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Der Thayatal-Radweg oder "Schnee von gestern" Traditional Geocache

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Rüdiger111: Da erfahrene Cacher schon mehrere DNFs meldeten und die Dose schon mehrmals ersetzt werden mußte - ab ins Archiv.
Das Team Thayatal wird demnächst Ersatz an etwas anderer Stelle schaffen.
Happy Caching!

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Hidden : 8/29/2018
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Moderne Zeiten waren angebrochen. Wer auf sich hielt, setzte auf das neueste Verkehrsmittel, die Dampfbahn! Nur Waidhofen an der Thaya nicht. Dort hatten die Fuhrunternehmer und sonstigen Spießbürger der Stadt gar keine Freude mit der erwarteten Konkurrenz. Erst als die Einsicht siegte, daß ein Bahnanschluß wirtschaftliche Vorteile mit sich bringen würde, schritt man an die Anbindung Waidhofens an die Franz-Josephs-Bahn. Pferdefuhrwerke begannen Schnee von gestern zu werden...


Die Strecke von Schwarzenau nach Waidhofen an der Thaya wurde am 3. August 1891 offiziell eröffnet, die Verlängerung bis nach Zlabings, von wo aus die weite Welt Böhmens erreichbar war, startete am 20. Juni 1903. Doch schon 1945 wurde der grenzüberschreitende Verkehr aus politischer Dummheit und mangelnder Weitsicht eingestellt, die Züge endeten nunmehr an der Haltestelle Fratres. Die Reise- und Handelsmöglichkeiten mit Böhmen wurden Schnee von gestern...

1959 wurde der zweigleisige Betrieb auf der Franz-Josefs-Bahn Schnee von gestern, und man mußte die Thayatalbahnstrecke bis in den Bahnhof Schwarzenau verlängern, da man in die eingleisige Strecke keine Weiche einbauen wollte.


Bis 29. Mai 1976 dampfte die brave D 93 von Schwarzenau bis nach Fratres, danach war sie Schnee von gestern. Leichte Dieselloks und schließlich Dieseltriebwagen der Reihe 5047 übernahmen den Betrieb bis Fratres. Ab 10. Jänner 1977 aber fiel schon wieder Schnee von gestern, der Streckenabschnitt Gilgenberg–Fratres wurde eingestellt.

Schnee von gestern... am 1. September 1986 erkannte man die Unrentabilität des Verkehrs bis Gilgenberg und ersetzte ihn durch eine Autobuslinie.


Gottlob wurde der Eiserne Vorhang Ende 1989 Schnee von gestern und man überlegte die Frage einer Wiederinbetriebnahme der Bahnstrecke. Sowohl Tschechen als auch österreichische Bahninteressenten waren guten Willens, nicht jedoch die ÖBB, die ja, notorisch pleite, die Kosten von 53 Mio. Schilling (3,85 Mio. Euro) scheuten. Das Hochwasser von 2006, das wohl vom vielen geschmolzenen Schnee von gestern entstanden war, beendete dann jäh die Pläne des 1992 gegründeten "Vereins neue Thayatalbahn" durch Zerstörung von Teilen der im Güterverkehr befahrenen Trasse zwischen Waidhofen an der Thaya und Waldkirchen an der Thaya. Schöne Pläne, aber Schnee von gestern...


Die niederösterreichischen Landesverkehrskonzepte von 1991, 1997 und 2001 sahen zwar eine Wiederherstellung mit höchster Priorität vor und im Jänner 2010 kam es zur Übernahme der Gesamtstrecke durch das Land Niederösterreich.

Bald aber waren die Konzepte Schnee von gestern; der gesamte Eisenbahnverkehr wurde per 12. Dezember 2010 eingestellt und statt dessen eine Autobuslinie eingeführt.


Das viele Schmelzwasser der enormen Schneemengen von gestern hatten inzwischen dazu geführt, daß große Teile des Bahndamms zugewachsen waren. Also ließ man auch die Schienen und das Schotterbett zwischen Waidhofen und Fratres Schnee von gestern werden und räumte sie ab.


In den Jahren 2015 bis 2017 errichtete man auf dem Bahndamm zwischen Waidhofen an der Thaya und Slavonice/Zlabings einen Radweg als Teilstück der Thayarunde. Die Errichtungskosten von 7 Mio Euro, das ist etwa das Doppelte dessen, was die Erneuerung der Bahnstrecke gekostet hätte, stammen aus Fördertöpfen des Landes Niederösterreich.

Schon lange beschäftigte mich der Plan, zwischen Waidhofen und Fratres einen 81-Matrix-Trail auszulegen (1/1 bis 5/5). Als ich mit Freund emku56 2018 das schöne Gibraltar besuchte, entdeckte mir emku ähnliche Pläne für diesen schönen Radweg. Es war angedacht, den Trail von Zsammsitzen ausführen zu lassen, das sich jedoch in erster Linie mit den berühmten Waldviertler Cachertreffen befaßt.


So beschloß ich, meinerseits Freund emku bei der Erstellung des Trails unter die Arme zu greifen, und wünsche allen Geocachern viel Freude und Spaß beim Heben der Dosen! Mögen sie gut behandelt und gepflegt werden, auf daß nicht auch sie bald...


...Schnee von gestern seien!

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