Der Hungerpohl
Hungerpohl in Undeloh (Juli 2018)
Bis in die 1930er-Jahre gab es in Undeloh ein „kleines Naturwunder“: einen östlich vom Dorfkern gelegenen Teich, der als „Hungerpohl oder Hungerteich“]bezeichnet wurde, weil er bei dauerndem Regenwetter komplett wasserlos gewesen sei, „bei großer Trockenheit dagegen voll klaren Wassers“. Reins bezieht sich bei der Darstellung des Phänomens in der Monographie Das Undeloher Dorfbuch auf Überlieferungen, nach denen eine „Teuerung bevorstand, wenn der Teich wassergefüllt war. Hamburger und Lüneburger Kaufleute sollen sich in früheren Zeiten bei ihrem Handel nach dem Wasserstand des Undeloher Hungepohls gerichtet haben“. Ein voller Teich habe zur Folge gehabt, dass der Getreideverkauf zurückgehalten worden sei, da die Kaufleute „mit Bestimmtheit ein Steigen der Preise erwarteten“.Zurückgeführt worden sei diese seit 1930 ausgebliebene Naturerscheinung auf die Quellen des Teiches, die „nur bei langer Trockenheit zum Vorschein kamen. So war der Hungerpohl im nassen Sommer 1910 völlig ausgetrocknet, während er im trockenen Sommer 1911 mehrfach überlief.“
Quelle: wikipedia
Hier handelt es sich um ein Naturschutzgebiet, die offiziellen Wege müssen zu keiner Zeit verlassen werden. Hunde sind ganzjährlich an der Leine zu führen!