Bei dieser Letterbox auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Gibraltar am Kemnader Stausee gibt es jede Menge entdecken: 300 Millionen Jahre Erdgeschichte, die Bergbau- und Technikentwicklung des südlichen Ruhrgebietes und den Strukturwandel zu einem Universitäts- und Freizeitstandort.
Hier die Entwicklung der Zeche Gibraltar in Kürze:
1786 |
Genehmigung zum Kohlenabbau durch das Königliche Oberbergamt Dortmund |
1830 |
Erbstollen (2.000 m lang) zum Kohletransport zur Ruhr und der Entwässerung der Grubenbaue |
1865 |
Konsolidation des Stollentriebes Hagensieperbank mit der Zeche Gibraltar Erbstollen zur "Zeche Vereinigter Gibraltar Erbstollen" |
1883 |
Stilllegung |
1919 |
Erneute Inbetriebnahme |
1921 |
Abteufen eines senkrechten Förderschachtes (234 m tief) |
1925 |
Endgültige Stilllegung |
1933 |
Nutzung durch Stahlhelm-Bund, Reichsarbeitsdienst, Führerschulungslager und Gefangenenlager für politische Gegner des Naziregimes |
1984 |
Renovierung, Nutzung als das Bootshaus der Fakultät für Sportwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum, Gastronomie und Freizeitinfrastruktur |
Quelle: Wikipedia
Nehmt euch Zeit und guckt euch vor Ort ganz in Ruhe um, denn zu sehen gibt es hier wirklich eine Menge: Ein Stollenmundloch, einen Schachtdeckel, ein Steinkohleflöz, zwei ehemalige Werkshallen, einen geologischen Aufschluss, eine restaurierte Grubenbahn sowie jede Menge aktuelle Freizeitinfrastruktur und Gastronomie. Ich empfehle sehr, auch die Infotafeln an den Standorten C, F und J zu lesen, denn sie enthalten wirklich Wissenswertes, das ich hier nicht alles in das Listing reinschreiben möchte (vor Ort informieren ist eh' viel anschaulicher).
Die Letterbox kann wahlweise traditionell mit Kompass und Karte oder mit GPS-Empfänger gefunden werden. In beiden Fällen müssen vorher an den 15 Standorten (A bis O) die Zahlen der Fotoausschnitte der Kollage zugeordnet werden. Eins von den 16 Bildern werdet ihr nicht zuordnen können, das könnt ihr einfach vergessen.
Den Link zu einem pdf-Dokument zum Ausdrucken findet ihr am Ende dieses Absatzes nach dem obligatorischen Disclaimer:
"Achtung: Du bist dabei eine Datei herunterzuladen, die Informationen zum Finden dieses Geocaches enthält. Als Geocache-Owner versichere ich, dass diese Datei sicher ist und keinen unerwünschten oder gefährlichen Code enthält. Sie wurde nicht vom Geocaching Hauptquartier oder vom Reviewer überprüft. Der Download dieser Datei erfolgt auf Deine eigene Gefahr." [Link zum pdf >>]
Die Standorte A bis O können der folgenden Karte entnommen werden, sind aber auch als Wegpunkte hinterlegt.
Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Flopps Karte: flopp.net
Nun muss noch etwas gerechnet werden:
X = A + B + C + D + E + F + G
Y = H + I + J + K + L + M + N + O
Checker: Die iterativen (einstelligen) Quersummen sind:
X: 8 und Y: 8
Die traditionellen Letterboxer können vom Standort D aus mit folgender Formel zur Letterbox peilen:
X Meter in Y/10 Grad
Die Formel für die GPS-Koordinaten für das Final lautet:
Nord 51° 25.(271 + X)
Ost 007° 15.(253 + Y)
edit Oktober 2020:
Ich habe das Final verlegt und auch das Versteck / die Tarnung geändert. Statt des bisherigen "Schachtdeckels" (der sich zuletzt nicht mehr öffnen ließ) gibt es jetzt ein eher traditionelles Versteck mit natürlicher Tarnung an einem noch etwas abgelegeneren Ort. Es gibt auch wieder einen Stempel, der zwar nichts mit Bergbau zu tun hat, sondern eher mit der heutigen Situation.
Happy Letterboxing!
ruhrPod