Mystery-Serie Ostholstein: mysteriös!
Dieser Cache gehört zu einer Serie, die aus 16 Mysterys und einem Bonus besteht.
Wer bin ich?
Geboren wurde ich in Leipzig. Meine Kindheit war nie langweilig, da ich noch sechs Geschwister hatte. Vater war nicht der Beste gewesen. Wegen seines politischen Engagements kam er in ein KZ und auch mich erwischte es. Als Jugendlicher wurde ich in ein Jugend-KZ gesperrt und verbrachte eine Weile dort. Schule? Na, der Zug war für mich früh abgefahren. Wozu auch? Ich konnte noch eine Lehre ohne große Kenntnisse anfangen. Nach dem Krieg wurde viel gebaut und so beschloss ich, Maurer zu werden. War aber nicht das richtige für mich. Meine Gesundheit spielte nicht mit.
Nach einigen Zwischenstopps zog ich 1956 nach Hamburg. Feines Städtchen dieses Hamburg, hier fühle ich mich wohl. Das Leben kostet Geld und so ging ich auf eine Schiffbauwerft und arbeitete dort fleißig. Nach Feierabend ging es mit den anderen in die Kneipe und wir tranken. Mein Lieblingsgetränk? Fako. Das ist Fanta und Korn gemischt. Je nachdem wie spät der Abend ist, ändert sich das Mischungsverhältnis. Klar blieb das nicht ohne Spuren. Ich trank mehr als ich arbeitete und mir war vieles egal geworden. Dennoch war ich ein Mann und brauchte ab und zu etwas Liebe. In meinen Stammkneipen machte ich mich an Frauen heran, die sich für Geld verkauften. Das genügte mir. Ich nahm sie mit zu mir nach Hause und wir hatten Spaß.
Manchmal wurde ich zornig wegen den Frauen, weil sie nicht so wollten wie ich wollte. So kam es wie es kommen musste. Im Suff und Jähzorn erschlug ich insgesamt vier Frauen. Mir fiel nichts besseres ein, als die Leichen zu zerstückeln und in einer Abseite meiner Wohnung zu verstecken. Man, war das ein Gestank. Im Juli 1975 brach in meinem Mietshaus ein Feuer aus. Bei den Löscharbeiten fand ein Feuerwehrmann mein Versteck und ich war geliefert. Es dauerte nicht lange und sie nahmen mich fest.
Verurteilt wurde ich zu einmal Mord und dreimal Totschlag. Dafür sollte ich 15 Jahre in den Bau und anschließend in so eine psychiatrische Anstalt.
1993 war ich resozialisiert und hatte die Schnauze voll von Hamburg. Mit 58 Jahren zog ich unter falschen Namen in ein Altersheim nach Scharbeutz. Schön hier an der Ostsee. So lässt es sich leben. Keiner ahnte auch nur im geringsten, mit wem sie es hier zu tun hatten. Das Saufen und Rauchen konnte ich dennoch nicht lassen. Bestimmt war ich hier in Scharbeutz kein angenehmer Gast. Als ich 1998 das Altenheim verließ, waren alle froh darüber. Ich ging wieder nach Hamburg zurück. Es war meine letzte Reise. Im Oktober 1998 verstarb ich in Ochsenzoll im Krankenhaus.
Wer bin ich?
Bilde aus jedem Namensbestandteil die Buchstabenwortwerte A, B und C.
Du findest das Final bei
N 54° (2*A*B)+(40*C)+52
E 010° (A*B*C)-(B*B*C)-(253*A)-78.