In den Listings der vergangenen CITO's habe ich Euch meine neue Heimatstadt aus den verschiedenen Blickwinkeln näher gebracht.
Diesmal möchte ich ein Thema von Traismauer beleuchten, welches in Österreich bereits Kulturstatus hat:
Traismauer - eine Weinstadt
Der Wein nimmt schon seit den Kelten eine besondere Stellung im Leben der Traismaurer ein. Touristen aus allen Gegenden kommen an die Traisenstadt auch wegen des guten Weines. Am wohlsten fühlen sich die Trauben des Grüner Veltliners und Rieslings auf den außergewöhnlich vielfältigen Böden des Weinbaugebietes Traisental. Aber auch der Gelbe Muskateller erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Das Ergebnis? Eine spannende Bandbreite von typisch österreichischen, vorzugsweise "Weißen" Weinen in unterschiedlichen Spielarten.
Mit dem Weinbau einhergehend, gibt es in Traismauer und Umland eine Vielzahl an Heurigen betrieben, wo neben selbstgemachten Speisen auch großteils Weine aus eigener Erzeugung ausgeschenkt werden.
Viele dieser Betrieben haben haben prämierte Weine in Ihren Kellern geschaffen.
Neben den Heurigen, werden in der Region auch jährlich Kellergassenfeste, Stadtfeste mit Weinverkostungen,... veranstaltet.
Aber, wie schmeckt der
WEIN?
Ob der Wein schmeckt ist meist eine subjektive Empfingung und Meinung, aber woher kommt der Geschmack?
Das Weinaroma setzt sich nach derzeitigen Erkenntnissen aus fast 1.000 verschiedenen Komponenten zusammen. Die geschmacksbildenden Stoffe im Wein sind in erster Linie von der Rebsorte abhängig. Die Standortfaktoren (auch als Terroir bezeichnet) beeinflussen die Aromenbildung in den Beeren in der Reifephase. Andere Aromen werden erst durch die Beerenverarbeitung, die Gärung, den Ausbau und die Lagerung des fertigen Weins gebildet.
Also die Traube ich ein wichtiger Bestandteil des Geschmacks:
Über mehrere Jahrtausende haben sich tausende Rebsorten in den Anbaugebieten, durch natürliche Kreuzung und folgender Auslese oder durch gezielte Kreuzung einzelner oder mehrerer Sorten durch den Menschen, entwickelt. Die verschiedenen Sorten ermöglichen, besonders wenn sie für einen Standort gut geeignet sind, die Erzeugung differenzierter Weinqualitäten.
Von insgesamt fast ca. 16.000 bekannten Rebsorten sind nur ca. 1000 Sorten im Rahmen der offiziellen Listen für den Weinbau zugelassen.
Ein weiterer Faktor ist das Gefäß, in dem der Reifeprozess stattfindet - Das Fass.
Neben den industriell verwendeten Metallfässern, sind vorallem im Qualitätsweinbau des Holzfass in Verwendung:
Holzfässer wurden wahrscheinlich von den Römern aus der Notwendigkeit heraus entwickelt, ein sehr dauerhaftes und gut zu transportierendes Gefäß für Wein zu haben. Die Amphoren (Krüge aus Ton) und der Weinschlauch wurden vom Holzfass überall dort verdrängt, wo man es sich leisten konnte. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelten sich Standardgrößen und -formen für Weinfässer.
Die bekannteste und wichtigste für den heutigen Weinausbau ist das Barrique. 1866 wurde in Bordeaux die Größe der Barriques auf genau 225 Liter festgeschrieben, was viel weniger Volumen ist, als bis dahin üblich war. Gefüllt mit Wein entspricht das gerade einem Gewicht, das ein Mann noch ohne weiteres vor sich herrollen kann oder zwei Männer (!!!!) tragen können. Ganz zufällig ergab sich beim Barrique auch ein großes Oberflächenverhältnis zwischen Holz und Wein, bei einer noch einfach zu handhabenden Fassgröße.
Zunächst wurden zur Weinbereitung Fässer verschiedener Holzarten verwendet, darunter auch solche aus Akazien-, Buchen-, Kastanien-, Kirsch-, oder Pappelholz. Mit der Zeit haben die Kellermeister festgestellt, dass nur Fässer aus Eichen- und Kastanienholz den Weinen, die darin lagern, geeignete Aromastoffe geben. Kastanienholz ist aber leider anfällig für Holzwürmer und wird daher heutzutage nicht mehr für den Weinfassbau verwendet. Eiche ist härter und dichter als die meisten anderen Holzarten. Das süße, würzige Tannin ihres Holzes kann das Aroma feiner Weine hervorragend unterstützen. Aus diesem Grund wurden schon im 17. Jahrhundert vorzugsweise Eichenholzfässer zum Ausbau des Weines verwendet. Allerdings wachsen Eichen sehr langsam. Sie müssen mindestens 80 Jahre alt sein, bevor sie eingeschlagen werden, damit sie den benötigten Stammdurchmesser von mehr als 50 Zentimeter erreichen.
Der Gärungsprozess aus Sicht des Chemiker:
C6H12O6 + 2 ADP + 2 Pi → 2 C2H5OH + 2 CO2 + 2 ATP
In Worten: Glucose + 2 Adenosindiphosphat + 2 Phosphat ergibt 2 Ethanol + 2 Kohlenstoffdioxid + 2 Adenosintriphosphat
Ablauf
So, habe ich Dir einen Guster auf ein Glaserl von einem Traisentaler Qualitätswein gemacht?
Vorher musst Du Dir das Glaser verdienen :-)
Datum: 13.04.2019
Uhrzeit: 15.00 Uhr
Dauer: ca. 2 Stunden
Route:den Headern bis zum Wegpunkt 1 = Uferwechsel, Retour bis Wegpunkt 2 = Uferwechsel, Retour zum CM
mitzubringen: Handschuhe, Spieße,... Müllsäcke sind vorhanden
Gemütlicher Ausklang
Ich werde wieder einen Heurigen reservieren, wo Du nach getaner Arbeit das verdiente Achter, oder mehr, geniesen kannst.
Belohnung
EIN SOUVENIER GIBT ES AUCH WIEDER
Ausserdem bekommen alle Teilnehmer ein ICON fürs Profil als Teilnahmegestätigung zur Verfügung gestellt. Auch ein Bonuscache, für alle Teilnehmer ein FTF Cache ist auch wieder ausgelegt.
Ich freue mich auf Euer zahlreiches Kommen