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Traisen - Ein Fluss im Wandel der Zeit EarthCache

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Napsi2004: Wegen Sinnlosigkeit, da die wenigsten die WPs besucht hatten, die falschen Antworten weitergegeben wurden, wird dieser EC archiviert. Es werken keine Logs mehr akzeptiert.

NAPSI2004

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Hidden : 9/10/2018
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Der Traisenfluss

Die Traisen kennen viele, vorallem ab dem Bereich Wilhelmsburg als (im Sommer) stinkendes, wenig Wasser führendes Bächlein.

Die Traisen kann aber auch anders. Was der Fluss bei zahlreichen Hochwassern auch schon bewiesen hat.

Übersicht Traisenfluss

Eckdaten:

Lage: Die Traisen entspringt, fließt und mündet in Niederösterreich
Flusssystem: Die Traisen ist dem Flusssystem der Donau zugeordnet
Mündung: Donau bei Kraftwerk Altenwörth
Quellgebiet: Niederösterreiche Kalkalpen
Höhenunterschied: Der Höhenunterschied Quelle <=> Mündung = 950m
Länge: ca. 80km

Name:

Der Name des Flusses Traisen geht auf das keltische Wort *tragisamā zurück, was so viel bedeutet wie „die sehr schnelle“.Der Name ist auf einem römerzeitlichen Stein, der in St. Pölten gefunden wurde, überliefert.

Der Fluss war wiederum direkt oder indirekt Namensgeber für die angrenzenden Orte. Direkter Namensgeber war sie etwa für Traisen und Traismauer an der Mündung, in früherer Zeit ebenfalls für St. Pölten, dessen Name sich mit Treisma ad monasterium Sti Ypoliti im Jahr 976 auf den Fluss beziehen lässt.

Flusslauf:

Von der Quelle bis zur Mündung nördlich von Traismauer in die Donau hat die Traisen eine ungefähre Länge von 80 Kilometern und entwässert ein Einzugsgebiet von ca. 900km².

Oberlauf:

Die Traisen entspringt auf 1000m Höhe in den niederösterreichischen Kalkalpen und wird aus zwei Quellflüssen gebildet: der Unrecht-Traisen (36 km) und der Türnitz Traisen (24 km). Die beiden Quellflüsse fließen in Freiland zusammen.

Türnitzer Traisen:

Die Türnitzer Traisen entsteht bei Türnitz aus dem Zusammenfluss ihrer beiden Quellflüsse Türnitz und Traisenbach.

Unrechtraisen:

Die Unrechttraisen, der südöstliche Quellfluss, entspringt in den nördlichen Kalkalpen. In St. Aegyd am Neuwalde vereinigt sich die Unrechttraisen, die am Traisenberg entspringt, mit den Zubringern Weißenbach und dem nahe Kernhof entspringenden Keerbach.

Mittellauf:

Der größte Zubringer der Traisen ist die Gölsen, die am Gerichtsberg entspringt und unterhalb des Orts Traisen in die Traisen mündet. Weitere Zubringer sind der Steubach und der Kreisbach.

Unterlauf:

Lt. Definition beginnt der Unterlauf der Traisen unterhalb von Wilhelmsburg.

Im Unterlauf ab Wilhelmsburg durchfließt der Fluss die Tertiärmolasse des Alpenvorlandes in einem bis zu fünf Kilometer breiten Tal und hat nur mehr wenige Zuflüsse. Diese münden, bis auf den Nadelbach, in die über den gesamten Abschnitt parallel zur Traisen fließenden Mühlbäche ein. Die Mühlbäche, die in Altmannsdorf rechtsufrig und knapp südlich der West Autobahn linksufrig ausgeleitet werden, entnehmen einen Großteil des Mittelwassers. Flussab St. Pölten passiert die Traisen Herzogenburg, nachdem sie Traismauer durchflossen hat, mündet sie nach dem Kraftwerk Altenwörth in die Donau.

Topographie:

Der Fluss hat eine Länge von 80 Kilometern und ein Einzugsgebiet von rund 1000 Quadratkilometern, das sich über einen Höhenbereich von 1750 bis herab auf 180 Meter erstreckt und ein Viertel der niederösterreichischen Kalkalpen entwässert. Darunter sind die hohen Kalkstöcke von Gippel und Göller sowie die Bergmassive von Reisalpe, Tirolerkogel, Türnitzer Höger (alle um 1400m) und der ausgedehnte Block des Traisenberges (1230m). Das gesamte Flusssystem misst etwa 530 Kilometer Fließgewässer.

Talform entlang des Flusslaufes:

Die Traisen verläuft bis zum Ort Traisen in einem Sohlenkerbtal bzw. Sohlental. Ein Kerbtal hat einen V-förmigen Querschnitt und wird durch Tiefen- und Seitenerosion gebildet. Der Fluss nimmt hier die gesamte Breite der Talsohle ein (BMLFUW 2012).
Das Sohlenkerbtal ist eine Übergangsform zwischen Kerbtal und Sohlental (BMLFUW 2012). In letzterem verläuft die Traisen ab Schrambach bis Wilhelmsburg (Muhar et al. 1996). Ein Sohlental entwickelt sich aus einem Kerbtal wenn die einschneidende Wirkung des Wassers nachlässt. Durch schwächere Tiefenerosion und gleichbleibende Seitenerosion bildet sich ein kastenförmiges Tal mit einer breiten Talsohle. Der Flusslauf nimmt hier nicht mehr die gesamte Fläche des Talbodens ein (BMLFUW 2012).
Ab Wilhelmsburg bis zur Einmündung in die Donau verläuft die Traisen in einer Talebene (Muhar et al. 1996). Diese ist durch eine breite Talsohle mit minimalem Gefälle und abgeflachten Böschungen gekennzeichnet.

