Das Futhark - ᛉ – Algiz
Als Futhark bezeichnet man die gemeingermanische Runenreihe und die aus ihr hervorgegangenen Variationen.
Da die Reihenfolge der Runen seit den frühesten Zeugnissen in der Form überliefert ist und sich von der Reihenfolge des Alphabets (ABC) unterscheidet, dienen die ersten sechs Runen (Fehu / Uruz / Thurisaz / Ansuz / Raidho / Kenaz ) traditionell als Benennung der Runenreihe.
Die erste Runenreihe wird älteres Futhark genannt. Sie besteht aus 24 Zeichen, denen wie im lateinischen Alphabet jeweils ein einzelner Laut zugeordnet ist.
Dieses Futhark wurde bis ca. 750 n. Chr. von allen germanischen Stämmen in der gleichen Form verwendet.
Shine black algiz
My heart lies in the woods
Head buried in hands
Path gilded in fog
Shine black algiz
- Of the Wand and the Moon / Shine black Algiz -
ᛉ Algiz ᛉ
In frühmittelalterlichen
Darstellungen, wurden Wallküren
häufiger als Schwäne dargestellt.
Als Beispiele dafür lässt sich z.B.
das Runenkästchen von Auzon (7. Jahrhundert)
benennen.
Algiz lässt sich in seiner Bedeutung
mit „Schwan“ übersetzen.
Damit steht diese Rune in einem Bezug
zu den schützenden
und lebensspenden
Wallküren.
Die aufrecht gehaltene Hand
mit gespreizten Fingern
ist seit alter Zeit
ein Schutz- und Abwehrzeichen.
Und damit ist auch
die Grundbedeutung
von Algiz
charakterisiert.
Als Abdruck eines Krähenfußes
wird Algiz auch mit
Hugin und Munin,
den Raben von Odin und (als Gegenpol) von Hel
in Verbindung gebracht.
Aufrecht stehend (ᛉ)
symbolisiert
Algiz
das Leben.
Umgekehrt (ᛦ)
symbolisiert
diese Rune den Tod.
Algiz lehrt,
wann es Zeit ist
voranzugehen
und wann man
sich schützen sollte.
In diesem Verständnis
ist Algiz die Rune
des Heldentums und der Selbstkontrolle.
Algiz
steht aber in der Mythologie auch
für Bifröst,
die weltenverbindende
Regenbogenbrücke,
welche durch Heimdall geschützt wird.