DEUTSCH
Das Jungfraujoch ist mit 3466 m. ü. M. der tiefste Punkt im Verbindungsgrat zwischen dem Mönch und der Jungfrau in den Berner Alpten, auf der Grenze zwischen den Kantonen Bern und Wallis. Das Joch ist weit und stark überfirnt. Aufgrund der auch dort stattfindenden Gletscherschmelze sinkt es jedes Jahr im Schnitt einige Dezimeter ab. Es gehört zu den bedeutendsten Reisezielen in der Schweiz. Rund 700'000 Touristen fahren jährlich zum höchstgelegenen Bahnhof Europas.
Etwa 600 Meter östlich des Jochs erhebt sich die Sphinx, eine markante kleine Spitze mit einer Höhe von 3'571 Metern. Sie trägt eine Aussichtsplattform und ein wissenschaftliches Observatorium (Sphinx-Observatorium). In ihrem Innern befindet sich auf 3'454 Metern Höhe die Endstation der Jungfraubahn. Diese Station ist der höchstgelegene Bahnhof Europas (daher der Beiname Top of Europe). Durch einen Stollen gelangt man von hier aus auf die Walliser Seite und zum Aletschgletscher. Der schnellste Aufzug der Schweiz führt auf den Gipfel der Sphinx.
Die Jungfrau liegt im nördlichen Randbereich des Aarmassivs, eines der sogenannten Zentralmassive der Schweizer Alpen. Ihre höheren Lagen (Silberhorn, Wengen-Jungfrau und Hauptgipfel) sowie ihre Westflanke bis hinunter zum oberen Ende des Lauterbrunnentals sind weit überwiegend aus kristallinem Grundgebirge (prä-triassische Gneise, Glimmerschiefer u. ä.) der Helvetischen Zone aufgebaut. Die Nordwestflanke hingegen, der ganze „Vorbau“ (Schwarzmönch, Rotbrett und Schneehorn) besteht aus sedimentärem, überwiegend jurassischem und kretazischem Deckgebirge des Helvetikums. Eine Besonderheit der Jungfrau ist, dass dort zwischen dem prinzipiell autochthonen Gipfel-Kristallin und dessen Deckschichten ein Überschiebungskontakt besteht; somit ist das Grundgebirge geringfügig auf sein Deckgebirge überschoben worden. (Quelle: Wikipedia)
Die unteren Felswände der Jungfrau bestehen aus grauem, horizontal geschichtetem Hochgebirgskalk. Die Gipfelwand aus überschobenen Gneisen des Altkristallins zeigt mit den vertikalen Rinnen eine ganz andere Struktur und Farbe. Die auffällige horizontale Linie unter dem Gipfeldreieck ist eine Störungszone innerhalb des Altkristallins. (Quelle: swissalps.ch)
Die obere, braune Schicht besteht aus dem Jungfraukristallin, das während der Alpenfaltung als Decke von Süden her über weiche Sedimente geschoben worden war. Die grauen Meeressedimente dienten als Gleithorizont für die stabileren kristallinen Decken und wurden dabei stark deformiert. (Quelle: erdwissen.ch)
(Quelle: Geologisches Profil Jungfrau (Broschüre "Zwischen Himmel und Erde", Jungfraubahn)
Überschiebung
Eine Überschiebung ist in der Geologie eine tektonische Störung, bei der die Hangendscholle eine Aufwärtsbewegung vollzieht. Dabei tritt kein oder nur geringer Seitenversatz auf. Im Gegensatz zu einer Aufschiebung fällt die Störungsfläche einer Überschiebung mit weniger als 45° ein. Überschiebungen in Orogenen und deren Vorland bringen oft ältere Gesteinspakete über jüngere. Ramsey & Huber bezeichnen Überschiebungen als Tektonische Decken, wenn sie einen Versatz von 10 km oder mehr aufweisen, wobei die Deckeneinheiten von ihrem Herkunftsgebiet „abgerissen“ sein können („wurzellose Decken“).