Flußtyp entlang des Flusslaufes:

Die Morphologie/Linienführung eines Fließgewässers wird durch das Zusammenwirken verschiedener abiotischer Faktoren (Geologie des Einzugsgebiets, Gefälle, Abflussregime, Feststofftransport, Substratverhältnisse) bestimmt. Grundsätzlich unterscheidet man den gestreckten, verzweigten, pendelnden, gewundenen und mäandrierenden Gewässerverlauf.

Bis Schrambach entspricht die Traisen dem gestreckten bzw. pendelnden Flusstyp. Der gestreckte Flusstyp ist typisch für gefällsreiche Oberläufe und durch eine geringe Breitenvariabilität bestimmt.
Der pendelnde Flusstyp tritt ebenfalls typischerweise im Oberlauf eines Gewässers auf. Er ist dort zu finden, wo das Gefälle für die Ausbildung eines gestreckten Abschnitts zu gering ist. Das Gewässer nutzt die gesamte Talsohlbreite aus und „pendelt“ von einer Talflanke zur anderen.
Von Schrambach bis zum Ort Traisen sind Talmäander ausgebildet. „Mäander“ bezeichnen einen stark gewundenen Gewässerverlauf der bei niedrigem Gefälle durch Erosion der Bogenaußenseiten und Anlandung der Sedimente an der Bogeninnenseite gebildet wird. Der Talmäander ist eine Sonderform des Mäanders und entsteht durch Tiefenerosion.
Zwischen dem Ort Traisen und Wilhelmsburg verläuft die Traisen in einem breiteren Tal und ist dem pendelnden Typ mit lokaler Furkation (Verästelung/Verzweigung) zuzuordnen. Ab Wilhelmsburg entspricht die Traisen dem Furkationstyp. Bei diesem Typ werden bei Hochwasser große Mengen an Geschiebe transportiert, die bei Nachlassen des Hochwassers im Gerinne bzw. Überschwemmungsgebiet abgelagert werden. Typisch ist die Aufspaltung des Fließgewässers in mehrere Rinnen die bei Hochwasser ihre Gestalt verändern.
Ab St. Georgen bis zur Mündung in die Donau verläuft die Traisen als künstlich angelegtes gerades Gerinne. Dieses wurde im Zuge der Errichtung des Donaukraftwerks Altenwörth zur Umgehung des Stauraums angelegt.

Dieser Abschnitt wurde im Rahmen des Life+ Projekts ökologisch verbessert werden. Der neue Traisenabschnitt sollte eng mit der Au in Verbindung stehen und Lebensraum für Tiere & Pflanzen bieten. Am Weg zu den Headerkoordinaten wirst du das Ergebnis begutachten können.

Mündungsbereich

Beim Bau des Donaukraftwerks Altenwörth wurde die Traisen um 7,5 km verlängert und mündet heute flussab des Kraftwerks. Das Flussbett verlief geradlinig und gleichförmig durch das Augebiet zwischen Traismauer und Zwentendorf.

Traisenmündung vor Revitalisierung

Der Flussabschnitt bot wenig Lebensraum für typische Tiere und Pflanzen und war mit der umgebenden Landschaft und den Augewässern nicht verbunden. Die Passierbarkeit für Fische war durch Hindernisse erschwert und zum Teil unterbunden. Etwa 10 Jahren gab es Überlegungen, wie der Traisenabschnitt und die Au ökologisch verbessert werden kann. Ab dem Jahr 2005 befassten sich Wissenschafter und Techniker mit der Idee, einen neuen Traisenfluss zu schaffen. Er sollte eng mit der Au in Verbindung stehen und vielfältige Lebensräume bieten. Durch ihn soll auch die Fischpassierbarkeit wiederhergestellt werden. Im Zuge eines strengen Auswahlverfahrens aus 270 europäischen Umweltprojekten ist dem “Traisenprojekt” Ende 2008 eine EU Förderung aus “LIFE+” bewilligt worden. Die Bauarbeiten wurden 2016 abgeschlossen.

Traisenmündung nach Revitalisierung

Hier kannst du Details zum Projekt erfahren.

Zum Earthcache:

Logbedingung:

1. Schau im Mündungsbereich der Traisen Stromabwärts entlang der Donau: Welche Talform erkennst du?
2. Auch die Traisen führt ab und an Hochwasser. Die Messstelle bei N48° 8.674 E15° 38.477 (zeigt NUR den Ort an, wo die Messstelle war => Internet) hat 1997 den höchsten Wasserstand: Wie hoch war der? (vorort ist diese Information NICHT vorliegend)
3. Begib dich zum Zusammenfluss der beiden Traisenflüsse: Unrechtraisen und Türnitzer Traisen und schreib mir, welche Talform durch die Traisen hier entstanden ist.
4. Optional: Stell dich zu den Headerkoordinaten und mache ein Bild mit Dir und dem Kraftwerk in Hintergrund und füge es Deinem Log bei

Die Antworten schicke bitte über die PN Funktion. Logerlaubnis muss nicht abgewartet werden. Sollte etwas nicht passen, dann melde ich mich.

Ich wünsche Euch viel Spaß bei diesem EC.

 

Quellen:

Wikipedia
Traisen.net

Additional Hints (Decrypt)

Sentr 2 vfg AHE vz Vagrearg mh svaqra

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)