Eine echte Krise - Toilettenpapier Knappheiten
In Japan kam es 1973 während der Ölkrise zu der „Toilettenpapier-Panik“. Das Gerücht einer zu erwartenden Verknappung von Toilettenpapier aufgrund einer Beschränkung der Ölimporte führte zu Hamsterkäufen. Damit kam es zu einer Verknappung, die wiederum die Gerüchte zu bestätigen schien.
Einen ähnlichen Fall gab es damals auch auf Hawaii. Bis in die 1980er Jahre zerschnitt man auch Zeitungen in kleine Blätter, lochte einen solchen Stapel an einer Ecke und hängte ihn mit einem Bindfaden an einem Nagel auf. Als Alternative gab es nach oben offene Holzkästchen, die an der Wand angebracht wurden und mit dem passend geschnittenen Zeitungspapier gefüllt wurden.
In dem südamerikanischen Land Venezuela herrschte 2013 eine Toilettenpapierkrise. In keinem Geschäft, in keinem Supermarkt war der begehrte Hygieneartikel mehr zu bekommen. Gab es doch vereinzelte Lieferungen, so war der Ansturm riesig und Kunden könnten nur mit Glück etwas von der Ware erhalten.
Aber jetzt Spass beiseite. Hier ein kleiner geschichtlicher Auszug aus der Wikipedia.
Das erste Klopapier - China 1391
Das erste Klopapier gab es bereits im 14. Jahrhundert in China. Für den Kaiser wurde es 1391 erstmals hergestellt, und es muss ein Erfolg gewesen sein, denn das kaiserliche Versorgungsamt ordnete eine Jahresproduktion von 720.000 Blatt an. Wobei ein solches Blatt etwa einen halben Quadratmeter groß war.
Das erste industrielle Klopapier - USA 1857
In einer Fabrik wurde Klopapier erstmals 1857 hergestellt, und zwar von Joseph Gayetty in den USA. Es bestand aus einzelnen Blättern, die mit Aloe getränkt wurden und war in einer Schachtel verpackt waren. Das erste Papier auf Rollen wurde 1890 von der „Scott Paper Company“ hergestellt. Allerdings scheute die Firma sich, den eigenen Namen auf dieses anrüchige Papier zu drucken. Auch in England, wo in den achtziger Jahren des 19. Jhd. eine Alternative zu den bis dahin üblichen Zeitungsschnipseln auf den Markt kam, war man schamhaft. Der Hersteller W.C. Alcock bot sein Produkt als „Papierlockenwickler“ an.
Das erste Klopapier in Deutschland - 1928
In Deutschland sollte es bis 1928 dauern. Auch hier war das Produkt anrüchig, aber der schwäbische Unternehmer Hans Klenk nutzte das geschickt, indem er für sein Produkt "Hakle" mit dem Slogan warb: „Verlangen Sie eine Rolle Hakle, dann brauchen Sie nicht Toilettenapier zu sagen.“ So mussten auch die Deutschen, die ja nach dem ersten Weltkrieg nicht gerade verwöhnt waren, nicht länger mit Zeitungspapier oder Blättern hantieren. Das neue Klopapier war zwar aus Krepp, aber die Hakle-Rolle hatte 1.000 Blatt, und alle Blätter waren perforiert, so dass es leicht von der Rolle ging.
Bitte auf den Verkehr achten!!!
Inhalt der Box: Logbuch, Schreibunterlage
Ein kleiner Hinweis zum Schluss an die Statistik- und Landkreispunktesammler: Das ist nicht der einzige Cache in Gera. Es lohnt sich auch mal einen längeren Stopp in Gera einzulegen.