Permafrost
Permafrost – auch Dauerfrostboden – ist das ganze Jahr hindurch gefroren. Definitionsgemäß ist Permafrost „Boden, Sediment oder Gestein, welches in unterschiedlicher Mächtigkeit und Tiefe unter der Erdoberfläche mindestens zwei Jahre ununterbrochen Temperaturen unter dem Gefrierpunkt aufweist“. Permafrostforschung ist Gegenstand der Periglazialforschung. (Quelle: Wikipedia)
Permafrost ist der unsichtbare Kitt, der Berge ab 2.500 Meter Höhe versiegelt wie Beton. Doch nun ist auch der Permafrost von der Klimaveränderung betroffen. Die Berge werden brüchig. Das Jungfrau-Eiger-Massiv in der Schweiz. Dort stehen sämtliche Gebäude auf Permafrostboden. Das Problem: Verändert sich der Permafrost, bewegt sich der Untergrund und was auf ihm steht ebenfalls. Auf dem Weg zum Jungfraujoch gibt es im Tunnel Kontrollstationen. Das Problem: Wird der Berg zu brüchig, gerät die Jungfraubahn in Gefahr. Regelmäßig wird dort mit einem Geologenkompass die Breite und Tiefe der Risse im Felsen gemessen. Diese kommen immer häufiger vor, seit die Eigernordwand nicht mehr komplett mit dem schützenden Dauereis bedeckt ist. Vor allem die Pfeiler müssen sicher auf dem frostigen Boden stehen. Jedes Jahr im Sommer, wenn das Eis auf den Felsen taut und Wasser eindringen kann, werden die Pfeiler durch den Wasserdruck deformiert und verlieren so an Kraft. In den Wänden sitzen Messstäbe aus Metall. Mit einem Mikrometer prüft der Geologe regelmäßig, ob sie sich verschoben haben. Die Pfeiler wurden bereits mit dickem Beton verstärkt. Überall in den Alpenländern, nicht nur in der Schweiz, stehen Bahntunnel und Seilbahnmasten im Permafrost. Ob im oder am Berg, der Rückgang des Permafrostes wirkt sich aus. (Quelle: wissen.de)
(Quelle: espazium.ch)
(Quelle: Broschüre "Zwischen Himmel und Erde" Jungfraubahn)
Quellen: www.wikipedia.de / www.myswissalps.ch / www.espazium.ch / www.erdwissen.ch / www.wissen.de / Broschüre "Zwischen Himmel und Erde" Jungfraubahn, Fotos eigen, Übersetzung via Google Translation
Um diesen Earthcache zu loggen, beantworte bitte die folgenden Fragen. Auf eine Logfreigabe brauchst du nicht zu waren, ich melde mich wenn etwas nicht stimmt.
- Was ist Permafrost und wie entsteht er?
- Bei Nr. 18 (siehe Abb. Jungfraubahn - Top of Europe) ist der Ausgang in eine beeindruckende Landschaft. Dort seht ihr den Gipfel des Jungfraujochs. Beschreibe von dieser Seite die Form des Gipfels und schätze die Höhe. Beschreibe weiterhin das Gestein (Farbe, Oberflächenbeschaffenheit, Kristalle). Erkennt ihr einzelne Kristalle und könnt ihr sagen, um welches Gestein es sich handelt?
- OPTIONAL - Über ein Foto von euch oder von eurem GPS-Gerät auf dem Jungfraujoch, an der Sphinx o.ä. würde ich mich freuen.
Ich wünsche euch viel Spaß.
ENGLISCH
The Jungfraujoch is at 3466 m. above sea level. The deepest point in the connecting ridge between the monk and the virgin in the Bernese Alpten, on the border between the cantons of Bern and Valais. The yoke is widely and strongly overfinned. Due to the glacier melt there, it decreases every year on average several decimeters. It is one of the most important tourist destinations in Switzerland. Around 700,000 tourists travel annually to the highest railway station in Europe.
