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Code orange: das Top Secret Mineral #3 EarthCache

Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Ein wirklich besonderes Mineral



Gut, dass Du hergefunden hast, Agent!

Du willst wissen, warum Du hier bist? Weil DU zu den Besten gehörst!

Den Besten im Dekodieren von Nachrichten, Hinweisen und im Finden geheimer Orte.

Hier kannst du es beweisen.

Unsere Spionage-Sonderabteilung Geologie hat ein besonderes Mineral entdeckt, dass hier eigentlich gar nicht hingehört.

Bei diesem Earthcache wollen wir uns mit diesem Mineral beschäftigen.

Zu finden ist es am Sowjetischen Ehrenmal am Tiergarten. Hier wurde Magmatit genauer genommen Plutonit verbaut, dass im Präkambrium vor ca. 1.750 Mio. Jahren entstanden ist und aus Shitomir in der Ukraine stammt. In diesem Umgebungsgestein ist eine wirklich interessante Mineralienart enthalten.

Im Folgenden möchte unser Spionage-Team für Euch eine geologisch detaillierte Einordnung der Albit-Anorthit-Serie vornehmen.

Tasten wir uns langsam und Schritt für Schritt heran:

1. Schritt - Minerale


Minerale sind natürlich gebildete anorganische meist feste stofflich homogene chemische Verbindungen.

Es sind ca. 4000 von ihnen bekannt.

Um unserem Ziel näher zu kommen, sind für uns nur die gesteinsbildenden Minerale interessant.

2. Schritt - Gesteinsbildende Minerale


Ca. 250 Minerale kommen tatsächlich gesteinsbildend vor.

Für diesen Earthcache suchen wir uns die Mineralgruppe der Feldspate heraus.

Neben ihr gibt es tatsächlich noch viele andere, z.B. Glimmer und Biotit, die uns aus dem Aufbau des Granits bekannt sein sollten.

Mit den sechs wichtigsten Mineralgruppen lässt sich sogar 90% unserer Erdkruste beschreiben.

3. Schritt - Feldspat


Feldspat ist mit 60 Masse-Prozent der Hauptbestandteil der Erdkruste.

Seine Farbe kann weiß, rosa, fleischfarben oder gelblich sein.

Auch die Feldspäte lassen sich klassifizieren.

Es gibt drei Unterscheidungen, für die Praxis sind meist nur zwei relevant - Alkalifeldspäte (Orthoklas, Mikrolin und Sadin) und Plagioklase. Sie lassen sich mit einer Faustregel grob erkennen.

Alkalifeldspäte sind meist rötlich oder gelblich gefärbt, Plagioklase in der Regel weiß.

4. Schritt - Plagioklase


Plagioklase sind geprägt von den Endgliedern Albit (NaAlSi3O8) und Anorthit (CaAl2Si2O8), d.h. entweder von Na - Natrium oder Ca - Calcium.

Je nach Anteil des Anorthites, werden sie in die Kategorien geteilt, die wie folgt benannt sind.

Albit (0–10 %)
Oligoklas (10–30 %)
Andesin (30–50 %)
Labradorit (50–70 %)
Bytownit (70–90 %) und
Anorthit (90–100 %).

Hier hat sich nun auch die vom Spionageteam identifizierte Besonderheit versteckt.

Aber um welches Mineral der Albit-Anorthit-Serie handelt es sich nun? Im Folgenden werden die Minerale Albit und Labradorit näher beschrieben und gezeigt.

Labradorit


Dieser besondere Feldspat bildet sich magmatisch in Dunit, Gabbros, Basalt und Anorthosit oder metamorph in Amphibolit.

Der Labradorit ist zu finden in Kanada, Finnland, Norwegen, Madagaskar. Auch in Deutschland ist eine Fundstätte bekannt. Sie befindet sich in Sachsen im Steinbruch Diethensdorf.

Was ist so besonders am Labradorit?

Im oberen Teil hatte die Geologin die Behauptung aufgestellt, dass Plagioklase in der Regel weiß sind. Aber genau hier bildet der Labradorit eine Ausnahme. Er schimmert meist metallisch blau. Verschiedene Varietäten sogar in allen Farben des Regenbogens.

Dieses Schimmern wird auch labradorisieren genannt und ist vergleichbar mit der Rückseite einer CD/DVD oder einem Öltropfen in einer Pfütze.

Wie entsteht dieser Effekt?

Das Geheimnis liegt im Aufbau des Minerals. Infolge von Zwillingslamellen im Labradorit kommt es zu hin- und her reflektieren und somit zu Überlagerungserscheinungen und Spiegeleffekten beim Lichteinfall.

Hier im Bild ist ein Labradorit mit dem typischen labradorisieren (rot eingekreist) zu erkennen.

Albit


Albit tritt in magmatischen Gesteinen wie Granit, aber auch Syenit, Andesit, Rhyolith, Basalt und Diorit auf. Es ist ebenfalls als Gemengteil in Metamorphiten möglich z.B. in Gneisen und Schiefern.

Albit ist ein weltweit häufig vorkommendes Mineral. Es kommt in Europa, Asien, Nord- und Südamerika vor. In Deutschland z.B. im Erzgebirge.

Literaturhinweise:
Ulrich Sebastian, Gesteinskunde: Ein Leitfaden für Einsteiger und Anwender, Taschenbuch – 8. Dezember 2017
- J. H. Schroeder Hrsg.: Naturwerksteine in Architektur und Baugeschichte von Berlin, Führer zur Geologie von Berlin und Brandenburg - Nr. 6, 2006, 2. verbesserte und erweiterte Auflage
- http://www.steine-und-minerale.de/atlas.php?f=2&l=L&name=Labradorit
- http://www.steine-und-minerale.de/atlas.php?f=2&l=A&name=Albit
- https://www.edelsteine.at/de/glossare/edelstein-glossar/l/

Aufgaben:


1. Begebe Dich zum Sockel der Statue des Rotarmisten. Schaue dir den Sockel an den 3 verschiedenen Seiten aus mehreren Blickwinkeln an. Handelt es sich hier um Labradorit oder um Albit? Wie kommst du zu deiner Entscheidung?

2. Versuche mit den Schritten aus dem Listing eine Einordnung des Minerals vorzunehmen. (Ist er ein gesteinsbildendes Mineral? Zu welcher Mineralklasse gehört es? Welchem Mineral wird es zugeordnet? Wie hoch ist der Anteil an Anorthites?)

3. Beschreibe die Farbe einer Sockel Platte und die Farbe und Form der zu sehenden Mineralien.

4. Sind auf allen Sockel-Platten das von Dir identifizierte Mineral? Was überwiegt mengenmäßig das identfizierte Mineral oder das Umgebungsgestein?

Optionaler Ownerwunsch: Wenn Du möchtest, kannst Du ein Foto von dir und dem Ehrenmal deinem Log beifügen.


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Für Fragen zum Earthcache bitte nicht an den Geheimnistraeger schreiben sondern an den Supporter.
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A really special mineral



You did a great job in finding the right path to this place, agent!

You want to know, why you are here? Because YOU belong to the best!

The best as well in decoding messages and hints as of finding hidden places.

Now you can prove it!

Sorry, no translation so far....

For questions pending the riddle please don't ask the Geheimnistraeger, ask the supporter.
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