In einer kleinen Serie möchte ich euch ein paar kuriose Stanser Geschichten näher bringen. Ziel dieses Rätselcaches ist nicht das stundenlange Knobeln, sondern das Kennenlernen einer eigenartigen Begebenheit.
Es gilt: Kein Cache bei den angegebenen Koordinaten. Kein Betreten von heiklem Gelände wie Schächte, Geleise, Privatgrund, Hundezwinger,... Bitte das Ziel zu Fuss ansteuern (kein PP).
Im Mai 1977 wanderte ein junger Schmiedgässler aus ins Luzernische. Bevor er aufbrach, wollte er sich von Arnold Winkelried, der seit Jahrzehnten auf dem Brunnen über den Dorfplatz wacht, verabschieden. Bei dieser Begegnung hätte der tapfere „Noldi“ gemeint, dass der junge Mann seine Heimat nicht mit leeren Händen verlassen dürfe und bot ihm sein Schwert an. Dieses habe bereits ihm in Luzern wertvolle Dienste geleistet. So kam es, dass der Jüngling kurzerhand zum Helden der Schlacht bei Sempach hinaufstieg, ihm sein Schwert ausriss und sich davonmachte. Der Diebstahl wurde nie richtig zur Kenntnis genommen. Es gab zwar ab und zu Fragen, ob denn die Brunnenfigur nicht im Besitze eines Schwerts sei. Doch so genau konnte oder wollte das niemand wissen.
Den Beweis erbrachte der Täter gleich selbst. 25 Jahre nach seiner Aktion brachte M. I. das Schwert am 5. Juli 2002 in Begleitung von Trommel- und Paukenschlägen und einer Delegation der Hochdorfer Martinizunft zurück.
Empfangen wurde der ausgewanderte Stanser nicht wie ein Abtrünniger, sondern wie ein Held. Er musste auch kein Strafverfahren befürchten, denn seine (Helden)tat war bereits verjährt. Sachen gibt’s!
Rätsel
M. I. wandert sehr zügig von seinem jetzigen Wohnort zur Stätte von Winkelrieds Heldentat, wo er im Restaurant einkehrt. Dort trifft er seinen Kollegen mit dem Tandem und zusammen fahren sie zurück zum Ausgangspunkt, beide Strecken auf dem kürzesten Weg.
xxx= (Wanderzeit hin in min, auf ganzen Hunderter abgerundet + Fahrzeit Velo zurück in min, auf ganzen Zehner aufgerundet)*3+10
yyy = xxx -3
Ziel: N 46° 57.xxx E 8° 22.yyy