Dieser Cache ist die Nummer 2 der Serie "Zuercher Stadtgeschichte - Der Kreis 3". Ziel der Serie ist es, allen BewohnerInnen und Gaesten, die die Stadt ihr Zuhause nennen bzw. die Limmatmetropole besuchen, Wissenswertes, Historisches und Kurioses ueber einen der zwoelf Stadtkreise in ihrer Rolle als Geocacher zu vermitteln. Die Suche nach den versteckten Boxen soll sie dabei an die verschiedensten Plaetze und durch die unterschiedlichen Quartiere fuehren, hat doch jeder Kreis und oftmals auch das Quartier seine eigene Geschichte, Kultur und liebevollen Eigenheiten.
In diesem Sinne: Viel Vergnuegen und erfolgreiches Loggen!
Wissenswertes zur Serie:
Gemeinsam mit den Kreisen 2 bis 8 ist der Kreis 3 im Uhrzeigersinn um das Stadtzentrum, den Kreis 1, angeordnet. Die Stadtkreise 9 bis 12 wiederum formen einen zweiten Ring, der den Norden der Stadt umschliesst. Der Kreis 3, bekannt als Wiedikon, umfasst ein sehr weitlaeufiges Gebiet - die Quartiere Sihlfeld, Alt-Wiedikon und Friesenberg - und ist ein typisches mittelstaendisches Wohnquartier. Per 2016 waren hier rd. 49'500 Menschen auf total 8.65km2 zu Hause. Gemaess Statistik der Stadt Zuerich zu Beginn des Jahres 2018 erfaehrt die Alterspyramide im Kreis 3 (uebrigens ebenso wie jene in den Kreisen 9 & 10) eine deutliche Verjuengung, denn in der Altergruppe der 30- bis 39-Jaehrigen und der 0- bis 9-Jaehrigen waechst Wiedikon.
Geschichtliches zur GC-Location:
Du stehst am Eingang zu denkwuerdigem Boden, denn die Aemtleranlage ist nicht nur ein Quartierpark mit offener Wiesenflaeche, altem Baumbestand und Spielplatz, sondern auch ein Gartendenkmal, das verschiedene Zeitschichten und Gestaltungsauffassungen in sich vereint und dadurch den Nutzungswandel erlebbar macht. Es erstreckt sich zwischen dem Schulhaus Aemtler und dem Friedhof Sihlfeld A auf dem ehemaligen Friedhofsareal der Gemeinde Wiedikon. Zu seiner Geschichte kann folgendes angemerkt werden (Quelle: Stadt Zuerich, Tiefbau- und Entsorgungsamt, 2018):
Der Friedhof der Gemeinde Wiedikon kam im Zuge der ersten Eingemeindung zur Stadt Zuerich. 1896 wurde er als Sihlfeld B in den zu "Friedhof Sihlfeld" umbenannten Zuercher Zentralfriedhof integriert. 1924 wurde die Abteilung B für eine Neubelegung umgestaltet und mit einer Urnennischenmauer auf der Grenze zur Abteilung A ergänzt.
Infolge der sich wandelnden Bestattungskultur und den damit einhergehenden zunehmenden Bestattungen in Gemeinschaftsgraebern wurden auf den Zuercher Friedhoefen immer weniger Flaechen für Reihengraeber benötigt. Bereits 1962 hatte der Stadtrat die schrittweise Aufhebung der Friedhofteile Sihlfeld A, B und C und deren Umwandlung in Parkanlagen beschlossen. 1969 wurde die Abteilung B des Friedhofs Sihlfeld in eine oeffentliche Anlage umgewandelt. Die Urnennischenmauer und das Gebaeude beim Eingang Aemtlerstrasse (Abort und Gärtnerbüro) sowie einige Baeume blieben bestehen. 1989 loeste ein politischer Vorstoss eine umfassende Schutzabklaerung aus, welche den hohen kunsthistorischen sowie staedtebaulichen Wert des einstmaligen Zuercher Zentralfriedhofs erhaertete. In der Folge sprach sich der Stadtrat für die Beibehaltung der Friedhofteile A, D und E als Friedhof aus. Die Urnennischenmauer blieb in der Folge weiter in Betrieb.
1997 wurde aufgrund vielfaeltiger Wuensche und unter Einbezug des Quartiers das Spiel- und Erholungsangebot ausgebaut. Verschiedene, individuell gestaltete Spielsituationen foerdern das gemeinsame Spielerlebnis. Eine Brunnenskulptur des Zürcher Bildhauers Paul Sieber ergaenzt das Angebot.
(b.o.p und lasse Unauffaelligkeit walten, denn insbesondere im Fruehjar, Sommer & Herbst wuseln hier unzaehlige Muggels herum).