About 600 meters east of the yoke rises the Sphinx, a striking small peak with a height of 3'571 meters. It carries a viewing platform and a scientific observatory (Sphinx Observatory). In its interior is located at 3,454 meters altitude the end station of the Jungfraubahn. This station is the highest station in Europe (hence the nickname "Top of Europe"). Through a tunnel you can reach the Valais and the Aletsch Glacier. The fastest lift in Switzerland leads to the summit of the Sphinx.
The Jungfrau lies in the northern edge of the Aarmassiv, one of the so-called Central Massifs of the Swiss Alps. The higher valleys (Silberhorn, Wengen-Jungfrau and Hauptgipfel) as well as their western flank down to the upper end of the Lauterbrunnen valley are mainly composed of crystalline basics (pre-triassic gneisses, glimmerschiefer, etc.) of the Helvetian zone. The north-western flank, on the other hand, the entire "stem" (black monk, red board and snowhorn) consists of sedimentary, predominantly Jurassic and Cretaceous surface mountains of Helvetica. A special feature of the Virgin is that there is a shifting contact between the principally autochthonous summit crystallin and its covering layers; thus the basic mountain has been slightly overshadowed by its surface.
The lower rock walls of the Virgin consist of gray, horizontally layered high mountain limestone. The top wall of overgrowed gneisses of the old crystal shows a completely different structure and color with the vertical channels. The conspicuous horizontal line under the top of the peak is a disturbance zone within the old crystal.
The upper, brown layer consists of the virginal crystal, which had been pushed over soft sediments during the Alpine fold as a cover from the south. The gray sea sediments served as a sliding horizon for the more stable crystalline ceilings and were strongly deformed.
A geo-shift is a tectonic disturbance in geology, in which the traverse of the slopes is an upward movement. No or only slight lateral offset occurs. In contrast to a displacement, the interfering surface of a displacement falls below 45 °. Transitions in orogenes and their foreland often bring older rock formations over younger ones. Ramsey & Huber designate transitions as tectonic ceilings when they have an offset of 10 km or more, whereby the ceiling units can be "demolished" from their home area ("rooted ceilings").
Permafrost - also permanent frost - is frozen all year round. According to the definition, permafrost is "soil, sediment or rock, which has temperatures below the freezing point for a period of at least two years at different thicknesses and depths below the earth's surface". Permafrost research is the subject of periglacial research.
Permafrost is the invisible cement, the mountains from 2,500 meters high sealed like concrete. But now the permafrost is also affected by climate change. The mountains are becoming fragile. The Jungfrau-Eiger massif in Switzerland. There are all buildings on permafrost floor. The problem: If the permafrost changes, the substrate moves and what is on it is also. On the way to the Jungfraujoch, there are control stations in the tunnel. The problem: If the mountain is too brittle, the Jungfraubahn gets into danger. The width and depth of the cracks in the rock are measured regularly using a geologist's compass. These occur more and more frequently, since the Eigerordwand is no longer completely covered with the protective Dauereis. Above all, the pillars must stand safely on the frosty ground. Every year in the summer, when the ice is thawing on the rocks and can penetrate water, the piers are deformed by the water pressure and lose their strength. In the walls sit measuring rods of metal. Using a micrometer, the geologist regularly checks whether they have moved. The pillars have already been reinforced with thick concrete. Everywhere in the Alpine countries, not only in Switzerland, railway tunnels and cableway masts are located in permafrost. Whether in or on the mountain, the decline of the permafrost has an effect.
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1. What is permafrost and how is it created?
2. At No. 18 (see Fig. Jungfraubahn - Top of Europe) the exit is an impressive landscape. There you can see the summit of the Jungfraujoch. Describe from this side the shape of the summit and appreciate the height. Also describe the rock (color, surface texture, crystals). Do you recognize individual crystals and can you tell what rock it is?
3. OPTIONAL - About a photo of you or your GPS device on the Jungfraujoch, on the Sphinx or similar. I would be glad.
Lots of fun.