siehst oder hörst. Morgen um Mitternacht komme wieder hierher. Ich werde auch zur Stelle sein aber in Gestalt einer Kröte die einen Schlüssel im Munde trägt. Diesen musst du mir mit deinem Munde abnehmen. Mit den Händen darfst du nicht danach greifen", sprach sie und verschwand.
In der folgenden Nacht um die Mitternachtsstunde war der Bergmann wieder am bezeichneten Orte. Bald kam die Kröte auf ihn zugehüpft und funkelte ihn mit ihren feurigen Augen an. Der Bergmann aber fürchtete sich nicht und beugte sich nieder zu dem abscheulichen Tier. Schon öffnete er den Mund um den Schlüssel zu nehmen, da befiel ihn solch ein Ekel vor der Kröte, das er aufsprang und davonlief.
Kaum war er wenige Schritte entfernt, da hörte er einen furchtbaren Aufschrei. Eine Stimme klagte im traurigsten Ton: "Oh Jammer, nun muss ich wieder lange, lange Jahre warten.
Die Eichel, die eben zur Erde fiel, muss zu einem Baume heran wachsen. Aus seinem Stamme werden Bretter zu einer Wiege geschnitten. Der Knabe der als erstes in diese gelegt wird, kann als Mann mich erlösen. Du ‘Bergmann ‘ hättest es vermocht, denn du hast als Kind in solch einer Wiege gelegen. Mit dem Schlüssel hättest du den Turm in Burglahr aufschließen können. Meine Ahnen sind die Ritter von Lahr, die in unrechter Weise große Schätze an sich gerafft und dort verborgen haben. Für diese Freveltat muss ich büßen und in Verzauberung als Kröte leben.
Bitte versteckt die Dose wieder genau dort, wo sie gefunden wurde, geht vorsichtig mit ihr um und tarnt sie gut.
Achtet bitte auch UNBEDINGT darauf, die Dosen an allen 4 Seiten wieder FEST zu verschließen (sollte hörbar einrasten), damit keine Feuchtigkeit eindringen kann!
Da die Koordinaten im Wald springen können, beachtet bitte das Spoilerbild!